Ein Jahr nach dem großen Königsforst-Marathon-Jubiläum fand auch der Halbmarathon des beliebten Laufevents zum 50. Mal statt. 1.284 gemeldete Halbmarathonläufer erreichten das Ziel. Hinzu kamen 324 Marathonläufer und 121 Ultramarathonläufer, auf die gleich 63,3 Kilometer warteten.
Eine Auswahl der schönsten Bilder vom Königsforst-Marathon 2025 findet ihr oberhalb sowie unterhalb dieses Artikels.
Für sportliche Highlights sorgten unter anderem die Schnellsten des Ultramarathons, indem gleich drei Männer und zwei Frauen unter den bestehenden Streckenrekorden blieben. Joanna Tallman (Selbstläufer Altenahr) meisterte die Marathondistanz in knapp unter drei Stunden. Auch wenn sie danach noch etwas Zeit verlor, finishte sie nach erstklassigen 4:37:25 Stunden, womit sie ihren eigenen Streckenrekord um rund 19 Minuten unterbieten konnte. Mit deutlichem Rückstand, aber dennoch noch unter dem alten Streckenrekord, folgte die Niederländerin Mascha Rondhuis (Loopgroep Nienoord) in 4:53:34 Stunden auf dem Silber-Rang. Dritte wurde Lea Heinke (5:48:47 Stunden).
Bei den Männern sorgten derweil David Schönherr (Running Crew Münster, 4:10:47 Stunden), Raoul Jankowski (Braunschweiger Laufclub, 4:15:55 Stunden) und Felix Weber (Sporttrend Braunschweig/Tree-Athlete, 4:16:48 Stunden) beim zum fünften Mal in den Königsforst-Marathon integrierten Ultramarathon für die schnellsten Zeiten des Tages.
Ottes feiert kuriosen Marathonsieg
Ein besonderes Augenmerk lag beim Königsforst-Marathon 2025 wieder einmal auf der klassischen Marathondistanz von 42,195 Kilometern. Hier war es lange spannend, am Ende setzte sich dann aber Triathlet Constantin Jux vom Trester Tri-Team in 2:46:27 Stunden durch. Timothy Engel (LT Ennert Bonn, 2:49:28 Stunden) und Dominik Welzel (Team Flott, 2:50:42 Stunden) komplettierten das Marathon-Gesamtpodest der Männer. Insgesamt blieben sechs Männer unter drei Stunden.
Aufgrund der schnelleren Bruttozeit, welche für die Gesamtplatzierung der Top 5 relevant war, durfte sich Martina Ottes aus Bayern (TSV Tutzing) freuen. Sie benötigte 3:06:04 Stunden und war so eigentlich über eine Minute langsamer als Evrim Sevgin (TV Refrath, 3:04:41 Stunden). Da Sevgin aber in der zweiten Welle startete und somit zehn Minuten später auf die Strecke ging, wurde Ottes als Siegerin geehrt. „Ich bin noch nie einen Marathon gelaufen und wusste nicht, ob ich die Distanz schaffe“, entschuldigte sich die überraschte Läuferin. Dahinter wurde Sandra Herbst (LG Wuppertal, 3:28:06 Stunden) Dritte.
Doppelsieg für die Milers Colonia
Ebenfalls interessant war das Rennen um die Jubiläums-Halbmarathonsiege. Als Erster überquerte Oscar Pablo Thies (Milers Colonia 2020) nach 1:14:28 Stunden das Ziel. Sein Teamkollege Luca Jahnke folgte nach 1:15:11 Stunden auf Platz zwei, Paul Witte nach 1:15:27 Stunden auf Platz drei. Alexandra Selzer dominierte bei den Frauen und siegte in 1:28:44 Stunden. Das Halbmarathon-Gesamtpodest wurde durch Claudia Mordas (1:35:32 Stunden) und Corinna Hönscheid (Selbstläufer Altenahr, 1:35:51 Stunden) komplettiert.