Eine weiteres Marathonrennen in Asien zieht Konsequenzen aufgrund des sich derzeit ausbreitenden Coronavirus. Die Veranstalter des am 1. März 2020 stattfindenden Tokio-Marathons gaben bekannt, bei der Veranstaltung auf Nachfrage Masken an Läufer und Helfer zu verteilen. Das ist Teil der Sicherheitsvorkehrungen, die man hinsichtlich des Coronavirus trifft.
Auf der Marathonmesse, bei der Starterbeutelausgabe, im Zielbereich und einigen weiteren Punkten wird außerdem Hand-Desinfektionsmittel geben. Zudem wolle man die Sanitätsstationen überarbeiten und antibakterielle Tücher verteilen. Weiterhin rät der Veranstalter, die "Tokyo Marathon Foundation", allen Teilnehmern, den eigenen Gesundheitszustand genau im Blick zu haben und keinesfalls etwa mit Fieber oder Krankheitssymptomen an den Start zu gehen. Ebenso appelliert man an Läufer, Helfer und alle weiteren Beteiligten, auf eine strenge Hygiene im Alltag zu achten.

Angemeldete aus China erhalten automatisch Startplatz für 2021
Gemeldete chinesische Läufer, die ihre Startunterlagen nicht abholen, erhalten automatisch einen Startplatz für den Tokio-Marathon 2021. Rund 1.800 Läufer aus China sind für den Tokio-Marathon 2020 gemeldet. Für viele von ihnen dürfte es aber ohnehin schwierig sein, zur Veranstaltung anzureisen, da Flüge aus China derzeit reduziert sind. Außerdem gibt es bereits ein von der japanischen Regierung verhängtes Einreiseverbot – und zwar für Bewohner der chinesischen Provinz Hubei, in der die Stadt Wuhan liegt, sowie Reisende, die innerhalb der letzten 14 Tage die besagte Provinz besucht haben.
Das Coronavirus war in der chinesischen Stadt Wuhan ausgebrochen und breitet sich derzeit vor allem im asiatischen Raum aus. Die Gesamtzahl der Erkrankungsfälle, die größtenteils auf dem chinesischen Festland auftraten, liegt derzeit bei rund 59.000. Die Zahl der Todesfälle beläuft sich inzwischen auf 1.350. In Deutschland sind 16 Infektionen bekannt (Stand: 13. Februar 2020).