10. Köhlbrandbrückenlauf 2020
Philipp Pflieger läuft bei Premiere Streckenrekord

1.600 Läufer starteten beim Köhlbrandbrückenlauf. Erstmals auch Philipp Pflieger, der mit 36:41 Minuten neuen Streckenrekord lief.
Köhlbrandbrückenlauf 2020, Hamburg, 03.10.20
Foto: Thomas Sobczak

Dass das zehnjährige Veranstaltungsbestehen des Köhlbrandbrückenlaufs in Hamburg 2020 anders ausfallen wird, wurde spätestens am 3. Oktober 2020 deutlich. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Veranstalter nicht nur das Teilnehmerfeld deutlich einschränken, sondern auch ein Hygienekonzept erarbeiten. Aufgrund dessen fand das Rennen ohne Zuschauer und Begleitpersonen statt.

Teilnehmerfeld wurde auf 1.600 Läufer begrenzt

So starteten am Samstag, dem Tag der Deutschen Einheit, nicht wie ursprünglich geplant 7.500 Läufer sondern nur 1.600. Im Vergleich zu den Vorjahren, bei denen rund 6.000 Teilnehmer angemeldet waren, ein deutlich kleineres Feld. Um die Zahl der Menschen auf dem Veranstaltungsgelände möglichst gering zu halten, durften die Läufer frühestens 45 Minuten vor ihrem Start das Event-Gelände südwestlich der Innenstadt betreten. Nach dem Zieleinlauf blieb den Finishern maximal 60 Minuten auf dem Gelände am Windhukkai.

Gelungene Premiere für Philipp Pflieger

Der erste Start erfolgte am Samstag früh um acht Uhr. Die Teilnehmer wurden vor der Veranstaltung in acht Startblöcke mit je 200 Läufern aufgeteilt. Paarweise im 3-Sekunden-Takt starteten die Läufer dann auf die 12-Kilometer-Strecke. Trotz des deutlich kleineren Startfeldes gingen die letzten Läufer erst um 15 Uhr ins Rennen. Marathonläufer Philipp Pflieger und seine Verlobte Barbara Ferstl griffen im dritten Startblock um zehn Uhr in das Renngeschehen ein. Für Pflieger hätte die Premiere beim Köhlbrandbrückenlauf nicht besser laufen können - nach 36:41 Minuten siegte er mit deutlichem Vorsprung und neuem Streckenrekord.

Hamburgerin Felice Haverland überraschende Siegerin

Auch Barbara Ferstl (51:25 Minuten) lag bis zum letzten Rennen um 15 Uhr auf dem ersten Platz. Dort startete die 18-jährige Hamburgerin Felice Haverland. Sie lief ein beherztes Rennen und konnte sich mit 50:26 Minuten noch vor Ferstl platzieren.

Der 12-Kilometer-Streckenverlauf

Start und Ziel befanden sich am Windhukkai auf dem Süd/West-Terminal. Von dort aus ging es über den Veddeler Damm, die Ellerholzbrücke und den Roßdamm in Richtung Köhlbrandbrücke. Nun galt es die knapp 3,6 Kilometer lange und 55 Meter hohe Brücke über den Köhlbrand, einen Seitenarm der Süderelbe, zu überqueren. Der Wendepunkt der Strecke befand sich auf der anderen Seite der Brücke im Stadtteil Waltershof. An der Einmündung Finkenwerderstraße-Köhlbrandbrücke drehten die Läufer und liefen auf der Gegenfahrbahn der Brücke zurück - über Roßdamm, Ellerholzbrücke und den Veddeler Damm bis zum Ziel am Windhukkai in Veddel. Besonders auf dem Rückweg die Brücke hoch, hatten die Teilnehmer spürbar Gegenwind.

Im Ziel erhielten die Finisher sowohl einen Finisher-Beutel als auch eine Medaille. Die Siegerehrungen mussten dieses Jahr ausfallen.

Ergebnisse

Männer

  1. Philipp Pflieger, 36:41 Minuten
  2. Jonas Rumpelt, 44:10 Minuten
  3. Sven Güldner, 45:28 Minuten

Frauen

  1. Felice Haverland, 50:26 Minuten
  2. Barbara Ferstl, 51:25 Minuten
  3. Beate Marx, 51:33 Minuten
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10 / 2023

Erscheinungsdatum 19.09.2023