Drei Zinnen Alpine Run 2020
Innerhofer mit historischem Sieg in den Dolomiten

580 Bergläufer nahmen den 23. Drei Zinnen Alpine Run in Angriff. Manuel Innerhofer und Dimitra Theocharis gewannen.
wisthaler.com
Foto: Harald Wisthaler

1.333 Höhenmeter galt es beim Drei Zinnen Alpine Run 2020 verteilt auf 15,2 Kilometer zu bewältigen. 580 begeisterte Bergläufer hatten sich für den Herbstklassiker registriert und durften sich so freuen, am 12. September an der Startlinie des Drei Zinnen Alpine Run 2020 zu stehen. Manuel Innerhofer feierte nach einem packenden Rennen den ersten Sieg eines Österreichers beim Drei Zinnen Alpine Run. Bei den Frauen sorgten Dimitra Theocharis und Elisa Sortini für einen italienischen Doppelsieg.

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Nachdem beim Drei Zinnen Alpine Run 2019 Petro Mamu aus Eritrea und Sarah Tunstall aus Großbritannien gewannen und dabei die Streckenrekorde verbesserten, war 2020 auf einer verkürzten Strecke Manuel Innerhofer aus Österreich am schnellsten. Obwohl die Alpenrepublik nur wenige Kilometer von Sexten entfernt liegt, gelang es seit der Premiere 1998 keinem österreichischen Starter das beeindruckende Berglauf-Event für sich zu entscheiden. Der Sechste der letzten Berglauf-WM finishte nach 1:24:15 Stunden und lag so am Ende 13 Sekunden vor Alberto Vender (Società Atletica Valchiese) aus Pieve di Bono-Prezzo. Beide hatten sich auf den letzten Kilometern ein packendes Duell geliefert, sodass beide den Sieg verdient gehabt hätten. Den Bronze-Rang sicherte sich der Schweizer Martin Anthamatten (Adidas Terrex), der 1:23 Minuten nach Innerhofer finishte. Ebenfalls eine beeindruckende Leistung zeigte auch der 20 Jahre alte Klausner Luca Clara (Martini Speed Team), der mit 7:50 Minuten Rückstand auf dem elften Platz landete.

Theocharis und Sortini sorgen für italienischen Doppelsieg

Bei den Frauen setzten sich auf dem Teilstück bis zur Talschlusshütte ein schnelles italienisches Trio, nämlich Gloria Giudici, Elisa Sortini und Dimitra Theocharis, vom Rest des Feldes ab. Theocharis erhöhte im Verlauf des Rennens den Druck auf ihre beiden Mitstreiterinnen immer mehr, sodass sie am Ende in 1:39:58 Stunden als einzige Frau vor Ablauf der ersten 100 Rennminuten das Ziel erreichen konnte. 1:17 Minuten danach folgte Elisa Sortini (Atletica Alta Valtellina) auf Platz zwei. Bevor Gloria Rita Antonia Giudici nach 1:43:10 Stunden als vierte Läuferin und gleichzeitig dritte Italienerin das Ziel erreichte, gelang dies der Französin Celina Jeannier (1:42:47 Stunden). Siegerin Dimitra Theocharis meinte nach dem Rennen: „Dieser Sieg kommt völlig überraschend für mich. Ich hätte mir nie gedacht, dass ich mich hier heute bei diesem so gut besetzten Starterfeld durchsetze. Es ist ein sehr emotionaler Erfolg für mich, der mir sehr viel bedeutet.“

Sieger und Veranstalter zeigen sich zufrieden

Auch Sieger Manuel Innerhofer freute sich über seinen Sieg und dankte gleichzeitig dem Veranstaltungsteam: „Ich habe mich sehr kurzfristig für einen Start am Südtirol Drei Zinnen Alpine Run entschieden und bin natürlich sehr happy, dass es noch dazu mit dem Sieg geklappt hat. Den Veranstaltern möchte ich ein Riesenkompliment machen, denn es hat alles reibungslos funktioniert und war bis ins kleinste Detail perfekt organisiert.“ Auch das Fazit von Organisationskomitee-Chef Gottfried Hofer, der gleichzeitig auch Präsident des ausrichtenden ALV Sextner Dolomiten ist, fiel äußerst positiv aus: „Ich möchte mich in erster Linie bei den vielen Teilnehmern bedanken. Zum einen, weil die Stimmung trotz Sicherheitsmaßnahmen extrem gut war. Und zum anderen, weil sie sich vorbildlich an unsere Vorgaben gehalten haben. Außerdem waren die Athletinnen und Athleten sehr dankbar, dass wir trotz der derzeitigen Situation das Rennen durchgezogen haben. Mein Dank geht an unsere vielen freiwilligen Helfer, die in den vergangenen Tagen Hervorragendes geleistet haben. Es war organisatorisch ein enormer Mehraufwand, der auf uns zugekommen ist. Danken möchte ich auch unseren Sponsoren, die uns trotz Corona die Stange gehalten haben. Auf Wiedersehen im September 2021 – dann hoffentlich wieder unter normalen Umständen.“