Seit vielen Jahren wird beim Mainuferlauf Offenbach zwischen bunten Blättern gelaufen. Auch dieses Mal leuchteten die Bäume entlang der Strecke und auf den letzten Metern vielfarbig. Bei guten Bedingungen und Temperaturen von rund elf Grad Celsius hatten besonders die Schnellsten für das botanische Farbenspiel allerdings kaum einen Blick übrig. Stattdessen jagten sie schnelle Zeiten, die die meisten am Ende auch erreichen sollten.
Fotograf Ingo Kutsche war beim Mainuferlauf Offenbach 2024 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:
Sehr schnell war Jannik Weber (ASC 1990 Breidenbach) unterwegs. Er bewältigte die 10-Kilometer-Distanz in 32:51 Minuten und verbesserte so seine persönliche Bestzeit gleich um 40 Sekunden. Damit gewann er verdient vor Sebastian Bienert von der LG Bad Soden Neuenhain, der in 33:13 Minuten auf Rang zwei lief und auf den ersten Kilometern noch mit Weber mithalten konnte. Der Franzose Julien Andrieu (A2M Metz) kam in 34:25 Minuten auf den dritten Platz.
Nur zweieinhalb Minuten später folgte mit Maike Lea Nitsch nach 36:56 Minuten die tagesschnellste 10-Kilometer-Läuferin. Für sie war es die erste Zeit unter 37 Minuten. Dahinter komplettierten Kerstin Bertsch (SSC Hanau-Rodenbach, 37:27 Minuten) und Irina Haub (Spiridon Frankfurt, 37:57 Minuten) das Gesamtpodest der Frauen.
Sposato enteilt allen
Während über die klassischen zehn Kilometer 489 Sportler das Ziel erreichten, waren es über die Halbmarathon-Distanz sogar 702. Mann des Tages war hier Fabian Sposato, der sich nach seinem starken Auftritt bei den Deutschen Marathon-Meisterschaften, wo er 2:23:21 Stunden laufen konnte, gerade auf den schnellen Valencia-Marathon vorbereitet. Dort könnte er an einem guten Tag erstmals unter 2:20 Stunden laufen. In Offenbach verbesserte er nun am Ende einer intensiven Trainingswoche aber zuerst seine Halbmarathon-Bestzeit um 13 Sekunden auf 1:08:58 Stunden.
Etwas langsamer, aber immer noch bemerkenswert schnell unterwegs waren auch der Triathlet Adriaen van Camp (DSW Darmstadt, 1:11:06 Stunden) und Maurice Machwirth (LEX Laufexperten Mainz, 1:11:19 Stunden), die am Ende auf den Plätzen zwei und drei landeten.
Für den großen Wurf reichte es beim diesjährigen Mainuferlauf auch für Ursula Trützschler (SV Nikar Heidelberg). Sie verpasste eine Zeit von unter 1:20 Stunden bei ihrem Halbmarathon-Debüt in 1:20:07 Stunden nur um wenige Sekunden. Zweite wurde mit großem Abstand nach vorne und hinten Nadine Stillger (Spiridon Frankfurt, 1:24:24 Stunden). Spannend wurde es allerdings im Rennen um den Bronze-Rang. Hier setzte sich schließlich Silke Driemeyer (SSG Bensheim Triathlon) in 1:29:18 Stunden knapp vor Hannah Layland (1:29:22 Stunden) und Bettina Bernarding (TuS Griesheim, 1:29:23 Stunden) durch.
Etwas im Schatten der beiden Läufe über die längeren Distanzen stehend ging ab 9:05 Uhr auch der 5-Kilometer-Lauf über die Bühne. Diesen entschieden Luca Otten (16:54 Minuten) und Sarah-Maria Althaus (Diezer TSK Oranien, 20:26 Minuten) für sich.