Osterlaufspaß und Meistertitel in Paderborn

Paderborner Osterlauf 2025
Osterlaufspaß und Meistertitel in Paderborn

ArtikeldatumVeröffentlicht am 19.04.2025
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Deutschlands ältester Straßenlauf, der Paderborner Osterlauf, ging am 19. April bereits in seine 77. Runde. Über 14.000 Laufbegeisterte waren am Start, darunter auch nationale und internationale Topathleten. Ein besonderes Highlight war die Deutschen Halbmarathon-Meisterschaft, die dieses Jahr in das Event integriert war. Hier feierte der 22-jährige Luca Madeo von der LG Filder einen Überraschungssieg. Bei den Frauen holte sich Esther Pfeiffer den Titel. Über die 10-Kilometer-Distanz waren Maximilian Thorwirth und Laura Hottenrott die schnellsten Deutschen. Thorwirth lief 28:26 Minuten und damit neue persönliche Bestzeit, Hottenrott 32:49 Minuten. Damit belegten sie die Plätze fünf und drei.

Fotograf Norbert Wilhelmi wird beim Paderborner Osterlauf 2025 vor Ort. Seine schönsten Bilder findet ihr oberhalb sowie unterhalb dieses Artikels.

Esther Pfeiffer hat ihren deutschen Meistertitel im Halbmarathon am Sonnabend im Rahmen des Paderborner Osterlaufes verteidigt. Die 27-Jährige, die für Düsseldorf Athletics startet, gewann das Rennen und den Titel in 70:01 Minuten, nachdem sie bereits frühzeitig die Führung übernommen hatte. Damit erzielte die Frau des Marathonläufers Hendrik Pfeiffer die viertbeste Halbmarathonzeit ihrer Karriere. Es war bereits ihr dritter Start über die 21,0975 km binnen zwei Wochen. Am 6. April war sie beim Berliner Halbmarathon mit 69:15 eine persönliche Bestzeit gelaufen, eine Woche später hatte sie bei der Straßenlauf-EM in Leuven (Belgien) das Rennen jedoch vorzeitig beendet. Im Wochen-Rhythmus geht es weiter für Esther Pfeiffer - und die Strecke wird noch deutlich länger: Am 27. April will sie beim Düsseldorf-Marathon starten. Über diese Distanz ist sie bisher erst einmal gelaufen. 2023 erreichte sie in Köln 2:37:00. Normalerweise hat Esther Pfeiffer inzwischen sicherlich das Potenzial, zehn bis zwölf Minuten schneller zu sein. Die Frage ist nur, wie sich die drei Halbmarathon-Starts auswirken werden.

Platz zwei belegte in Paderborn Blanka Dörfel (SCC Berlin), die nach 70:27 im Ziel war. Sie hatte im vergangenen September bei den nationalen Titelkämpfen in Hamburg den dritten Rang belegt. Dritte wurde Tanja Neubert (TV 1848 Erlangen) in 71:40 vor Melina Wolf (LG Region Karlsruhe), die nach 72:10 im Ziel war.

Bei den Männern waren keine Athleten der deutschen Halbmarathon-Spitze am Start. So gewann Luca Madeo (LG Filder), der in den USA studiert, den Titel in 65:21 Minuten vor Bastian Mrochen (LG Telis Finanz Regensburg, 65:38) und Gabriel Lautenschlager (LG Bamberg, 65:48).

Vanessa Mikitenko siegt über fünf Kilometer souverän

Mit 3.055 Teilnehmern war der Halbmarathon im Rahmen des Paderborner Osterlaufs nur die Distanz mit den drittmeisten Teilnehmern. Noch mehr hatten der 5-Kilometer-Lauf (3.557 Teilnehmer) und besonders der 10-Kilometer-Lauf (4.529 Teilnehmer). Während es über fünf Kilometer bei den Männern im Rennen um den Sieg sehr eng war, dominierte Vaessa Mikitenko bei den Frauen. Mikitenko lief 15:40 Minuten und lag so deutlich vor Pia Schlattmann (16:15 Minuten) und Nele Heymann (16:31 Minuten). Bei den Männern gewann Christov Schrick in 14:16 Minuten vor Tristan Kaufhold und Jakob Dietrich, die beide nach 14:17 Minuten das Ziel erreichten.

Über die doppelte Distanz gingen fünf von sechs Gesamtpodestplätze an kenianische Athleten. So gewannen Michael Kiplagat Moiben (28:07 Minuten) und Rency Jepngetich Kogo (31:56 Minuten) vor James Kipurui (28:14 Minuten) und Edwin Kiptoo Kibet (28:15 Minuten) bzw. Christina Akuuta Komen (32:47 Minuten) und Laura Hottenrott (32:49 Minuten). Maximilian Thorwirth wurde in 28:26 Minuten starker Fünfter und stellte eine neue persönliche Bestleistung auf.