Hamburg-Marathon 2022
Adola und Mekonnen am Start

Der Berlin-Sieger Guye Adola und der Junioren-Weltrekordler Tsegaye Mekonnen werden am 24. April beim Hamburg-Marathon 2022 starten.
Adola und Mekonnen am Start
Foto: Haspa Marathon Hamburg / Hoch Zwei

Der frühere Hamburg-Marathon-Sieger Tsegaye Mekonnen und der Gewinner des Berlin-Marathons 2021, Guye Adola, gehören zum Elitefeld beim Haspa Marathon Hamburg am 24. April 2022. Dies gaben die Veranstalter heute bekannt. Die beiden Äthiopier weisen neben drei weiteren Athleten auf der Startliste Bestzeiten von unter 2:05 Stunden auf.

Adola gewann beim Marathon-Debüt fast gegen Kipchoge

Guye Adola sorgte bei seinem Marathon-Debüt 2017 in Berlin für eine große Überraschung: In seinem ersten Rennen über die 42,195 Kilometer hätte er fast den Olympiasieger Eliud Kipchoge besiegt. Der Äthiopier hatte bis kurz vor Kilometer 40 einen Vorsprung von rund 25 Metern. Dann aber konnte ihn der kenianische Ausnahmeläufer doch noch einholen. Adola lief mit 2:03:46 Stunden damals einen inoffiziellen Debüt-Weltrekord. Dies ist nach wie vor seine Bestzeit, mit der er das Hamburger Starterfeld anführt.

Verletzungen, gesundheitliche Probleme und Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie verhinderten dann mehrmals einen Marathon-Start. Doch im vergangenen September meldete sich Guye Adola in Berlin eindrucksvoll zurück: Er ließ den äthiopischen Superstar Kenenisa Bekele deutlich hinter sich und gewann bei sehr warmem Wetter mit 2:05:45. Der 31-Jährige könnte in der Lage sein, den Hamburger Streckenrekord von Eliud Kipchoge zu unterbieten. Der Kenianer gewann dort sein Debüt 2013 mit 2:05:30.

Während Guye Adola zum ersten Mal in Hamburg starten wird, kehrt Tsegaye Mekonnen zurück zu dem Marathon, den er 2017 bereits gewonnen hat – zu sehen auf dem Bild oben in diesem Artikel. Damals setzte er sich in 2:07:26 mit nur fünf Sekunden Vorsprung gegen den Olympiasieger von London 2012, Stephen Kiprotich (Uganda), durch. Drei Jahre zuvor hatte der Äthiopier bereits für Aufsehen gesorgt, als er als 18-Jähriger den Dubai-Marathon in 2:04:32 gewann. Diese Zeit gilt bis heute als inoffizieller Junioren-Weltrekord im Marathon (der internationale Leichtathletik-Verband führt keine Rekorde für Junioren im Marathon).

Hochkarätiges Starterfeld: Vier Läufer mit Bestzeiten unter Streckenrekord

Vier weitere Läufer auf der Hamburger Startliste weisen Bestzeiten auf, die schneller sind als Eliud Kipchoges Streckenrekord von 2:05:30. Der Äthiopier Kinde Atanaw lief als Sieger des Valencia-Marathons 2019 eine Zeit von 2:03:51 während sein Landsmann Abebe Degefa damals als Vierter nach 2:04:51 im Ziel war. Barselius Kipyego zeigte zuletzt beim Paris-Marathon 2021 gute Form. Der Kenianer wurde Vierter mit 2:04:48. Ebenfalls in Hamburg starten wird Afewerki Berhane (Eritrea), der eine Bestzeit von 2:05:22 aufweist.

Als aussichtsreicher Debütant geht Stephen Kiss ins Rennen. Der Läufer aus Uganda hat im Halbmarathon einen persönlichen Rekord von 58:56 Minuten. Wie zuvor bereits bekannt gegeben, starten Philipp Pflieger (Bestzeit: 2:12:15) und Johannes Motschmann (beide SCC Berlin/2:12:18) als aussichtsreichste deutsche Läufer in Hamburg.

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