Eigentlich hätte schon am 31. Juli die Premiere des Ironman 70.3 Dresden stattfinden sollen. Doch daraus wurde nichts. Sieben Wochen später, am Sonntag, den 18. September war es dann soweit – einige hundert Altersklassen-Athleten sowie 25 Profis feierten die Erstaustragung. Nicht gerade von sommerlichen Bedingungen wurden die Teilnehmer dabei begleitet. Franz Löschke und Caroline Pohle durften sich bei der Erstaustragung als Sieger feiern lassen.
Für runnersworld.de war Ricco Hoffmann beim Ironman 70.3 Dresden 2022 vor Ort. Seine schönsten Bilder von der Premiere finden Sie hier:





Schon um 7:15 Uhr sprang das Feld der Profi-Männer im Dresdner Alberthafen ins kühle Nass. Auf der verkürzten Schwimmstrecke stieg der Franzose Antony Costes als Erster aus dem Wasser. Innerhalb von nur 40 Sekunden folgte mit weiteren elf Kontrahenten bereits der Großteil des Feldes. Zwei wellige Runden bei nasskalten Bedingungen standen in der Folge auf dem Plan. Erst gegen Ende der 90 Radkilometer entzerrte sich die Führungsgruppe. Mit 24 Sekunden Vorsprung stieg Jesse Hinrichs nach 2:14:46 Stunden als Erster vom Rad. Dahinter folgten Franz Löschke und eine weitere Minute später Jonas Hoffmann. Löschke wechselte mit Abstand am schnellsten und ging direkt als Führender auf die abschließenden drei Laufrunden durch Dresden.
Jonas Hoffmann feiert erstes Profi-Podest seiner Karriere
Unterdessen machte Hoffmann von Beginn an Zeit auf den vor ihm liegenden Hinrichs gut und übernahm nach einem Drittel des abschließenden Halbmarathons Platz zwei. Bis auf knapp über eine Minute konnte der als starker Läufer bekannte Hoffmann die Lücke nach vorn auf Löschke schließen, kam allerdings auf den letzten zehn Kilometern nicht mehr näher heran. Franz Löschke gewann nach 3:43:37 Stunden die Premiere des Ironman 70.3 Dresden. Nach 3:44:56 Stunden durfte sich der 25-jährige Jonas Hoffmann über sein erstes Podest als Profi freuen. Mit der schnellsten Laufzeit von 1:10:34 Stunden wurde Leonard Arnold nach 3:45:13 Stunden Dritter.
Caroline Pohle gewinnt von vorn, Daniela Kleiser läuft in eigener Liga
Fünf Minuten nach den Profi-Männern gingen die Frauen ins Wasser. Caroline Pohle stieg mit gut 20 Sekunden Vorsprung nach 11:21 Minuten als Erste aus dem Alberthafen. Fast vier Minuten Rückstand hatte hier bereits Daniela Kleiser. Bis zur Hälfte der Radstrecke schloss die Britin Nikki Bartlett zu Pohle auf, dahinter schob sich Kleiser schon auf Rang vier, auf dem sie auch die zweite Wechselzone erreichen sollte. Bartlett und Pohle lagen immer noch innerhalb weniger Sekunden gemeinsam in Führung. Nach einem schnellen Wechsel ging Pohle bereits als alleinig führende auf die Laufstrecke und konnte ihre Führung auf Bartlett langsam, aber stetig bis auf knapp zweieinhalb Minuten ausbauen. Nach 4:09:41 Stunden durfte sich auch Caroline Pohle über den Premieren-Sieg freuen. Nikki Bartlett belegte in 4:12:06 Stunden Platz zwei. Fast vier Minuten schneller als Pohle – ihrerseits die zweitschnellste Läuferin des Tages – lief Daniela Kleiser. Mit einem Halbmarathon von 1:18:20 Stunden verkürzte sie ihren Rückstand auf gut viereinhalb Minuten und sicherte sich damit nach 4:14:18 Stunden den dritten Platz bei der Erstaustragung des Ironman 70.3 Dresden 2022.




