Funktional und komfortabel – die körperbetonten Laufhosen machen sowohl bei schnellen Einheiten als auch bei langen Läufen oder dem Stabi-Training drumherum eine gute Figur. Kein Wunder also, dass sie zur Grundausstattung jeder Läuferin und jedes Läufers gehören. Gegenüber den lässiger geschnittenen Jogginghosen haben Tights vor allem zwei Vorteile: Zum einen steigern sie durch ihre Passform die Aerodynamik beim Laufen, ohne dass sie die Bewegung behindern oder im Wind flattern. Zum anderen transportiert das direkt auf der Haut liegende Material effizient Feuchtigkeit vom Körper weg. Im Vergleich zu lockeren Hosen führt das zu einem angenehmeren Tragegefühl, besonders auf langen Strecken.
Wem der körperbetonte Schnitt unangenehm ist, der kann schichten und die lange Tight mit einer kurzen lockeren Laufhose kombinieren – besonders bei Kompressions-Modellen kann das eventuell angenehmer sein. Und wenn die Temperaturen sinken, eignet sich eine Lauf-Tight perfekt für den Zwiebellook.
Die besten Lauf-Tights im Test
Mit dem Wetter ändern sich auch die Anforderungen an die perfekte Tight im Verlauf des Jahres. Deswegen haben wir die Produkte für dich nach Jahreszeiten sortiert. So findest du für jede Gelegenheit dein passendes Modell.
Die Top 3 der Redaktion
Herbst- und Frühlingstights: Lululemon GoFurther Tight (Frauenmodell) - Die Go Further Lauf-Leggings überzeugt mit sicherem Sitz, durchdachtem Stauraum und festem Halt – ideal für Läufe, bei denen Komfort und Funktion gleichermaßen gefragt sind.
Lauf-Tights für den Winter: Adidas adi365 Climawarm+ (Frauenmodell oder Männermodell) - Diese Winter-Tight überzeugt durch ihr stretchiges und von innen sehr angenehm weiches Material und viel Reflexion für mehr Sichtbarkeit.
Sommer-Lauf-Tights: Gorewear Concurve Tight (Frauenmodell oder Männermodell) - Die Gorewear Concurve Tight bietet hohen Tragekomfort und Bewegungsfreiheit bei effektivem Feuchtigkeitsmanagement, so ist sie auch für warme Tage bestens geeignet.
Die besten Lauf-Tights für Frühling und Herbst
Die besten Lauf-Tights für den Winter
Die besten Lauf-Tights für den Sommer
Worauf sollte man beim Kauf von Lauf-Tights achten?
Passform
Eine körperbetonte Tight ist nur so lange bequem, wie nichts zwickt, rutscht oder scheuert. Sonst wird aus dem anschmiegsamen Allrounder schnell ein lästiger Begleiter. Dafür ist es wichtig, den richtigen Schnitt zu wählen, der zu deiner individuellen Körperform passt. Zwar sind die Tights durch ihr elastisches Material weitestgehend anpassungsfähig, ein passender Schnitt kann dennoch das Tragegefühl verbessern. Einige Modelle sind einfach gerade, einige etwas rund oder X-förmig geschnitten.
Material
Eine gute Tight liegt zwar eng an der Haut, bietet aber auch uneingeschränkt Bewegungsfreiheit. Um dies zu gewährleisten, müssen synthetische Materialien wie Polyester oder Elastan enthalten sein. Zusätzlich sind schweißableitende Technologien sinnvoll, um die Luftzirkulation und Frische während des Laufs sicherzustellen. In der Übergangszeit oder im Sommer sind dünnere Funktionstights meist ausreichend. Bei wirklich winterlichen Bedingungen liefern Thermo-Tights mit zusätzlicher Fütterung die nötige Wärme. Hier ist jedoch auf eine hohe Atmungsaktivität zu achten, damit der dicke Stoff nicht einfach nur die Wärme staut. Übrigens ist das Kälteempfinden völlig individuell – während einige Läuferinnen und Läufer schon bei den ersten Anzeichen des Herbstes zu langer, gefütterter Kleidung wechseln, sind andere auch im tiefsten Winter noch mit kurzer Kleidung unterwegs.
Länge
Die Tight sollte über die gesamte Beinlänge hauteng am Körper sitzen. Achte auf die Länge der Tight: Auch wenn das Modell als "lang" gekennzeichnet ist, kann es bei dem einen schon an den Waden enden und beim anderen bis über den Fuß reichen. Beides beeinträchtigt die Funktionsweise der Hose. Staucht sich der Stoff bei einer zu langen Hose am Knöchel, entsteht unangenehme Reibung. Eine zu kurze Hose rutscht eventuell in der Bewegung nach oben. Wie immer gilt: Anprobieren bewahrt vor Fehlkäufen.
Bund
Hier sind wieder individuelle Vorlieben gefragt. Der Bund kann breit und hoch oder eben sehr tief und schmal sitzen. Ersterer hat oft den Vorteil, dass Reißverschluss-Taschen und Einschubfächer für Handy, Schlüssel oder Gels integriert sind. Außerdem kann er verhindern, dass die Hose rutscht. Für einige ist das jedoch eher unangenehm, da der Bund am Bauch drücken und in der Bewegung stören kann. Hier eignen sich tiefer sitzende Hosen mit schmalem Bund und gegebenenfalls einem integrierten Gummiband besser. Dieses hält gerade bei schmaleren Hüften die Hose an Ort und Stelle. Auch Hosen mit breitem Bund haben teilweise ein Band eingearbeitet. Auf dieses Kriterium kannst du beim Kauf achten, solltest du den Bund individuell justieren wollen.
Taschen
Wie schon erwähnt, verfügen viele Tights über Reißverschlusstaschen am Bund. Darüberhinaus haben viele Modelle Taschen am äußeren Oberschenkel. Diese sind besonders praktisch für größere Gegenstände wie das Handy, da es fest am Körper sitzt und nicht wie eventuell am Bund, hin und her wippt. Einige Lauf-Tights haben unten am Fuß zusätzliche Reißverschlüsse, die das An- und Ausziehen erleichtern sollen.
Reflektoren
Wem der Sicherheitsaspekt beim Laufen besonders wichtig ist, der sollte auf Reflektionselemente an der Tight setzen. Leuchtende Beine in Bewegung sind nämlich besonders gut zu sehen und lassen etwa Autofahrende besser erkennen, dass jemand entgegenkommt.
Eigenschaften
Damit aus einer Tight eine gute Lauf-Tight wird, sollte sie neben den schon genannten Aspekten, die ein oder andere weitere Eigenschaft mitbringen. Flache Nähte sind ein Kriterium, welches den Tragekomfort deutlich verbessern kann. Besonders bei langem Laufen sind dicke, scheuernde Nähte nicht nur nervig, sondern auch schmerzhaft. Das gilt auch für integrierte Taschen und Reißverschlüsse. In jedem Fall solltest du Baumwolle meiden. Diese bietet keinen funktionellen Support und verstärkt das Schwitzen.
Kompression und Funktion: Wann lohnen sich spezielle Lauf-Tights?
Nur weil eine Tight eng sitzt, ist sie nicht unbedingt mit einer Kompressionstechnologie ausgestattet. Denn das ist es, was Kompressionstights von „normalen“ Tights unterscheidet – die Technologie. Sie komprimieren mit speziellen Materialelementen die Blutgefäße, um Blutdruck und Durchblutung zu erhöhen. Das führt bewiesenermaßen zur Leistungssteigerung und einer besseren Regeneration nach dem Training. Für einen kontinuierlichen, fordernden Trainingsalltag können diese Hosen sinnvoll sein. Neben der Kompression gibt es weitere Funktionselemente, wie schweißableitende Materialien, Mesh oder geruchsneutralisierende Inhaltsstoffe. Diese Funktionen sind je nach Jahreszeit sehr praktisch, jedoch oft auch mit einem höheren Preis verbunden. Auch Kompressionstights sind im Schnitt etwas teurer als die einfacheren. Je nach Anwendungszweck muss daher jeder selbst entscheiden, wie tief er in die Tasche greifen möchte.
FAQ: Häufige Fragen zu Lauftights
Für sehr lange Läufe sind hochwertige Lauf-Tights mit gutem Feuchtigkeitsmanagement, atmungsaktivität und stabiler Passform entscheidend. Außerdem sollte die Hose mit ausreichend Taschen an Bund und Beinen ausgestattet sein, damit neben Handy und Schlüssel bestenfalls auch eine kleine Flasche oder ein Gel mitgenommen werden kann. Zur Muskelunterstützung kann auch Kompression sinnvoll sein. Besonderes Augenmerk solltest du auf die Nähte legen – was für Läufe von einer halben Stunde okay ist, kann auf Dauer nerven und zu schmerzenden Scheuerstellen führen.
Ja, es gibt spezielle Lauf-Tights für Regenwetter. Diese bestehen aus wasserabweisenden oder teilweise wasserdichten Materialien wie Softshell oder mit DWR-Imprägnierung, die leichten bis mittleren Regen zuverlässig abhalten. Einige Modelle kombinieren wasserfeste Zonen mit atmungsaktiven Einsätzen, um Feuchtigkeit von innen schnell abzuleiten und Überhitzung zu vermeiden. Für kalte Regentage sind zusätzlich gefütterte Varianten erhältlich, die Windschutz und Wärme bieten. Komplett wasserdichte Laufhosen (z. B. mit Hardshell-Membranen) eignen sich eher für sehr nasse Bedingungen oder Trailrunning, sind aber oft weniger atmungsaktiv. Am besten eignen sich daher wasserabweisende Tights, die schnell trocknen und gleichzeitig genügend Bewegungsfreiheit und Komfort bieten.
Die Funktionsmaterialien sorgen zwar für ein angenehmes Tragegefühl, bestehen jedoch aus rein synthetischen Fasern. Polyester und Polyamide werden beispielsweise aus Erdöl hergestellt. Das muss nicht mehr sein. Mittlerweile gibt es gute Produkte von nachhaltigen Herstellern und viele Modelle aus recycelten Materialien auf dem Markt. Bei Planetics gibt es beispielsweise eine große Auswahl nachhaltiger Sportbekleidung von unterschiedlichen Marken. Der Onlineshop prüft alle angebotenen Produkte auf die Erfüllung strenger Nachhaltigkeitskriterien. Eine weitere Anlaufstelle für nachhaltige Laufbekleidung ist der Onlineshop Runamics. Sie bieten neben Naturfasern und intelligenten Materialien in ihren Produkten auch einen Reparaturservice und die Rücknahme aufgetragener Textilien. Mittlerweile sind aber auch viele große Marken auf den Nachhaltigkeits-Trend aufgesprungen. Sie verwenden vermehrt recycelte Materialien und natürliche Fasern. Hier lohnt sich immer ein Blick aufs Etikett.
Hier gibt es keine richtige Antwort. Du solltest tragen, was sich immer gut für dich anfühlt. Viele tragen am liebsten gar nichts unter den hautengen Hosen. Falls das nichts für dich ist, eignet sich nahtlose Unterwäsche. In Sachen Hygiene macht es keinen Unterschied. Die Dusche nach dem Training und ein Waschgang deiner Sportkleidung sollten ohnehin immer dazugehören.
Tights und Leggings sehen auf den ersten Blick ähnlich aus, unterscheiden sich jedoch deutlich in Funktion und Material. Tights sind speziell für sportliche Aktivitäten wie Laufen oder Fitness konzipiert. Sie bestehen aus technischen, atmungsaktiven Stoffen, leiten Feuchtigkeit ab und bieten oft Kompression zur Muskelunterstützung. Zudem verfügen sie häufig über sportliche Extras wie reflektierende Details oder integrierte Taschen. Leggings hingegen sind meist für den Alltag oder die Freizeit gedacht, bestehen oft aus Baumwollmischungen und bieten weniger Funktionalität. Sie sind bequemer, aber nicht ideal für längere sportliche Belastungen, da sie weniger stabil sitzen und Schweiß nicht gut ableiten.
Fazit: Ein Kleidungsstück für jede Distanz
Lauf-Tights gehören aus gutem Grund in jede Läufer-Garderobe: Sie bieten optimale Bewegungsfreiheit, liegen eng am Körper an und verbessern durch ihre Passform nicht nur die Aerodynamik, sondern auch das Feuchtigkeitsmanagement. Im Vergleich zu locker sitzenden Hosen sorgen sie für ein deutlich angenehmeres Tragegefühl – besonders bei längeren Läufen. Wer sich mit dem engen Sitz unwohl fühlt, kann sie problemlos mit einer lockeren Short kombinieren. Entscheidend für den Komfort sind Passform, Material, Bund, Länge und funktionale Details wie Taschen oder Reflektoren. Darüberhinaus können spezielle Features wie Kompression oder Thermofütterung je nach Trainingsziel und Wetterbedingungen sinnvoll sein. Die Investition in eine gut sitzende, funktionale Lauf-Tight lohnt sich – egal ob für schnelle Einheiten, lange Distanzen oder ergänzendes Stabi-Training.





