Ismael und Keith siegen in London, Voigt überzeugt

Night of 10000m PBs London 2024
Ismael und Keith siegen in London, Voigt überzeugt

ArtikeldatumVeröffentlicht am 20.05.2024
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Nils Voigt
Foto: photorun.net

Mohamed Ismael aus Dschibuti und die Britin Megan Keith sind die Sieger der „Night of the 10,000m PBs“ in London. Ismael siegte in dem 10.000-m-Rennen mit 27:22,38 Minuten während Keith in 31:03,02 triumphierte. Nur die Britin selbst war unter Europas Top-Läuferinnen in diesem Jahr schneller. Während die enorm anspruchsvollen Olympianormen von 27:00,00 beziehungsweise 30:40,00 Minuten für die Athleten in London am späten Samstagabend außer Reichweite waren, sicherte sich Keith dennoch das Olympia-Ticket. Das Rennen galt als britische Olympia-Qualifikation, und die Läuferin hatte die Norm zuvor in den USA unterboten (30:36,84).

Während die Olympia-Qualifikationszeiten nicht unterboten wurden, so blieben einige Athleten jedoch unter den Norm-Zeiten für die Europameisterschaften in Rom im Juni. Hier stehen die Normen bei weniger anspruchsvollen 28:20,00 beziehungsweise 33:00,00 Minuten. Dies hängt damit zusammen, dass es in diesem Jahr im Juni keinen 10.000-m-Europa-Cup-Wettbewerb gibt. Dieser wäre zeitlich zu nahe an der EM gewesen. Dafür wird in Rom nun ein B-Rennen über 10.000 m veranstaltet, so dass insgesamt bis zu fünf Athleten pro Nation über diese Distanz starten können.

Hinter Mohamed Ismael lief in London der Brite Patrick Dever in 27:23,88 Minuten auf Rang zwei. Als Dritter folgte Felix Bour (Frankreich/27:27,11), Vierter wurde Paul Chelimo (USA/27:34,04). Nils Voigt erreichte als Zwölfter mit 27:41,92 Minuten seine zweitbeste 10.000-m-Zeit. Im vergangenen Jahr war er in den USA 27:30,01 gelaufen. Persönliche Bestzeiten gab es für drei deutsche Läufer in London: Auf Platz 19 steigerte sich Filimon Abraham auf 27:48,82, als 24. lief Simon Boch (beide LG Telis Finanz Regensburg) nach 28:06,71 ins Ziel. Im B-Lauf wurde Jonathan Dahlke (Bayer Leverkusen) Achter mit 28:31,74.

Bei den Frauen setzte sich die Schottin Megan Keith in 31:03,02 gab knapp vor Fiona O’Keeffe (USA/31:03,46). Als Dritte folgte Amanda Vestri (USA/31:10,53), Vierte wurde die Slowenin Klara Lukan (31:13,18). In ihrem ersten 10.000-m-Rennen lief die 21-jährige Lisa Merkel (LG Region Karlsruhe) als 13. unter 32:00 Minuten (31:58,55). Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) gab das Rennen in London auf. Im vergangenen Jahr war sie dort noch 31:10,21 gelaufen. Diese Zeit zählt für die EM-Qualifikation.