Blummenfelt überrascht am Main

Ironman Frankfurt 2024
Blummenfelt überrascht am Main

ArtikeldatumVeröffentlicht am 18.08.2024
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Beim Ironman Frankfurt 2024 sorgte der Norweger Kristian Blummenfelt für einen Sieg, mit dem zuvor nicht alle Experten gerechnet hatten. Die deutsche Hoffnung Patrick Lange erwischte nicht seinen besten Tag, zeigte aber eine starke kämpferische Leistung. Insgesamt gingen 88 Profis und über 3.000 Amateure aus 61 Ländern an den Start des Triathlon-Klassikers.

Fotograf Ingo Kutsche war beim Ironman Frankfurt 2024 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:

Aufgrund der gut 26 Grad Celsius, die das Wasser des Langener Sees hatte, musste beim Ironman Frankfurt 2024 am Sonntagmorgen auf Neoprenanzüge verzichtet werden. Wilhelm Hirsch kam nach 45:51 Minuten als Erster aus dem Wasser. Die Abstände innerhalb der Top 15 waren jedoch gering, sodass es hier nur um maximale eine gute halbe Minute ging. Patrick Lange lag nach der ersten Disziplin mit etwa vier Minuten Rückstand auf dem 30. Platz. Er hatte wie in Roth einen Tritt abbekommen.

Däne Høgenhaug übernimmt die Führung

Kristian Høgenhaug aus Dänemark machte auf dem Rad ordentlich Druck, sodass er nach gut 45 Kilometern zum Führenden aufschloss und fortan gemeinsame Sache mit Wilhelm Hirsch machte. Bei Kilometer 70 setzte sich Høgenhaug dann allerdings ab und baute nach und nach seine Führung aus, auch wenn er dabei einen Sturz verkraften musste. Nach 177 Kilometern und 3:57:09 Stunden wechselte der Däne als Erster in die Laufschuhe. 2:45 Minuten dahinter folgte 31-jährige Düsseldorfer Ruben Zepuntke als Zweiter. Mit nahezu fünf Minuten Rückstand folgte kurz darauf eine starke siebenköpfige Verfolgergruppe, zu der unter anderem Kristian Blummenfelt und Maurice Clavel zählten. Lange lag zu diesem Zeitpunkt schon zwölf Minuten zurück.

Blummenfelt gewinnt vor Lindars

Nach 7:27:21 Stunden überquerte mit Kristian Blummenfelt 42 Laufkilometer später die Ziellinie des Ironman Frankfurt 2024. Obwohl sich der Norweger während dem Laufen übergeben musste, konnte er hohes Tempo gehen und sich so schließlich den Ironman-Europameister-Titel sichern. Kieran Lindars wurde in 7:32:14 Stunden Zweiter, Gregiry Barnaby in 7:33:44 Stunden Dritter. Neben den drei Erstplatzierten durften sich unter anderem auch die auf den Plätzen vier bis sechs gelandeten Kristian Høgenhaug, Menno Koolhaas und Jonas Hoffmann über einen sicheren Platz für die Ironman-Weltmeisterschaft freuen. Patrick Lange musste sich letztendlich nach 7:39:10 Stunden mit Platz acht zufriedengeben.