Knapp 74 Kilometer hatten die Teilnehmer des Supermarathons im Rahmen des 51. Rennsteiglaufs zu meistern. Gut zehn Prozent der 17.253 Teilnehmer entschieden sich für die maximale Herausforderung, den Supermarathon. Alle anderen teilten sich auf den breite Wettbewerbsangebot auf. Die meisten von ihnen nahmen wieder einmal die Halbmarathondistanz in Angriff. Für sportliche Highlights sorgten unter anderem Marcel Bräutigam und Kristin Hempel, die beide verdient den Supermarathon gewannen.
Fotograf Norbert Wilhelmi war beim Rennsteiglauf Schmiedefeld 2024 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:
Traditionell startete der Supermarathon in Eisenach bereits um 6:00 Uhr morgens. Dieser sportlichen Herausforderung stellten sich 1.854 motivierte Laufbegeisterte. Mit 6.733 Startern waren beim im weltbekannten Oberhofer Biathlon-Stadion um 7:30 Uhr gestarteten Halbmarathon, der beim Rennsteiglauf eine Länge von 21,4 Kilometern hat, gut viermal so viele Läufer am Start wie beim Supermarathon. Über die klassischen Marathondistanz waren dieses Mal 2.783 Sportler am Start. Ebenfalls sehr beliebt war auch die 17 Kilometer lange Familienwanderung, für die sich 2.455 Rennsteiglauf-Teilnehmer entschieden.
Hempel und Bräutigam sorgen für Thüringer Doppelsieg
Gerade die Einheimischen blickten gespannt auf den Supermarathon. Mit der zweimaligen Siegerin Kristin Hempel sowie Marcel Bräutigam, der beim Rennsteiglauf schon je zweimal den Halbmarathon und den Marathon für sich entscheiden konnte, standen schließlich zwei Thüringer an der Startlinie, denen gute Chancen auf den Supermarathon-Sieg eingeräumt wurden.
Bis Kilometer 30 führte dann jedoch Chris-Marvin Scheffler das Supermarathonfeld an. Dann zog Bräutigam am Heuberghaus vorbei und lief nach und nach einen beachtlichen Vorsprung heraus. So überquerte der Erfurter schließlich Hand in Hand mit seinem Nachwuchs nach 5:06:56 Stunden die Ziellinie des nicht nur laut dem Veranstaltungsteam schönsten Ziel der Welt. Dahinter sicherten sich Dominik Schüßler (5:28:34 Stunden) und Frank Merbach (5:29:03 Stunden) die weiteren Podestplätze. Chris-Marvin Scheffler wurde derweil in 5:53:32 Stunden Zehnter.
Auf die schnellsten Männer folgte mit Kristin Hempel nach 6:12:16 Stunden bereits die erste Frau. Ihren zuvor im Detail ausgearbeiteten Zeitplan unterbot die glückliche Siegerin so sogar um rund zwei Minuten, sodass sie über zwölf Minuten vor Almut Dreßler-Ahlburg (6:24:23 Stunden) das Ziel in Schmiedefeld erreichte. Dritte wurde Nadja Koch (6:29:01 Stunden).
Nadine Hübel setzt ihre Siegesserie fort
Den in Neuhaus gestarteten Marathon gewann dieses Mal Samsom Tesfazghi Hayalu. Er benötigte 2:42:30 Stunden. Auf dem Silber-Rang folgte Felix Ledwig (2:46:15 Stunden), auf dem Bronze-Rang Eric Breitbarth (2:47:49 Stunden). Insgesamt blieben acht Männer unter der 3-Stunden-Barriere. Schnellste Frau war in diesem Jahr Annika Oettinger (3:08:17 Stunden). Komplettiert wurde das Marathon-Gesamtpodest durch Cathleen Meier (3:09:47 Stunden) und Katja Voigtmann (3:17:51 Stunden).
Als allererster Läufer erreichte derweil Roman Freitag das Ziel. Er feierte seinen dritten Halbmarathon-Sieg in Folge, indem er nur 1:12:35 Stunden benötigte. Dies konnte nur Nadine Hübel toppen, die in 1:23:05 Stunden zu ihrem vierten Sieg in Folge lief. Ebenfalls über eine Top-3-Platzierung durften sich auch Florian Bochert (1:13:54 Stunden) und Tim Koritz (1:14:32 Stunden) sowie Ingalena Schömburg-Heuck (1:25:45 Stunden) und Ilka Wienstroth (1:26:55 Stunden) freuen.
Am Ende einer wieder einmal herausragend organisierten Veranstaltung freute sich Organisationsleiter Christopher Gellert darüber, dass das Publikum vier Thüringer Sieger bejubeln durfte. Von den über 17.000 Startern kamen etwa 5.500 aus Thüringen. Zudem dankte er dem Wettergott für erstklassige Bedingungen.