Eigentlich sollte der der Maskat-Marathon 2020 am 17. Januar stattfinden. Doch eine Woche vor der Veranstaltung verstarb Sultan Qabus ibn Said im Alter von 79 Jahren und nach 49 Jahren im Amt. Damit stand das öffentliche Leben im Oman plötzlich still. Wegen der folgenden 40-tägigen Staatstrauer wurde der Marathon auf den 21. Februar verlegt.
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Trotz dieser durchaus widrigen Umstände zählte der Veranstalter am Ende über 10.000 Teilnehmer aus 102 Nationen in allen Wettbewerben und verzeichnete damit einen neuen Rekord in der siebenjährigen Geschichte des Maskat-Marathons. Das Rennen über die breiten Boulevards der arabischen Metropole und entlang der Golfküste entschied der Kenianer Pius Karanja in 2:19:05 Stunden für sich. Bei den Frauen setzte sich Atsede Habtamu in 2:39:51 Stunden durch. Die Laufveteranin aus Äthiopien war 2009 Gewinnerin des Berlin-Marathons.
Paula Radcliffe gibt sich die Ehre
Zusammen mit den Hauptlauf fiel auch für die Halbmarathonläufer der Startschuss pünktlich um 6.00 Uhr. Hier konnte Ali Rabee Al Badawi nach 1:16:36 Stunden einen Heimsieg verbuchen, erstaunlicherweise aber erst knapp zwei Minuten hinter der Siegerin der Frauenwertung Hawi Alemu (Athiopien, 1:14:43 Stunden). Zwei Stunden später wurden die 10-Kilometer-Läufer auf die Strecke geschickt. Die Sieger hießen Mohammad Bagheritajamir (Iran, 33:53 Minuten) und Lisa Migliorini (Italien, 42:00 Minuten).
Die Siegerehrungen nahm die Marathonlegende und ehemalige Weltrekordhalterin Paula Radcliffe vor. Bereits zum zweiten Mal war sie offizielle Botschafterin des Maskat-Marathons.
Der zweite Tag gehört den Kindern
Anders als oft üblich fanden die Kinderläufe am Tag nach dem Hauptrennen statt. Tausende von jungen Athleten im Alter von sieben bis zwölf Jahren bevölkerten die Straßen unweit der Al Mouj Marina auf Distanzen von 1, 2 oder 3 Kilometern. Eine Gruppe von rund 900 Kindern aus der Stadt Suhar nahm dafür sogar eine 230 Kilometer Busfahrt nach Maskat auf sich, um pünktlich um 7.30 Uhr an der Startlinie zu stehen.
Der erste Startschuss des Tages fiel aber schon um 6.30 Uhr. Beim 5-Kilometer-Spendenlauf waren Ahmed Aqeel Al Ansar (Oman, 17:32 Minuten) und die Britin Stephanie Macleod (22:01 Minuten) am schnellsten. Die Einnahmen kamen der omanischen Diabetes-Gesellschaft und der Umwelt-Gesellschaft zugute.
Nächstes Jahr wieder zur gewohnten Zeit
Nach dem großen Erfolg der siebten Austragung starten bereits wieder die Vorbereitungen auf den Maskat-Marathon 2021. Dann wird der Termin voraussichtlich wieder im Januar liegen. Auf der offiziellen Veranstaltungswebsite ist eine Vorregistrierung schon möglich.




