Der Halbmarathon-Weltrekordler und -Weltmeister Geoffrey Kamworor wurde bei einem Trainingslauf in Kenia von einem Motorradfahrer angefahren und musste verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Dies berichten unter anderem kenianische Medien.
Der 27-jährige Geoffrey Kamworor wurde von einem angeblich zu schnell fahrenden Motorradfahrer von hinten angefahren. Dabei erlitt der Kenianer ein angebrochenes Schienbein sowie Blessuren am Kopf und an den Knien. Kamworor wurde im Krankenhaus am rechten Bein operiert, sollte jedoch schon bald wieder entlassen werden. „Ich war nur noch einen Kilometer von meinem Haus entfernt, als der Motorradfahrer mich anfuhr“, berichtete Geoffrey Kamworor gegenüber der Zeitung „Daily Nation“.
Start bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften fraglich
Der Unfall passierte am Donnerstag. Einen Tag zuvor war der New York-Marathon, bei dem Geoffrey Kamworor als Titelverteidiger an den Start gehen wollte, aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden. Ob er nun rechtzeitig für einen Start bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften am 17. Oktober im polnischen Gdynia wieder fit sein kann, bleibt abzuwarten.
Normalerweise trainiert Geoffrey Kamworor gemeinsam mit dem Marathon-Weltrekordler und -Olympiasieger Eliud Kipchoge in Kaptagat, im Bereich des Trainingslagers der Gruppe. Aufgrund der Corona-Situation können die Läufer zurzeit jedoch nicht gemeinsam in der Gruppe trainieren, so dass jeder für sich zu Hause sein Pensum absolviert. „Die Welt ist voller Unsicherheiten. Eine davon erwischte heute meinen Freund und Trainingspartner. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung“, erklärte Eliud Kipchoge.
Geoffrey Kamworor war bereits im November 2016 in einen Autounfall in Kenia verwickelt. Damals kugelte er sich die Schulter aus. Rund vier Monate später wurde Geoffrey Kamworor dann jedoch Weltmeister im Crosslauf.
