1.371 Läufer aus 39 Nationen, die sich auf mehrere Kontinente verteilen, nahmen am ersten Juni-Wochenende am Hochkönigman Maria Alm 2023 teil. Beim Endurance Trail waren 84,2 Kilometer mit über 5.000 Höhenmetern zu bewältigen. Matthias Reichart und Eva Leonoor van der Veen sicherten sich nach 11:06:01 bzw. 13:42:57 Stunden die Siege über die längste angebotene Distanz. Insgesamt stellte sich 111 Sportler dieser Distanz. Mit großer Spannung wurde auch das Hochkönig Skyrace über 31,6 Kilometer erwartet, schließlich zählt dies seit 2021 zur Skyrunner World Series.
Die schönsten Bilder vom Hochkönigman Maria Alm 2023 finden Sie hier:
Das interessante, dreitägige Trailrunning-Event in der Region Hochkönig eröffneten am 2. Juni die 24 Teilnehmer des Hochkönig Downhill Race, bei dem es 2,6 Kilometer und 360 Höhenmeter den Natrun hinab ging. Der Brite Brian Sharp (Skyrunner World Series) meisterte das waghalsige Rennen in 8:23 Minuten, womit er mit fünf Sekunden Vorsprung gewann. Dahinter landeten Marco Peiner (union dirtrun.company, 8:28 Minuten) und David Dietrich (La Sportiva, 8:33 Minuten) auf den Plätzen zwei und drei. Nur unwesentlich langsamer waren Constanze Schilling (10:20 Minuten), Kerstin Gurtner (10:27 Minuten) und Manuela Dietzinger (Adidas Runners Munich, 10:50 Minuten), die sich bei den Frauen über eine Top-3-Platzierung freuen durften. Im Anschluss an das Downhill Race folgten mehrere Läufe für Kinder und Jugendliche.
Anspruchsvolle Schnee-Passagen fordern zusätzlich heraus
Nachts um 24:00 Uhr gingen dann die Teilnehmer des Endurance Trails auf die Strecke. Viele Stunden sowie 84,2 Kilometer später finishte Matthias Reichart (Allgäu Outlet Raceteam) nach 11:06:01 Stunden als Erster. Jamie Pugh (11:40:31 Stunden) und Hermann Schwaiger (11:46:51 Stunden) folgten mit deutlichem Abstand auf den weiteren Plätzen. Bei den Frauen gewann derweil die Niederländerin Eva Leonoor van der Veen in 13:42:57 Stunden vor der Tschechin Michaela Mertova (13:58:23 Stunden) und der Deutschen Claudia Seidel (14:16:19 Stunden). Insgesamt erreichten 73 Läufern das Ziel des Endurance Trails.
Hoch hinaus und durch anspruchsvolle Schnee-Passagen führte auch das 31,6 Kilometer lange und durch 2.685 Höhenmeter erschwerte Skyrace, dessen Streckenführung witterungsbedingt kurzfristig angepasst werden musste. Da das Rennen zur Skyrunner World Series zählt, waren besonders über diese Distanz zahlreiche internationale Starter verschiedenster Nationalitäten vertreten. Unter den Top 10 der Männer waren so Läufer aus sieben unterschiedlichen Ländern zu finden. Die Siege errangen die Franzosen Esteban Olivero (Inov 8, 3:39:45 Stunden) und Iris Pessey (Scott Running, 4:23:54 Stunden). Komplettiert wurde das Podest durch den Italiener Gianluca Ghiano (Brooks Trail Runners, 3:40:44 Stunden) und den Japaner Shoma Otagiri (3:41:16 Stunden) sowie durch die Kanadierin Emma Cook-Clarke (Arcteryx, 4:29:39 Stunden) und die Italienerin Giulia Pol (The North Face, 4:30:18 Stunden).
475 Starter beim Speed Trail
Auch die weiteren angebotenen Distanzen erfreuten sich großer Beliebtheit. So waren beim 49,8 Kilometer (3.070 Höhenmeter) langen Marathon Trail 225 Laufbegeisterte am Start, beim 21,7 Kilometer (1.277 Höhenmeter) langen Speed Trail 475 und beim 9,3 Kilometer (300 Höhenmeter) langen Easy Trail 167. Den Marathon Trail gewannen Mathias Deutschbauer (SkinfitCrew, 5:23:28 Stunden) und Kristyna Cerna (6:13:42 Stunden). Die Siege im Speed Trail gingen hingegen an Mathias Heitauer (1:48:23 Stunden) und Isabell Speer (1:50:55 Stunden). Und über 9,3 Kilometer setzten sich Daniel Müller (41:28 Stunden) und Elena Schwaiger (47:35 Minuten) durch.