525 gemeldete 10-Kilometer-Läufer und 410 Halbmarathon-Läufer waren am 18. November beim 32. Blumensaatlauf Essen dabei. Jonathan Dahlke und Ira Achenbach gewannen den Halbmarathon, Linus Korsmeier und Stephanie Breitkreutz den 10-Kilometer-Lauf. Besonders die langsameren Halbmarathon-Teilnehmer wurden auf der flachen, schnellen Essener Strecke gegen Rennende ordentlich nass.
Fotograf Wolfgang Steeg war beim Blumensaatlauf Essen 2023 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:
Am Südufer des Baldeneysee ging es auf der laut dem Veranstaltungsteam des TUSEM Essen schnellsten Strecke Essens Mitte November noch einmal rund. Den Anfang machten weit über 500 registrierte 10-Kilometer-Läufer, später folgte das 410 Teilnehmer große Starterfeld des Halbmarathons. Während die 10-Kilometer-Läufer kaum nass wurden, nahm der Regen während des Halbmarathons immer mehr zu. Die gute Laune sollte dadurch aber nicht auf der Strecke bleiben.
Unter den schnellsten Männern des 10-Kilometer-Laufs schafften es gleich 14 eine Zeit von unter 33 Minuten zu laufen. Unter der 35-Minuten-Grenze blieben derweil 38 Läufer. Für die schnellste Zeit des Tages sorgte Linus Korsmeier (Milers Colonia 2020). Er finishte bereits nach 30:37 Minuten, womit er verdient gewann. Zweiter wurde der in der Altersklasse MJ U20 startende Lars Franken von der LG Olympia Dortmund in 31:02 Minuten. Rang drei ging an Jan Ortjohann (Triathlon Team Ratingen 08, 31:36 Minuten). Ebenfalls herausragende Leistungen zeigten auch die schnellsten Frauen, von denen gleich zwölf unter 40 Minuten blieben. Am deutlichsten gelang dies Siegerin Stephanie Breitkreuz (ASV Duisburg) in 35:13 Minuten. Komplettiert wurde das Podest durch Sarah Schmitz (ASV Köln, 35:40 Minuten) und Lucy Jones (Kraftrunners, 36:22 Minuten).
Dahlke knackt den Halbmarathon-Streckenrekord
Ebenfalls ein schnelles Rennen wartete auch über die Halbmarathondistanz, wobei auch schnelle ausländische Starter ins Rennen um die Top-Platzierungen eingriffen. Hierzu zählte etwa der für die Shettleston Harriers startende Schotte Fred Davies. Davies war im Frühjahr bei ebenfalls regnerischen Bedingungen beim London-Marathon seine Marathon-Bestzeit von 2:27:27 Stunden gelaufen und konnte das gesamte Jahr über auch über die kürzeren Distanzen immer wieder auf sich aufmerksam machen. Nun lief er in Essen 1:09:17 Stunden, womit er sich über den Bronze-Rang freuen konnte. Schneller als Davies waren nur Sascha van Staa (LC Rapid Dortmund, 1:07:56 Stunden) und der Leverkusener Ausnahmeläufer Jonathan Dahlke (TSV Bayer 04 Leverkusen). Dahlke, dessen Halbmarathon-Bestzeit seit April 2022 bei 1:02:29 Stunden steht, finishte nach 1:06:50 Stunden und verbesserte damit den Streckenrekord.
Neben 236 Männern erreichten auch 83 Frauen das Halbmarathon-Ziel. Dabei trennten die Top 3 am Ende nur 55 Sekunden. Als Erste kam Ira Achenbach von der SG Wenden nach 1:22:37 Stunden ins Ziel. Danach folgte Lisa Geldermann (USC Bochum) in 1:23:00 Stunden auf Platz zwei. Den dritten und letzten Platz auf dem Halbmarathon-Gesamtpodest sicherte sich eine gute halbe Minute später Achenbachs Teamkollegin Judith Hacker, die ebenfalls für die SG Wenden startet. Sie lief 1:23:32 Stunden. Mit Christl Dörschel (1:25:42 Stunden) landete eine weitere SG-Wenden-Läuferin unter den schnellsten vier Frauen.