Ironman Italy 2019
Lehrieder und Wurf mit neuer Streckenbestzeit

Carolin Lehrieder und Cameron Wurf stellen 2019 beide eine neue Streckenbestzeit auf. Zwei weitere deutsche Frauen auf dem Podest.
Ironman Italy
Foto: Ingo Kutsche

Bei der dritten Auflage des Ironman Italy in Crevia 2019 stellten die Athleten einen Rekord nach dem anderen ein. Bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel starteten die Triathleten wie gewöhnlich recht früh am morgen mit dem Schwimmen. Hier zeigte der ehemalige Olympiaschwimmer Lukasz Wojt seine Stärken und kam nach 44:30 Minuten in die erste Wechselzone. Der Sieger, Cameron Wurf, hatte beim ersten Wechsel knapp zwei Minuten Rückstand auf den Deutschen. Auf der Radstrecke gelang es Wurf sich schon nach 20 Minuten an die Spitze zu setzten. Nach 4:09:03 Stunden tauschte er sein Rad gegen die Laufschuhe und lief mit knapp neuneinhalb Minuten Vorsprung auf den auf Rang zwei liegenden Giulio Molinari los. Seine einstige Schwäche, das Laufen, schien wie verflogen: Mit einer Zeit von 2:45:02 Stunden lief er nicht nur die schnellste Zeit des Tages sondern auch zu seiner neuen persönlichen Bestzeit über 42,2 Kilometer.

Das erste Finish in weniger als acht Stunden beim Ironman in Italien

Er siegte nach insgesamt 7:46:54 Stunden und stellte damit sogar noch einen neuen Streckenrekord auf. Denn in den beiden Vorjahren gelang es keinem Athleten unter der acht Stunden Marke zu bleiben. Mit etwas mehr als 16 Minuten auf den Sieger kam Jaroslav Kovacic (8:03:11 Stunden) ins Ziel, der mit der zweitschnellsten Laufzeit noch ein paar Plätze gutmachen konnte. Dritter wurde der Italiener Giulio Molinari in 8:08:09 Stunden. Bester Deutscher war Lukasz Wojt (8:08:52 Stunden), der mit Platz vier und etwas weniger als einer Minute Rückstand auf Molinari das Podest knapp verpasste.

Carolin Lehrieder im Alleingang

Das Rennen der Frauen glich ziemlich stark dem der Männer. Beim Schwimmen war es Michelle Vesterby aus Dänemark, die das Wasser als Erste verlassen hatte. Nur zehn Sekunden hinter ihr kam Carolin Lehrieder in die erste Wechselzone und setzte sich auf der Radstrecke sofort an die Spitze. Mit der schnellsten Radzeit des Tages (4:40:42 Stunden) und knapp acht Minuten Vorsprung auf ihre Landsfrau Mareen Hufe ging sie als Führende auf die letzten 42,2 Kilometer. Jenny Schulz lag in der zweiten Wechselzone mit 15:24 Minuten Rückstand auf Platz vier.

Dreifachsieg für die deutschen Triathletinnen

Nach 8:48:23 Stunden feierte Carolin Lehrieder ihren ersten Sieg in der Langdistanz. Mit ihrer Zeit stellte sie genauso wie Cameron Wurf eine neue Streckenbestzeit und persönliche Bestzeit auf. Zusätzlich sicherte sie sich den Hawaii-Slot für 2020. Komplettiert wurde das Treppchen durch zwei weitere Deutsche: Jenny Schulz blieb mit 8:56:39 Stunden sogar noch unter den neun Stunden und kam damit auf Platz zwei. Mareen Hufe, die in drei Wochen auf Hawaii startet, finishte nach 9:02:12 Stunden als dritte und machte somit den deutschen dreifach Sieg perfekt.

Ergebnisse

Männer

  1. Cameron Wurf (AUS), 7:46:54 Stunden
  2. Jaroslav Kovacic (SLO), 8:03:11 Stunden
  3. Giulio Molinari (ITA), 8:08:09 Stunden

Frauen

  1. Carolin Lehrieder, 08:48:23 Stunden
  2. Jenny Schulz, 8:56:39 Stunden
  3. Mareen Hufe, 9:02:12 Stunden
Die aktuelle Ausgabe
10 / 2023

Erscheinungsdatum 19.09.2023