Über 100 Trail-Kilometer bei strömendem Regen

Mozart 100 Salzburg 2024
Über 100 Trail-Kilometer bei strömendem Regen

Veröffentlicht am 02.06.2024

Bis zu 104 Kilometer und 5.200 Höhenmeter galt es für die vielen mutigen Teilnehmer am Rande Salzburgs zu meistern. Über sechs angebotenen Distanzen gingen in Summe über 3.000 Laufbegeisterte an den Start. Die Briten Fiona Pascall und Jack Chamberlain jubelten über die längste Distanz des Mozart 100 Salzburg 2024. Einzige deutsche Siegerin war Nadine Hübel, die sich nach 21 Kilometern und rund 900 Höhenmetern beim Mozart-Halbmarathon durchsetzen konnte.

Die schönsten Bilder vom Mozart 100 Salzburg 2024 finden Sie hier:

Bei strömendem Regen fiel am Samstag, den 1. Juni morgens um 5:00 Uhr der Startschuss für den 12. Mozart 100 Salzburg. Die Königsdisziplin führte die Teilnehmer über mehr als 100 Kilometer vom Fuschlsee über den Wolfgangsee nach Salzburg. Dazwischen waren mehrere Salzkammergut-Gipfel zu bezwingen. Aufgrund des schlechten Wetters musste der Streckenabschnitt über das Zwölferhorn in St. Gilgen im Flachgau gestrichen werden. Regen, Wind und Kälte wären zu gefährlich gewesen. Auch ohne das Zwölferhorn wurde Rennen jedoch zu großen Herausforderung.

Wem auch eine etwas geringere, aber immer noch beachtlich große sportliche Herausforderung ausreichte, entschied sich für eine der anderen Distanzen. Zur Auswahl standen Läufe über 80 (4.100 Höhenmeter), 40 (1.650 Höhenmeter), 31 (1.300 Höhenmeter), 21 (900 Höhenmeter) und neun Kilometer (300 Höhenmeter).

Schnelle Briten siegen in Salzburg

Die Gesamtsiege über die 104 Kilometer sicherte sich das britische Duo Fiona Pascall und Jack Chamberlain. Chamberlain, der in Tirol lebt, kam nach elf Stunden und 20 Minuten als Erster auf dem Salzburger Kapitelplatz an. Pascall benötigte derweil etwa 50 Minuten länger. Claudia Chmielowska und Pawel Czerniak aus Polen landeten auf Rang zwei, die Französin Maryline Nakache und der Italiener Carlo Salvetti auf Rang drei. Bester Österreicher war der Salzburger Thomas Reichl, der Fünfter wurde.

Die Siege des 80 Kilometer langen Mozart Ultras gingen in diesem Jahr derweil an Cristina Santurino Fontecha aus Spanien und Zan Zepic aus Slowenien. Ebenfalls auf dem Gesamtpodest landeten auch Sara Ammann und Katerina Pospisilova sowie Bernhard Mackner und Tomas France.

Hübel und Koch sorgen für deutsche Podestplatzierungen

Glückliche Sieger waren auch beim Mozart-Marathon zu sehen. Diesen gewannen nach 40 anstrengenden Kilometern Nuria Gil Clapera und Andrzej Witek. Die Spanierin meinte nach dem Zieleinlauf: „Auf der gesamten Strecke gibt es viel Schlamm. Auf den Abschnitten bergab war es sehr rutschig - man musste sehr vorsichtig sein, um nicht zu stürzen. Aber ich habe es genossen und bin sehr zufrieden.“ Andrzej Witek aus Polen, der vor dem Deutschen Sven Koch gewann, ergänzte: „Ich glaube, ich habe gewonnen, weil ich ein guter Bergabläufer bin. Bei diesem Wetter kann man sehr gut in der Ebene laufen, aber bei den Abfahrten wird es extrem technisch, so dass ich meine Stärken nutzen konnte, um diesen Sieg zu erringen. Ich bin sehr stolz – der Mozart 100 ist ein sehr beliebtes Rennen in Polen und viele Leute reisen nach Salzburg. Es ist ein toller Tag für mich.“

Beim Mozart Light über 31 Kilometer waren dieses Mal Magdalena Bednarczyk und Lukas Schaidreiter nicht zu schlagen, den Mozart-Halbmarathon gewannen die Deutsche Nadine Hübel und der Österreicher Mike Fölsner.