Würzburgs Läufer strahlen mit der Sonne um die Wette

Würzburg Marathon 2024
Würzburgs Läufer strahlen mit der Sonne um die Wette

Veröffentlicht am 26.05.2024

Mit gut 3.350 Teilnehmern ging am Sonntag, den 26. Mai der 22. Würzburg-Marathon bei strahlendem Sonnenschein über die Bühne. Zwar half das sommerliche Wetter nicht unbedingt beim Erreichen schneller Zielzeiten, gerade die Stimmung am Streckenrand war dafür aber umso besser. Besonders die siegreichen Läufer beeindruckten dennoch mit schnellen Zeiten. So gewann die Stuttgarterin Marlena Götzer in 2:55:26 Stunden, während sich der Würzburger Sebastian Böck nach 42,195 Kilometern in 2:42:21 Stunden über einen Heimsieg freuen durfte. Den Halbmarathon gewannen derweil die ehemalige niederländische Weltklasse-Triathletin Yvonne Van Vlerken sowie Philipp Karpeles. Beide hatten im Ziel über eine Minute Vorsprung auf ihre engsten Verfolger.

Fotograf Norbert Wilhelmi war beim Würzburg Marathon 2024 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:

Vom aus Peter Maisenbacher und Günther Felbinger bestehenden Moderatoren-Duo vor dem Start in Stimmung gebracht, gingen die Würzburg-Marathon-Starter pünktlich um 9:00 Uhr alle zusammen auf die Strecke. Neben den Teilnehmern des Marathons, Halbmarathons und Staffelmarathons zählten hierzu anders als noch im vergangenen Jahr auch die 10-Kilometer-Läufer, die dieses Mal nicht mit 20 Minuten Verzögerung an der Reihe waren. So ergab sich ein beeindruckendes Startbild mit vielen Läufern und Zuschauern sowie ein wenig Konfetti. Ein Grund hierfür war auch, dass sich dieses Jahr fast 1.000 mehr Laufbegeisterte für den Würzburg-Marathon angemeldet hatten als noch 2023. Dies freute alle Beteiligten.

Würzburger Böck fängt Kirchberger noch ab

Unterstützt von einigen erfahrenen Pacemakern wie etwa Sebastian Apfelbacher, der seine Mitläufer mit all seiner Erfahrung souverän nach 2:59 Stunden ins Ziel brachte, gaben die Läufer auf dem Rundkurs ihr Bestes. Schon nach wenigen Kilometern sah es so aus, als könne Michael Kirchberger im Alleingang zum Marathonsieg laufen. Nach 9,5 Kilometern führte er mit 22 Sekunden, zur Halbzeit mit 2:34 Minuten und nach 30,5 Kilometern sogar mit 3:19 Minuten Vorsprung. Dann entwickelte sich das Rennen aber anders als gedacht, Kirchbergers Vorsprung, der auf fast einen Kilometer angewachsen war, schmolz immer weiter und besonders Sebastian Böck legte auf den letzten Kilometern nochmals zu.

So gewann der Würzburger Böck in 2:42:19 Stunden vor Kirchberger, der sich in 2:43:10 Stunden noch Platz zwei sichern konnte, und Peter Hoehne (2:43:29 Stunden). Ebenfalls eine bemerkenswerte Leistung zeigte auch Tien-Fung Yap. Er versuchte sich in Würzburg für die Paralympics zu qualifizieren. Unterstützt von seinen beiden Pacemakern Jonas Lehmann und Julian Gehring kam er nach 2:46:06 Stunden als Vierter ins Ziel. Eine herausragende Leistung, auch wenn dies nicht nur Qualifikation reichen sollte.

Neben 381 Männern finishten auch 96 Frauen über die vollen 42,195 Kilometer. Was Michael Kirchberger bei den Männern nicht gelang, schaffte Marlena Götza. Die Stuttgarter Läuferin führte durchgehend, hatte zur Rennhälfte bereits 1:49 Minuten Vorsprung und baute diesen zeitweise noch weiter aus. Auch wenn am Ende nur noch 1:32 Minuten übrig blieben, siegte Götza verdient in 2:55:21 Stunden vor Mona Grewe, die nach ebenfalls schnellen 2:56:53 Stunden die Ziellinie überqueren konnte. Über Rang drei durfte sich die Britin Alice Robinson freuen. Für sie stoppte die Uhr nach 3:03:57 Stunden.

Würzburg Marathon 2024
Norbert Wilhelmi

Yvonne Van Vlerken in Würzburg die glückliche Halbmarathon-Siegerin

Über die halbe Marathondistanz führte nach zehn Kilometern noch Marco Neumann. Dann spielte Philipp Karpeles allerdings seine Klasse aus und gewann in 1:11:51 Stunden. Neumann landete in 1:13:32 Stunden auf dem Silber-Rang. Komplettiert wurde das Gesamtpodest der Männer durch Dominik Link, der in 1:16:08 Stunden knapp vor Maximilian Fleischmann (1:16:12 Stunden) das Ziel erreichte. Weniger spannend war es bei den Frauen. Hier siegte Yvonne Van Vlerken in 1:20:55 Stunden vor Maria Dietz (1:22:15 Stunden) und Nora Vogg (1:27:36 Stunden).

Etwas weniger im Fokus stand der 10-Kilometer-Lauf, der aber dennoch mit großem Laufspaß verbunden war. Hier setzten sich der Italiener Giacomo Francisci (35:35 Minuten) sowie Annabel Geis (40:18 Minuten) durch. Die weiteren Podestplatzierungen gingen an Arjun Pradhan aus Neuseeland (36:04 Minuten), Valentin Ruser (36:55 Minuten), Julia Sterk (42:52 Minuten) und Simone Kafurke (43:58 Minuten).