Engadiner Sommerlauf 2019
Rekorde beim 40. Sommerlauf

Sowohl über 25 als auch über 11,6 Kilometer bescherten die schnellsten Frauen dem Jubiläum des Engadiner Sommerlaufs neue Streckenrekorde.
Engadiner Sommerlauf 2019

Bei strahlendem Sommerwetter und idealen Laufbedingungen wurde am Sonntag, den 18. August die Jubiläumsausgabe des Engadiner Sommerlaufs ausgetragen. Den Sieg über 25 Kilometer von Sils nach Samedan holten sich zwei Europäer - Sara Dossena aus Italien und der Franzose Benjamin Choquert in einer Zeit von 1:27:39 Stunden beziehungsweise 1:18:56 Stunden. Die Gewinner des Mu-ragl-Laufs heißen in diesem Jahr Ilaria Sabbatini und Tolossa Chengere. Die Damen brachen dabei jeweils die Streckenrekorde. Zahlreiche Kinder nahmen zudem an den Kids-Races teil und erlebten einen erlebnisreichen Tag im Kreise der Lauffamilie.

Eine Auswahl der schönsten Impressionen vom Engadiner Sommerlauf 2019 finden Sie in der Bildergalerie ober- sowie unterhalb dieses Artikels.

Die insgesamt 2.612 gemeldeten Teilnehmer konnten bei Kaiserwetter und warmen Sommertemperaturen das Engadiner Laufwochenende in vollen Zügen genießen und feierten den runden Geburtstag des Familienanlasses. 40 Jahre jung ist der Engadiner Sommerlauf und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. „Wir wollen weiter wachsen und den Engadiner Sommerlauf als Top-Event in der Region stärken und ausbauen“, teilte OK-Präsidentin Anne-Marie Flammersfeld anlässlich der Siegerehrung mit. Besonders beeindruckend ist, dass sowohl der Muragl-Lauf-Sieger Tolossa Chengere wie auch der Zweitplatzierte des Hauptlaufs Felfele Tesfay bereits einen Tag zuvor beim Vertical Sommerlauf gestartet sind und an beiden Tagen Bestleistungen erbringen konnten. Auch das Kids-Race erfreute sich großer Beliebtheit und überstieg erneut die Anmeldezahl aus dem letzten Jahr, und dies in allen drei Kategorien.

Streckenrekord beim Engadiner Sommerlauf 2019 durch Sara Dosseni

Die Spitze des Jubiläum-Hauptlaufs von Sils nach Samedan war dieses Jahr bei den Damen und Herren hochkarätig besetzt. Die Top-Ten des Engadiner Sommerlaufs setzte sich aus internationalen Top-Läufern aus Kenia, Italien und Deutschland zusammen. Beide Sieger der Damen und Herren distanzierten die Mitlaufenden um knappe drei Minuten. Bei den Damen holte sich die italienische Top-Athletin Sara Dossena mit einem neuen Streckenrekord von 1:27:39 Stunden den Sieg, gefolgt von der in der Schweiz lebenden Äthiopierin Helen Bekele Tola (1:30:55 Stunden) und Marta Esteban Poveda (1:31:05 Stunden). Die Siegerin Sara Dossena zeigte sich sehr zufrieden: „Das heutige Rennen war ein idealer Test für die bevorstehenden Wettkämpfe in Qatar. Während dem Laufen hatte ich zu keinem Zeitpunkt Schwierigkeiten, denn es ist hier einfach nur wunderschön und ich bin überglücklich hier sein zu dürfen. Dank des Höhentrainings fühle ich mich nun bestens vorbereitet für die Weltmeisterschaften im September.“

Franzose Benjamin Choquert vor Eritreer Felfele Tesfay

Die Vorjahressiegerin Stefanie Doll erreichte mit praktisch identischer Zeit aus dem Jahr 2018 den guten vierten Rang und resümierte: „Ich war auf die Sekunde gleich schnell wie im letzten Jahr, aber Sara war heute einfach eine Klasse für sich.“ Der Franzose Benjamin Choquert war bei den Herren der Schnellste und verwies in 1:18:56 Stunden den Eritreer Felfele Tesfay (1:21:25 Stunden) auf den zweiten und den Schweizer Marcel Berni (1:23:06 Stunden) auf den dritten Platz. Lange waren auch die Herren auf Rekordkurs, konnten den Streckenrekord jedoch nicht ganz angreifen. Der Lokalmatador und für das Team Ski Service Corvatsch startende Max Knier (1:27:51 Stunden) finishte auf einem hervorragenden zehnten Platz mit einer persönlichen Bestzeit und nutzte den Lauf als ideale Vorbereitung für den Ironman auf Hawaii.

Streckenrekord auch beim Engadiner Sommerlauf auch über 11,6 Kilometer

Auch beim 11,6 Kilometer langen Muragl-Lauf fiel der Streckenrekord, welcher von Ilaria Sabbatini in einer Zeit von 43:30 Minuten gebrochen wurde. Dieser wurde bis anhin von Barbara Riveros aus Chile gehalten. Die Schweizerin Michèle Gantner aus Flums, die für den LC Vaduz startet, erreichte mit einem Rückstand von 37 Sekunden den hervorragenden zweiten Platz, knapp gefolgt von der einheimischen Fabiana Wieser aus Sent, die 2:11 Minuten hinter der Siegerin den dritten Platz belegte. Bei den Herren siegte Tolossa Chengere mit 37:49 Minuten vor dem Schweizer Riccardo Rancan (38:02 Minuten) und dem einheimischen Micha Steiner (38:44 Minuten) aus Samedan vom Team Salomon.

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04 / 2023

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