Schnellster Marathon im Ironman: 2:30:27 Stunden
Patrick Lange läuft am schnellsten​

Bei der Challenge Roth lief der zweifache Hawaii-Champion die schnellste Marathonzeit bei einer Langdistanz.
Patrick Lange läuft am schnellsten​
Foto: Marcel Hilger Photography

Die schnellste Marathonzeit, die je ein Triathlet auf der Langdistanz erzielte: Mit einer neuen Marathon-Rekordzeit von 2:30:27 Stunden hat Patrick Lange für einen Paukenschlag beim Langdistanz-Triathlon in Roth gesorgt. Die Kleinstadt in Franken gilt als ein Mekka des Triathlons – wegen der schnellen Rennstrecke und der einzigartigen Atmosphäre mit 300.000 Zuschauern. In diesem Jahr sorgten erneut gleich mehrere Weltklasseleistungen für einen geschichtsträchtigen Tag beim Challenge Roth. Wir sprachen zwei Tage nach dem Rennen mit Patrick Lange, der unter der früheren Weltbestzeit blieb und in dem Weltklasserennen mit 7:30:04 Stunden Zweiter wurde hinter dem Dänen Magnus Ditlev (7:27:40 Stunden).

Im Interview sprechen wir mit Patrick Lange über Leistungssteigerungen, ungleiche Beinlängen und den Effekt von Carbonschuhen: „Gerade im Laufen hat sich das Niveau in den letzten Jahren extrem verbessert“, sagt Patrick Lange.

Glückwunsch zu der herausragenden Leistung – ist das Erlebnis schon real, ist Dir Deine Leistung schon bewusst?

Ja, auf jeden Fall. Natürlich hat bislang die Zeit gefehlt, um alles noch mal Revue passieren zu lassen, und im Detail habe ich das Rennen noch nicht analysiert. Das kommt erst noch. Aber mir ist schon sehr bewusst, dass das ein großer Tag für mich war – und dass das ein großer Tag auch für den Triathlonsport war. Ein Tag, der alle Rekorde gesprengt hat – und ein Tag, an den ich mich sicher noch ganz lange erinnern werde.

Es war ein historischer Triathlontag mit den schnellsten je absolvierten Zeiten: Daniela Ryf mit sagenhaften 8:08:21 Stunden als Frauensiegerin. Und im Männerrennen seid ihr beide, Sieger Magnus Ditlev und Du, unter der alten Weltbestzeit geblieben. Und das bei dieser grandiosen Atmosphäre in Roth mit 300.000 Zuschauern an der Strecke: Das Erlebnis wird schwer zu toppen sein, oder?

Ich habe es vorher schon gesagt: Für mich findet die wahre Weltmeisterschaft dieses Jahr in Roth statt. Und da hat Roth auf jeden Fall abgeliefert. Ich glaube, dieser Wettkampf ist für viel mehr bestimmt, als es auf dem Papier so erscheinen mag. Es war ein Weltklasse-Feld. Und die Leistungen, die da gezeigt wurden, waren auch Weltklasse. Für mich war das das Saison-Highlight. Da wird Nizza (Anm. d. Red.: Nizza ist diesjähriger Austragungsort der Ironman-Weltmeisterschaft der Männer) nicht mithalten können.

2:30:27 Stunden für den Marathon – nach 46:42 Minuten bist Du bereits ganz vorne aus dem Wasser gestiegen und hattest dann den viertschnellsten Bike-Split. Von außen betrachtet war alles zu über 100 Prozent perfekt – fühlt sich das auch so an? War es der perfekte Tag?

Hm, nein, das würde ich so nicht sagen. Das gibt für mich allein schon das Ergebnis nicht her. Der zweite Platz ist ein Platz zu weit hinten für mich: Mein Leistungssportler-Herz sehnt sich nach dem Sieg. Beim Radfahren konnte ich mich stark verbessern – habe aber trotzdem viel Zeit nach vorne verloren! Früher wären meine 4:10 Stunden auf dem Rad eine absolute Top-Zeit gewesen – eine „Überbiker“-Zeit. Da wäre ich unter den stärksten Radfahrern der stärkste gewesen. Und heute: Verliert man zehn Minuten nach vorne (Anm. d. Red.: Sieger Ditlev fuhr 3:57 Stunden). Das ist schon heftig! Und da kann ich sicher noch etwas verbessern. Aber prinzipiell war es ein sehr guter Tag. Ein perfekter Tag im Triathlon ist immer sehr schwierig. Die Wettkampfdauer ist lang, da kann viel passieren. Man kann es hier natürlich jetzt nicht sehen: Aber ich habe beim Schwimmen einen Handrücken ins Auge bekommen, mein linkes Auge ist blau wie bei einem Boxer. Zum Glück konnte ich weitermachen. Es war wie immer bei einem langen Triathlon: Es ist immer ein ereignisreicher Tag.

Marcel Hilger Photography
Mit 2:30:27 Stunden unterbot Patrick Lange beim Challenge Roth 2023 seinen bisherigen Rekord vom Ironman Israel 2022 nochmals um wenige Sekunden.

Was uns begeistert hat: Du bist sehr gleichmäßig gelaufen mit zwei fast gleichen Hälften im Marathon (1:14:38 und 1:15:49 Stunden) – war das vom Gefühl her auch gleich schnell?

Auf dem ersten Kilometer musste ich noch einen kleinen Stopp einlegen im Dixi-Klo – aber ich glaube, dass ich jetzt den inoffiziellen Weltrekord im Dixi-Klo-Stopp habe, denn den Kilometer bin ich trotzdem in 3:46 Minuten gelaufen. Ansonsten muss ich sagen, dass die zweite Hälfte die deutlich profiliertere ist. Die erste Hälfte geht nur am Kanal entlang, topfeben, superschnell – warm zwar, ohne Schatten, aber schnell. Auf der zweiten Hälfte geht es nach Büchenbach recht steil hoch – und das hat mir ein bisschen den Rhythmus kaputt gemacht. Deshalb bin ich überrascht, dass die Abweichung auf der zweiten Hälfte nur so gering ist. Denn von meinem Körpergefühl hätte ich gesagt, dass es eher langsamer gewesen sein musste, weil ich mich auf der zweiten Hälfte quälen musste. Und dann kam auch irgendwann der Punkt, wo ich wusste, „der Sieg ist heute nicht mehr drin!“ Da hatte ich sechs, sieben Minuten Rückstand. Und ich wusste, die laufe ich auf den letzten Kilometern garantiert nicht mehr zu. Und dann spielt der Kopf seine Tricks, „ja, jetzt kannst Du ja etwas Tempo rausnehmen, ist ja jetzt nicht mehr so wichtig.“ Dann fängt eigentlich der richtige Wettkampf mit einem selbst an. Aber: Das habe ich dank des Teams am Streckenrand, das mich immer gepusht hat, dass ich nicht aufstecken soll, dass ich mich nach vorne orientieren soll, dann doch ganz gut gemeistert. Und das hat dazu geführt, dass die beiden Halbmarathon-Hälften relativ gleich waren.

Einen Marathon in unter 2:40 Stunden – das haben nur fünf Triathleten in diesem Weltklassefeld geschafft – Magnus Ditlev benötigte 2:37:09 Stunden. Steigt das Niveau weiter?

Ja, auch wenn man sich die Gesamtzeiten anschaut. Ich glaube, die ersten 14 Finisher sind unter acht Stunden – das zeigt das Niveau. Und es war ein sehr schneller Tag. Gerade im Laufen hat sich das Niveau in den letzten Jahren extrem verbessert. Das kommt natürlich auch durch die Carbon-Schuhe, die Entwicklungen in dem Bereich schreiten sehr schnell voran. Ich selbst hatte ja auch den Hyper-Schuh im Gepäck!

Ist der Stellenwert des Laufens, des Marathons, im Langdistanz-Triathlon noch einmal gewachsen?

Ja, das kann man auf jeden Fall so sagen. Magnus ist natürlich ein Ausreißer – weil er auf dem Rad so überproportional viel stärker fährt als alle anderen. Sam Laidlow ist zwar mitgefahren, aber hat dann die Quittung beim Laufen bekommen und ist zurückgefallen (Anm. d. Red.: Laidlow fuhr ebenfalls unter vier Stunden, fiel dann beim Marathon bis auf Platz neun in 7:48 Stunden zurück). Und Magnus ist ein kompletter Athlet, der von vorne bis hinten durchzieht – aber er ist auch der einzige, der das so machen kann. Aktuell. Und man sieht es bei den Disziplinen, wo ein gewisser Drafting-Effekt wirkt, wie beim Schwimmen, dass manche Sportler da einen extremen Vorteil haben. Die Leistungsdichte ist so stark angestiegen, dass alles enger zusammenrückt. Beim Schwimmen hat man dadurch den Effekt, dass Du dann in den Gruppen drinhängst. Und beim Radfahren ist das genauso. Denn auch bei der 12-Meter-Regel hat man trotzdem noch einen Benefit vom Windschatten des Vordermanns. Ich will darauf hinaus: Beim Laufen ist dieser Drafting-Effekt halt nicht vorhanden. Da ist jeder auf sich allein gestellt. Da ist der Kampf Mann-gegen-Mann, Frau-gegen-Frau entscheidend. Und deshalb werden die Rennen im Laufen entschieden.

Beim Rad ist es die Aerodynamik, die zur Leistungssteigerung führt – beim Laufschuh die Carbonplatte in Verbindung mit reaktivem Mittelsohlenschaum, verpackt in einer besonderen Geometrie: Welchen Schuh bist Du gelaufen?

Ich konnte schon den adidas Prime X Strung 2 laufen, der am 1. September erst rauskommt. Und wir sind ja mittlerweile auch an die IAAF-Regulierung gebunden. Aber da der Wettkampf in Roth unter den DTU-Regularien stattfindet (Anm. d. Red.: Deutsche Triathlon Union), und die DTU wiederum die weltweiten Regelungen im Schuhbereich noch nicht angewendet hat, war – glaube ich – dies das allerletzte Mal, dass wir diesen Schuh mit der fünf Zentimeter dicken Mittelsohle laufen konnten. Von daher haben wir die Chance noch einmal genutzt – und wir sind ins Labor gegangen und haben überlegt: Was könnte zu einer besseren Laufleistung beitragen? Wo kann man noch die eine oder andere Sekunde rauskitzeln?

Du bist bekannt dafür, dass Du viele Schuhe testest. Wie bist Du auf diesen Wettkampfschuh gekommen?

Wir waren im letzten Winter lange im Labor, haben uns in Herzogenaurach für drei Tage eingeschlossen im Keller und haben alles durchgetestet. Und da haben wir gesehen, dass der Prime X ein Benefit bringt in der Laufökonomie – aber auch noch Potenzial bietet. Und dieses Potenzial haben wir mit der neuen Version, dem Prime X Strung 2, ausgeschöpft. Wir sind weg von den Energy Rods, also den dünneren Carbon-Streben in der Mittelsohle. Stattdessen sind im Prime X Strung 2 jetzt zwei Platten aus Carbon in der Mittelsohle, was neu ist – wo wir aber gesehen haben, dass die Laufeffizienz noch einmal gesteigert wird.

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Die erste Hälfte des Marathons beim Challenge Roth führt überwiegend am Kanal entlang.

Bei dem Modell ist die Mittelsohle immerhin 50 Millimeter dick – bei vergleichbaren Wettkampfmodellen für Staßenläufer ist sie maximal 40 Millimeter hoch unter der Ferse. Machen es die zusätzlichen Millimeter in der Bauhöhe der Mittelsohle aus? Bringt das noch mehr Schub?

Ja, das wissen wir anhand der Datenlage. Das ist definitiv so. Was wir vor allem sehen: Je mehr Ermüdung im System ist, desto mehr bringt der Lightstrike Pro-Schaum der Mittelsohle. Das kann man anhand der Muskel-Marker bei der Analyse testen und erkennen. Klar, es ist schwierig, im Labor eine 180-Kilometer-Radfahrt zu simulieren, aber wir konnten sehen, dass, je ermüdeter meine Muskulatur ist, der Schuh umso effizienter wirkt. Das ist ganz klar auf den Foam, den Mittelsohlenschaum zurückzuführen.

Mittlerweile ist der Nutzen, beziehungsweise der Vorteil, den Carbonschuhe bringen, vielfach belegt – auch bei Hobbyläufern. Kannst Du auf der Basis Deiner Zahlen sagen, was die Schuhe für Dich prozentual für eine Verbesserung bringen – oder für einen Zeitvorteil?

Ich konnte meine Schrittlänge mit dem Prime X Strung 2 um etwa einen Zentimeter verlängern, da kommt also bei der Marathondistanz schon mal gut was zusammen, auch wenn das bei jedem Läufer individuell ist. Ansonsten ist es schwierig, das in Pace zu errechnen. Der Effekt von Carbonschuhen im Vergleich zu den Trainingsschuhen ist bei mir jedoch deutlich sichtbar, da ich ein starker Responder bin. Das hat bei mir eine Laufeffizienz-Steigerung von etwa sechs Prozent gezeigt. Und auf die sechs Prozent von dem Carbonschuh generell kann man bei mir nochmal ein zusätzliches Prozent – in etwa – draufrechnen, da die Prime-X-Modelle über einen höheren Mittelsohlenschaum verfügen als andere Carbonschuhe.

Jetzt sind wir bei der vierten oder schon fünften Generation der Carbonschuhe. Gib uns doch mal aus heutiger Perspektive einen kurzen Abriss, eine Zusammenfassung Deiner Erfahrungen mit Carbonschuhen?

Ich bin ja 2018 zu adidas gekommen – und damals hatte adidas noch keinen Carbonschuh, der mit dem damaligen Top-Produkt von Nike mithalten konnte. Ich war dann auch an der Entwicklung beteiligt, an den ersten richtigen Carbonmodellen. Wir haben sogar mal versucht, mit einer Carbonplatte und Boost-Material zu experimentieren. Das war schon besser als der damalige Wettkampfschuh. Aber es hat bei weitem nicht die Effizienzsteigerung gebracht, die wir haben wollten – und die die Schuhe erreichten, die dann mit dem Lightstrike-Pro-Mittelsohlenschaum rauskamen. Und da war ich von der ersten Minute dabei, habe da viel Input gegeben und bin auch ein bisschen stolz drauf, dass wir da in den letzten Jahren die adidas-Modelle dahin gebracht haben, wo wir jetzt sind. Mehr und mehr Profisportler setzen mittlerweile darauf. Die Erfahrung gibt uns Recht.

Du arbeitest nicht nur mit dem Material, sondern auch stark an der Lauftechnik, analysierst Laufhaltung und machst viel Athletiktraining. Wie viel Zeit hat es Dich gekostet, Dich auf die Carbonschuhe einzulassen, auf sie einzustellen?

Tatsächlich ist es bei mir so, dass ein Unfall, den ich im Kleinkind-Alter hatte – da war ich so zwei Jahre alt und konnte gerade laufen, da habe ich mir den Oberschenkel gebrochen – große Nachwirkungen mit sich zog. In der Folge habe ich zwei sehr unterschiedlich lange Beine: Mein linkes Bein ist 1,5 Zentimeter länger als mein rechtes. Und von daher lege ich viel Fokus auf die Arbeit im Kraftraum, aber auch auf die Arbeit im Bereich der Lauftechnik. Da habe ich das Glück, dass ich mit Wolfgang Schweim seit über zehn Jahre zusammenarbeite. Er hat als Lauftrainer auch meine Frau ausgebildet, die ja auch als Lauf-Coach arbeitet und Seminare in dem Bereich anbietet. Da sind wir also extrem stark aufgestellt, und sie betreut mich ebenfalls, beobachtet mich bei meinen Laufeinheiten. Und wir schauen, dass wir immer wieder an den kleinen Schräubchen drehen. Weil sich auch immer wieder mal neue Fehler einschleichen. Auch neue Schuhmodelle haben einen Einfluss auf die Laufhaltung, erfordern einen anderen Fußaufsatz. Da kriege ich viel Unterstützung. Das Erlernen von Laufstil, der Umgang und die Reflexion der Technik, auch während des Marathons, sind extrem wichtig.

Marcel Hilger Photography
Das Rother Publikum begeisterte Patrick Lange. Dennoch wäre er lieber einen Platz weiter oben in der Ergebnisliste.

Wäre das also auch Dein Tipp, den Du auch für Hobbyläufer empfiehlst?

Auf jeden Fall. Denn schau mal: Beim Schwimmen ist es selbstverständlich, dass man sich einen Techniktrainer nimmt, der einem den Kraulzug beibringt. Beim Biken, da nutzt man das Bikefitting, um ein persönlich passendes Rad zu haben. Aber das Laufen wird immer noch etwas stiefmütterlich behandelt – nach dem Motto: Laufschuhe an und los. Es ist aber mindestens genauso wichtig, sich die Lauftechnik anzuschauen – das bestätigen auch die Erfahrungen unserer Seminarteilnehmer. Die Leute gehen mit wichtigen Erkenntnissen nach Hause und fühlen sich viel besser beim Laufen. Wenn man ein oder zwei Jahre später ein Feedback-Gespräch führt, erfahren wir, dass die Knie- oder Hüftschmerzen plötzlich weg sind. Viele sind dann verletzungsfrei. Und deshalb lohnt es sich, ein bisschen Geld und Zeit hierein zu stecken, um auch die Lauftechnik zu perfektionieren und sich weiterzubilden.

Wie geht es jetzt weiter: Du bist den Marathon in 2:30 Stunden gelaufen – gehst Du jetzt mit dem Schuh unterm Arm ins adidas-Labor und ihr analysiert, an welchen Schräubchen man noch drehen kann? Stehst Du im Austausch mit den Entwicklern?

Ja, in der Tat, das machen wir – wir tauschen uns aus. So ein Erfolg trägt auf jeden Fall dazu bei, dass man die Extra-Meile auf beiden Seiten geht – zumal im Laufe der Saison vielleicht sogar noch ein Weltmeister-Titel winkt. Von daher hat das Ergebnis hier sicher nochmal dazu beigetragen, dass alle noch mal eine Schippe drauflegen und noch einmal motivierter sind. Dast ist ein nicht endender Prozess und macht einen guten Laufschuh-Hersteller aus: Dass man immer noch eine Schippe drauflegen kann.

Wie ist Deine weitere Wettkampfplanung für diese Saison?

In zwei Monaten ist die Ironman-Weltmeisterschaft – diesmal ja leider in Nizza, nicht auf Hawaii. Klar, jetzt brauche ich erstmal meine zwei, drei Wochen zur Regeneration. Ich bin schon gut platt. Danach geht es aber ins Höhentrainingslager nach St. Moritz. In Nizza erwartet uns eine Radstrecke, die es in sich hat mit etwa 3.000 Höhenmetern. Deshalb bereite ich mich in den Bergen speziell auf Nizza vor. Da liegt jetzt der Fokus drauf. Und dann möchte ich im Herbst nochmal einen Ironman bestreiten – schon auch mit dem Fokus auf 2024 und um die Norm für die WM zu erbringen. Und dann geht es irgendwann Anfang bis Mitte November in die Winterpause. Also, aktuell habe ich zwei Wettkämpfe geplant über die Langdistanz.

Wie sieht denn Deine Regeneration jetzt aus? Hast Du ein Geheimmittelchen?

Das beste Rezept ist, viel zu schlafen. Und natürlich gut zu essen und viel zu trinken. Und wenn überhaupt nur ein bisschen Fahrradfahren, etwas Schwimmen: Also in dieser Woche nur ganz ruhig bewegen, damit der Kreislauf etwas in Schwung bleibt. Wenn man vorher drei Mal am Tag trainiert hat, dann kann man nicht von 100 auf null runtergehen. Aber der erste Lauf muss noch ein bisschen warten. Ich denke, das wird so Mitte nächster Woche sein. Vielleicht mal locker im 4:30er-Tempo dahinjoggen.

Interview: Urs Weber

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10 / 2023

Erscheinungsdatum 19.09.2023