Neujahrsmarathon Zürich 2019
Sechs Jahresweltbestleistungen in Zürich

Neben sechs Jahresweltbestleistungen durften in Zürich drei Streckenrekorde bejubelt werden.
Neujahrsmarathon Zürich 2020,  (c) alphafoto.com
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15 Jahre lang waren beim Neujahrsmarathon Zürich nie 1.000 Finisher gezählt worden, im 16. Jahr änderte sich dies. Über 1.000 Läufer nahmen insgesamt teil. Gleich sechs Jahresweltbestleistungen und drei Streckenrekorde konnten beim ersten Marathon des Jahres in Zürich gefeiert werden. Auf der Königsdistanz des Laufsports, der Marathondistanz, setzten sich in der Schweiz Astrid Roberts Feyer aus St. Silvester und Robert Wilms aus Mainz durch. Den Halbmarathon gewannen derweil Luca Vogelsang und die US-Amerikanerin Carrie Donohue.

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Über die vollen 42,195 Kilometer lag rund 25 Kilometer lang der Zweite des Jahres 2019, Philipp Arnold aus Cham, in Führung. Er startete offensiv und absolvierte die erste von vier Laufrunden in 37:37 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt hatte Robert Wilms (SG Wenden) bereits über zwei Minuten Rückstand auf Arnold (LC Zürich). Auf der zweiten Runde rückte er jedoch wieder bis auf 30 Sekunden heran, auf der dritten überholte er ihn. Da Arnold immer langsamer wurde, gewann Wilms, der im vergangenen Jahr Vierter geworden war, souverän mit über zehn Minuten Vorsprung in 2:35:22 Stunden. Dritter wurde Stephan Gerber aus Lyss, der nach 2:56:20 Stunden das Ziel erreichte. Ebenfalls noch unter drei Stunden blieben René Wendelspiess (Laufgruppe Fricktal, 2:58:35 Stunden) und Vincent Freudenberger aus Mulhouse (2:59:40 Stunden).

Marathon-Streckenrekord durch Astrid Roberts Feyer

Bei den Damen lief Astrid Roberts Feyer (Running Buddies Perth) den Marathon am schnellsten. Auf der ersten Hälfte lieferte sie sich mit Lina-Kristin Schink, die 2015 gewonnen hatte, ein packendes Duell. Dies änderte sich auf der zweiten Hälfte, da Schink (Team Koach) das Tempo reduzieren musste. Am Ende erreichte Astrid Roberts Feyer das Ziel nach 2:59:17 Stunden und knackte so den Streckenrekord. Schink wurde in 3:08:28 Stunden Zweite. Das Podest komplettierte Kerstin Hötte (Mäusejagd, 3:15:24 Stunden). Insgesamt finishten 217 Läufer die 42,195 Kilometer, darunter 62 Frauen.

417 Halbmarathonläufer und 323 Viertelmarathonläufer finishen

Über die halbe Distanz konnten hingegen 417 Finisher gezählt werden. Am schnellsten war Luca Vogelsang (Big Friends), der in 1:13:17 Stunden mit deutlichem Vorsprung vor Michael Kirchberger aus Oberbubach (1:17:46 Stunden) gewann. Benedikt Laska aus Bern finishte nach 1:20:03 Stunden auf Rang drei. Rund fünfeinhalb Minuten später kam mit Carrie Donohue nach 1:25:40 Stunden bereits die erste Frau ins Ziel. Die US-Amerikanerin aus Pittsburgh gewann am Ende ähnlich deutlich wie Vogelsang, da Henrike Christ aus Freiburg nach 1:30:16 Stunden folgte. Den Bronze-Rang sicherte sich Tatiana Leite Da Silva (Cognac AC, 1:30:51 Stunden).

Den Viertelmarathon gewannen in diesem Jahr Fabian Dutli (35:00 Minuten) und Anny Wolter (41:29 Minuten). Komplettiert wurde das Podest durch Seare Weldezghi (36:24 Minuten), Ruedi Becker (37:29 Minuten), Margot Guépratte (43:07 Minuten) und Morgane Crausaz (43:44 Minuten).