Mit 275 Teilnehmer kehrte der Silvesterlauf Schwaibach am letzten Tag des Jahres zurück. Auch wenn etwas weniger Läufer als in der Vergangenheit kamen, blieben viele Teilnehmer, so auch einige regionale Topläufer, dem traditionsreichen Laufevent treu. Statt kalte drei Grad Celsius wie beim Silvesterlauf Schwaibach 2019 hatte es dieses Mal angenehme 15 Grad. Über zehn Kilometer setzten sich wie vor drei Jahren Natalie Wangler und Jonas Müller von den Roadrunners Südbaden durch.
Die schönsten Bilder vom Silvesterlauf Schwaibach 2022 finden Sie hier:





Drei lange Jahre mussten die Fans des Schwaibacher Silvesterlaufs auf die 23. Austragung warten. Am 31. Dezember war es nun endlich so weit. Nachdem der Traditionslauf 2019 noch 370 Läufer an die Startlinie gezogen hatte, waren dieses Mal 275 Sportler dabei. Damit musste das Veranstaltungsteam rund um Hubert Müller einen Rückgang der Gesamtteilnehmerzahl von über 25 Prozent hinnehmen, was das positive Fazit unter Anbetracht der generellen Entwicklungen in der gesamten Laufszene jedoch nicht schmälerte. Angeboten wurden Läufe über zwei, fünf und zehn Kilometer sowie eine Nordic-Walking-Runde von Runde sieben Kilometern Länge. Start und Ziel des Silvesterlauf Schwaibach 2022 war wie immer am Sportgelände des SSV Schwaibach.
Tempoverschärfung zieht das Feld auseinander
Auf die kurze Begrüßung von Hauptorganisator Hubert Müller folgte um 14:00 Uhr der langersehnte Startschuss. Auf dem ersten Kilometer zeigten sich besonders Hannes Braunstein, der in der Vergangenheit bereits über zwei Kilometer gewinnen konnte, sowie Lokalmatador Jonas Müller, der in diesem Jahr zum bereits 20. Mal an den Start ging und somit zu den Teilnehmern mit den meisten Silvesterlauf-Starts zählt. Auf einen recht verhaltenen Start folgte noch vor Ende des ersten Kilometers eine Tempoverschärfung der beiden genannten Läufer, die das Feld sichtlich auseinanderzog. Anfangs konnte nur Norman Junker (Running Team Ortenau), der wie Braunstein beim 5-Kilometer-Lauf, der in Schwaibach jedoch stets nur ca. 4,5 Kilometer lang ist, startete, das hohe Tempo mitgehen. Nach zwei Kilometern trennte sich das Trio, indem Jonas Müller weiter geradeaus in Richtung Biberach lief und die anderen beiden Läufer rechts abbogen und somit den Kinzigdamm vorerst verließen.

Auf den weiteren Kilometern zog Braunstein Junker davon. Von hinten kam Patrick Brucker von den Roadrunners Südbaden, der erst im Herbst seine 5-Kilometer-Bestzeit auf starke 15:57 Minuten verbessert hatte, immer näher, konnten den zweiten Platz am Ende aber nicht mehr ganz erreichen. So gewann der in Leipzig lebende Braunstein in 14:14 Minuten vor Junker (14:44 Minuten) und Brucker (14:47 Minuten). Auf Gesamtplatz sieben folgte mit Meike Freudenreich bereits die erste Frau. Die Läuferin der wieder einmal stark vertretenen Roadrunners Südbaden benötigte 16:43 Minuten und gewann so mit rund zweieinhalb Minuten Vorsprung. Komplettiert wurde das 5-Kilometer-Gesamtpodest durch Jessica Benz (SC Hausach, 19:15 Minuten) und Diana Heise (19:59 Minuten). Insgesamt erreichten 85 Läufer das Ziel des 5-Kilometer-Laufs.
Roadrunners Wangler und Müller siegen erneut
Am beliebtesten war einmal mehr die längste Distanz des Tages, der 10-Kilometer-Lauf. Nach seinen 10-Kilometer-Gesamtsiegen 2015, 2017 und 2019 führte Jonas Müller nach zwei Kilometern bereits mit über 20 Sekunden Vorsprung. Auf den acht folgenden Kilometern baute der erfahrene Marathonläufer, der im April 2022 beim Manchester-Marathon 2:29:14 Stunden gelaufen war, seinen Vorsprung immer weiter aus. Nach 33:42 Minuten machte er seinen vierten 10-Kilometer-Gesamtsieg perfekt, womit er mit den Rekordsiegern, Treppen- und Rückwärtsläufer Thomas Dold sowie dem mehrfachen Freiburg-Marathon-Sieger Ulrich Benz, gleichzog. Rund eine Minute später folgte Théophile Haas (MEB Coaching, 34:36 Minuten) auf Platz zwei. Dritter wurde Stefan Fritz (LG Region Karlsruhe), der in der Vergangenheit ebenfalls schon mehrfach eine vordere Silvesterlauf-Platzierung erringen konnte. Für ihn stoppte die Uhr nach 35:10 Minuten.

Knapp drei Minuten später folgte der Zieleinlauf der ersten Frau. Bereits zum siebten Mal in Folge gewann Natalie Wangler (Roadrunners Südbaden) den Schwaibacher 10-Kilometer-Lauf. Auch wenn sie ihren eigenen Streckenrekord nicht angreifen konnte, siegte die 26-Jährige wieder einmal souverän. Den Frauen-Doppelsieg der Roadrunners Südbaden machte nach 39:49 Minuten die 2022 aufstrebende Annika Brucker perfekt. In 40:51 Minuten landete Kerstin Esterlechner vom PTSV Rosenheim, die im Schwarzwald Urlaub machte und so auf den Silvesterlauf Schwaibach aufmerksam geworden war, auf dem Bronze-Rang.
Daniel Zahns Dominanz setzt sich fort, TV Biberach stark vertreten
Seit 1999 gehört auch der 2-Kilometer-Lauf fest zum Silvesterlauf Schwaibach. Gerade beim Nachwuchs kommt diese Distanz seit Jahrzehnten gut an. Da der 2-Kilometer-Lauf in die entgegengesetzte Richtung startet, wurden die Teilnehmer der kürzesten Silvesterlauf-Distanz erst um 14:05 Uhr auf die Strecke geschickt. Vom Start weg enteilte Daniel Zahn, der ebenfalls zu den erfolgreichen Läufern der Roadrunners Südbaden zählt. Der 41-jährige 2:44-Stunden-Marathonläufer gewann in 7:01 Minuten zum zweiten Mal in Folge. Bereits 2019 hatte Zahn verdient gewonnen. Mit deutlichem Abstand folgte der 24 Jahre jüngere Enrico Berger (TV Biberach, 8:24 Minuten) auf Rang zwei. Spannend wurde es im Rennen um Platz drei. Hier setzte sich Bergers Teamkollege Luca Bächle knapp gegen Desbele Lifay (Roadrunners Südbaden) durch. Bächle war nach 8:37 Minuten im Ziel, Lifay nach 8:40 Minuten.
Auch bei den Frauen landeten zwei Läuferinnen des TV Biberach auf dem Gesamtpodest. Tatjana Ramsteiner (9:21 Minuten) wurde Zweite, Laura Suhm (9:25 Minuten) Dritte. Mit über einer halben Minute Vorsprung gewann allerdings die ebenfalls noch in der WJ U20 startberechtigten Nicole Jansen (LG Offenburg, 8:49 Minuten).

KinzigCross und Night Run warten
Im Anschluss an die Zieleinläufe aller Teilnehmer im Start-Ziel-Bereich vor dem Sporthaus des SSV Schwaibach bei angenehmen Temperaturen von immer fast 15 Grad Celsius die Siegerehrung der schnellsten Läufer und größten Teams statt. Nachdem in der Vergangenheit meist die Sportler des TV Biberach am zahlreichsten vertreten waren, gewannen dieses Jahr die Berg- und Wanderfreunde Schwaibach, die mit 25 Teilnehmer, darunter mehrheitlich Nordic Walker, am Start waren. Platz zwei ging mit 23 Startern an den TV Biberach, Platz drei an die schnellen Läufer der Roadrunners Südbaden (22 Teilnehmer). Am Ende des Silvesterlauf-Comebacks bedankte sich Hubert Müller nochmals bei allen Läufern, die in Zeiten, in denen vielerorts die Teilnehmerzahlen um bis zu 50 Prozent und mehr gebrochen sind, für eine krachende Rückkehr des Silvesterlauf Schwaibach sorgten. Im kommenden Jahr wolle man hierauf weiter aufbauen.

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Bevor am 31. Dezember der Silvesterlauf Schwaibach 2023 ansteht, warten im Sommer in Gengenbach-Schwaibach jedoch noch zwei weitere läuferische Highlights. Beim 3. KinzigCross wird es am 24. Juni beim Hindernislauf der besonderen Art unter anderem mehrfach durch die Kinzig, den namensgebenden Fluss des Kinzigtals, gehen. Nur zwei Wochen später wird mit dem Top-Life Night Run Gengenbach dann ein attraktiver Straßenlauf auf einer der schnellsten Strecken Deutschlands folgen. Weitere Informationen zum KinzigCross finden Sie unter www.kinzigcross.de, Informationen zum Night Run finden Sie unter www.roadrunners-suedbaden.de/toplifenightrun.




