Richard Ringer trifft in Hamburg auf Samwel Mailu

Hamburg-Halbmarathon 2025
Richard Ringer trifft in Hamburg auf Samwel Mailu

ArtikeldatumVeröffentlicht am 25.06.2025
Als Favorit speichern
Richard Ringer
Foto: Norbert Wilhelmi

Richard Ringer wird auch sein nächstes Rennen in Hamburg laufen: Fast auf den Tag genau zwei Monate nach seinem überzeugenden siebenten Platz beim Marathon wird der 36-Jährige nun am Sonntag beim Halbmarathon in Hamburg an den Start gehen. Für den Läufer des LC Rehlingen wird das Rennen über die 21,0975 km ein Testlauf im Hinblick auf seinen Marathon-Start bei den Weltmeisterschaften im September in Tokio sein.

„Der Halbmarathon ist für mich die ideale Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft. Die Strecke weist mit dem Gefälle auf den ersten Kilometern sowie der Steigung zum Ziel ein ähnliches Profil auf, und auch die wärmeren Temperaturen sind vergleichbar. Der Lauf selbst ist mit internationaler Konkurrenz gut besetzt, so dass ich richtig gefordert werde“, erklärte Richard Ringer, der sich im Halbmarathon in Berlin Anfang April auf 60:51 Minuten verbessert hatte. Der Marathon-Europameisterin von 2022 trifft am Sonntag unter anderen auf Samwel Mailu. Der Kenianer hatte das Rennen in Hamburg 2022 und 2023 gewonnen. Mailu lief dann vor zwei Jahren zur Bronzemedaille bei der Halbmarathon-WM in Riga und steigerte sich dabei auf 59:19. Der 32-Jährige, der auch den Streckenrekord des Vienna City Marathons hält (2:05:08 Stunden), ist ein Läufer, der mit sehr warmen Temperaturen, wie sie in Hamburg zu erwarten sind, gut zurecht kommt.

Mit Hillary Chepkwony und Edward Cheserek sind noch zwei starke Kenianer im Rennen, die sogar schon schneller gelaufen sind als Samwel Mailu. Chepkwony hat eine persönliche Bestzeit von 58:53 und Cheserek erreichte bisher 59:11. Zu beachten sein wird auch der Marokkaner Hicham Amghar, der vor zwei Monaten den hochkarätigen Istanbul-Halbmarathon in 59:47 gewann. Der Hamburger Streckenrekord steht bei 60:52.

Mit Lonah Salpeter führt die Hamburger Streckenrekordlerin das Frauen-Feld an. Die aus Kenia stammende und für Israel startende Athletin hatte 2022 in Hamburg mit 70:05 Minuten gewonnen. Sie hat eine Bestzeit von 66:09, war zuletzt allerdings nicht mehr so stark wie noch vor einigen Jahren. Zu den Favoritinnen zählen auch die Kenianerinnen Viola Chepngeno und Caroline Korir, die mit Bestzeiten von 66:43 beziehungsweise 67:23 ins Rennen gehen. Die Britin Calli Hauger-Thackery weist einen persönlichen Rekord von 66:58 auf.

Lisa Huwaschek (Hannover 96) ist mit einer Bestzeit von 74:00 die schnellste deutsche Läuferin auf der Startliste.