Triathlon
Jagdrennen mit Spitzen-Besetzung

Beim Austria Triathlon in Podersdorf 2020 versuchten Topathleten wie Patrick Lange und Gustav Iden in Teams, den "Gejagten" Christoph Schlagbauer über die Triathlon-Langdistanz einzuholen.
Jagdrennen mit Spitzen-Besetzung
Foto: Veranstalter

Bei dem innovativen Wettkampf gab es einen Gejagten und mehrere Jäger: Christoph Schlagbauer vom Omni-Biotic Powerteam bewältigte alleine die 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen. Die Besonderheit dieser Triathlon-Langdistanz war, dass es nicht darum ging, die beste Zeit zu absolvieren. Viel mehr stand im Fokus, dass eines von drei top besetzten Teams den Solo-Athleten Christoph Schlagbauer einholen sollte.

Mit versetzten Startzeiten gingen die Teams ins Rennen. Dabei hatte der Österreicher Schlagbauer einen Vorsprung von mindestens 20 Minuten, bevor das erste Duo, bestehend aus Patrick Lange und Sascha Hubbert, die Verfolgung aufnahm. Nach weiteren 20 Minuten startete das Team "Half", welches durch die Österreicher Simone Kumhofer und Paul Ruttmann besetzt wurde. Die Norweger Kristian Blummenfelt, Gustav Iden und Casper Stornes versuchten gemeinsam mit der Österreicherin Julia Hauser als Team "Olympic" ihren Vorsprung von 110 Minuten auf Christoph Schlagbauer aufzuholen.

Spannendes Rennen: Iden auf dem Rennrad mit durchschnittlich 46 Kilometern pro Stunde

Das bis zum Schluss spannende Rennen konnte Schlagbauer für sich entscheiden. Nach acht Stunden und 39 Minuten überquerte er als erster die Ziellinie, dicht gefolgt vom Team "Half". Die Schlussläuferin des Teams von Patrick Lange musste leider bei Kilometer 30 aufgrund von Magen-Problemen abbrechen. Und auch die Olympioniken konnten Schlagbauer nicht einholen, da der Vorsprung rückblickend betrachtet wohl zu groß war.

Trotzdem wurden den Zuschauern, die das Rennen per Live-Übertragung verfolgen konnten, vor allem beim Radfahren Spitzenleistungen geliefert. Gustav Iden fuhr auf seinem Rennrad eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 46 Kilometern in der Stunde und Simone Kumhofer schaffte die 90 Kilometer in 2 Stunden und 15 Minuten.