Laura Philipp mit Streckenrekord zum Sieg im Kraichgau

Ironman 70.3 Kraichgau 2024
Laura Philipp mit Streckenrekord zum Sieg

ArtikeldatumVeröffentlicht am 26.05.2024
Als Favorit speichern

Aus dem vollen Training heraus ging Laura Philipp beim Ironman 70.3 Kraichgau 2024 an den Start. Dennoch schaffte sie es ihren bereits fünften Heimsieg zu feiern. Für eine Premiere sorgte derweil Niek Heldoorn. Der Niederländer durfte sich erstmals über einen Sieg bei einem Ironman-Rennen freuen und konnte dabei sogar Justus Nieschlag und Jonas Hoffmann hinter sich lassen.

Fotograf Julian Richter war beim Ironman 70.3 Kraichgau 2024 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:

Von zahlreichen Zuschauern verfolgt, ging am letzten Mai-Wochenende der Ironman 70.3 Kraichgau 2024 über die Bühne. Vom Start weg machte die Britin Jess Learmonth Druck, schwamm ihren Konkurrentinnen davon und kam so schon nach 24:36 Minuten aus dem Hardtsee. Als nächste Athletin folgte Katharina Krüger mit 2:30 Minuten Rückstand.

Auf dem Rad gab Laura Philipp, die in einer Gruppe hinter Krüger lag, Gas und reduzierte den Rückstand auf die Spitze nach und nach. Bei Kilometer 50 lag die Heidelbergerin so nur noch 1:19 Minuten hinter Learmonth zurück. Auf den verbleibenden Kilometern holte sie auch diese Zeit noch auf, sodass beide gemeinsam vom Rad stiegen.

Nachdem Learmonth beim Wechsel den Helm zu früh öffnete und folglich eine 30-sekündige Zeitstrafe erhielt, konnte Philipp niemand mehr aufhalten. Die abschließenden Halbmarathon lief sie in 1:17:20 Stunden – der schnellsten Laufzeit des Tages – und gewann so verdient mit neuer Streckenrekordzeit von 4:13:12 Stunden vor Jess Learmonth (4:19:28 Stunden) und Laura Jansen (4:23:44 Stunden).

Nieschlag und Hoffmann auf dem Podest

Bei den Männern lagen Justus Nieschlag, Jannik Schaufler, Joshua Lewis, Nils Lorenz und Valentin Wernz beim Schwimmen gemeinsam in Führung. Nach 22:49 Minuten ging es erstmals in die Wechselzone. Auf dem zweiten Teilabschnitt schlug dann die Stunde des Franzosen Nathan Guerbeur. Sofort als er die Führungsgruppe erreicht hatte, übernahm er die Tempoarbeit und riss später sogar eine Lücke von etwa 1:30 Minuten. Hinter ihm sortierte sich die Verfolgergruppe mehrfach neu. Auch der Niederländer Niek Heldoorn machte auf sich aufmerksam und zählte nun zur Gruppe.

Nach 2:09:23 Stunden auf dem Rad wechselte Guerbeur mit 1:06 Minuten Vorsprung auf Joshua Lewis aus Großbritannien. Beim Laufen übernahm Heldoorn schon nach wenigen Kilometern die Führungsrolle. Auch Justus Nieschlag machte nun Platz um Platz gut. Am Ende gewann Heldoorn, der gemeinsam mit Jonas Hoffmann in 1:11:46 Stunden die schnellste Laufzeit erreichte, in 3:50:13 Stunden. 58 Sekunden dahinter folgte Nieschlag in 3:51:11 Stunden auf Rang zwei. Komplettiert wurde das Männer-Podest durch den starken Läufer Jonas Hoffmann.