Seine 20. Auflage feierte am Wochenende um den Sonntag, den 1. September der Fränkische Schweiz-Marathon. Im beschaulichen Ebermannstadt nördlich von Nürnberg fielen über das Wochenende zahlreiche Startschüsse. Schon am Samstag durften Bambinis und Schüler auf die Strecke. Auch ein Zehntel-Marathon fand statt. Am Sonntag starteten die Läufer über zehn, 21,0975 sowie 42,195 Kilometer. Handbiker und Inline-Skater hatten ebenfalls ihre Rennen. Die längste Distanz des Wochenendes, den Marathon, gewannen Nikki Johnstone und Ricarda Gerlach in 2:27:59 Stunden sowie 3:01:55 Stunden.
Für runnersworld.de war der Fotograf Norbert Wilhelmi beim Fränkische Schweiz-Marathon 2019 vor Ort. Seine schönsten Impressionen finden Sie in der Bildergalerie ober- sowie unterhalb dieses Artikels.
Knapp 300 Nachwuchsläufer tasteten sich bereits am Samstagnachmittag heran und schnupperten über bis zu 4,2 Kilometer erste Wettkampfluft. Der Sonntag startete hingegen schon früh. Bereits um 8:30 Uhr fiel mit dem Rennen für die Handbiker der erste Startschuss. Fünf Minuten später waren die Inline-Skater an der Reihe. Schlag auf Schlag ging es weiter. Um 8:40 Uhr wurden die knapp 400 Läufer des Marathons – als Einzelstarter sowie Staffel – auf die Reise geschickt. Von Ebermannstadt führte die Strecke auf der B470 Richtung Weilersbach, um dort die Läufer nach einem Wendepunkt bis nach Muggendorf zu leiten. Nach einem zweiten Wendepunkt ging es zurück nach Ebermannstadt – unkompliziert und relativ schnell. Einen Teil der Wendepunkt-Strecke hatten die um 9:20 Uhr als letztes auf die Strecke geschickten Läufer über zehn Kilometer sowie im Halbmarathon zu absolvieren.





74 Sekunden über dem Streckenrekord beim Fränkische Schweiz-Marathon 2019
Nur 74 Sekunden fehlten Nikki Johnstone am Ende des Marathons auf den sechs Jahre alten Streckenrekord von Tamas Nagy (2:26:45 Stunden). Nach 2:27:59 Stunden konnte der beliebte und sympathische Marathonläufer mit schottischen Wurzeln den Sieg über die volle Distanz einfahren. Knapp fünf Minuten hatte er seinem engsten Verfolger abgenommen. Patrick Weiler belegte in 2:32:52 Stunden den zweiten Platz. Dahinter folgte Goytom Maru mit 2:43:50 Stunden als Dritter. Ähnlich ungefährdet konnte bei den Frauen Ricarda Gerlach zu ihrem Sieg laufen. Für sie stoppte die Uhr nach 3:01:55 Stunden. Deutlich knapper ging es dahinter im Kampf um Platz zwei zur Sache. Addisalem Mekonnen hatte in 3:07:00 Stunden knapp das bessere Ende für sich. Maria Magdalena Veliscu belegte 29 Sekunden später in 3:07:29 Stunden den dritten Rang.
521 Finisher beim Halbmarathon, 332 über zehn Kilometer
Die meisten Läufer lockte der Halbmarathon, 521 Finisher wurden hier verbucht. Deutlich setzte sich Markus Kaiser in 1:15:34 Stunden vor Thomas Kotissek (1:18:15 Stunden) und Manuel Fößel (1:19:21 Stunden) durch. In einer eigenen Liga lief die schnellste Frau des Tages. Schon nach dem schnellsten Quintett der Männer lief Bontu Kaba Desso als Siegerin nach 1:22:35 Stunden ins Ziel. Angela Lindberg und Laura Beifuß folgten als Zweite und Dritte in 1:31:20 Stunden bzw. 1:32:55 Stunden.
Sogar einen neuen Streckenrekord gab es über die 10-Kilometer-Distanz – nicht jedoch unter den schnellsten Männern. Getachew Endisu siegte in 33:23 Minuten vor Chris Ziehmer (33:46 Minuten) und Jürgen Wittmann (33:57 Minuten). Gleich zwei Frauen blieben unter dem alten Streckenrekord von Babinja Wirth (37:57 Minuten / 2016). Tanja Neubert, ebenso wie der Zweitplatzierte Ziehmer noch in der Altersklasse U20, siegte in 37:25 Minuten. Nur zehn Sekunden länger, somit ebenfalls noch deutlich unter dem alten Rekord, benötigte Sandra Haderlein (37:35 Minuten). Dritte wurde Elvira Flurschütz in 39:36 Minuten, die als letzte Frau unter der 40-Minuten-Marke bleiben konnte.




