Am 30. September sowie am 1. Oktober werden im Rahmen der Straßenlauf-Weltmeisterschaften in Lettlands Hauptstadt Riga zehntausende Läufer aus aller Welt zusammenkommen, um sich über eine Meile, fünf Kilometer und die Halbmarathon-Distanz zu messen. Knapp fünf Monate vor dem großen WM-Showdown ging nun der Riga-Marathon 2023 über die Bühne, bei dem die WM-Strecken nicht nur von zahlreichen einheimischen, sondern auch auffällig vielen internationalen Startern getestet wurden.
Die flachen, attraktiven Strecken durch die an der Mündung der Düna in die Ostsee gelegene gut 600.000 Einwohner große Hauptstadt, die für ihre Jugendstilarchitektur sowie ihre mittelalterliche Altstadt weit über die Grenzen Lettlands hinaus bekannt ist, wussten am ersten Mai-Wochenende zu begeistern. Schnelle Zeiten, aber vor allem auch unzählige glückliche Läufergesichter waren auf den Straßen Rigas zu sehen. Das Organisationsteam blickt nun noch zuversichtlich in Richtung der in wenigen Monaten stattfindenden Straßenlauf-Weltmeisterschaften, die ein wahres Lauffest von Weltklasseformat versprechen.
Aleksandrs Rascevskis hängt alle ab
Auf dem attraktiven Marathonkurs, der auch an einigen Sehenswürdigkeiten vorbeiführte, zeigten in erster Linie einheimische Läufer ihre Klasse. Bereits nach zehn Kilometern führte Aleksandrs Rascevskis die dreiköpfige Spitzengruppe an. Nach 34:15 Minuten war dieser Streckenabschnitt geschafft. An dieser Konstellation sollte sich bis zur Rennhälfte nichts ändern. Dann konnte Kristaps Berzins nicht mehr folgen, sodass Rascevskis fortan gemeinsam mit Kristaps Vejs-Abolins das Führungsduo bildete. Jenseits der 35-Kilometer-Marke setze sich Rascevskis dann allerdings auch von seinem letzten Mitstreiter ab und lief dem Riga-Marathon-Sieg anschließend allein entgegen. Diesen machte er kurz darauf in einer Zeit von 2:25:43 Stunden perfekt. Dahinter schob sich Renars Roze (2:26:56 Stunden) noch auf Platz zwei. Vejs-Abolins wurde in 2:27:48 Stunden Dritter, Berzins in 2:28:13 Stunden Vierter. Komplettiert wurden die Top 5 durch Aurimas Rimkus (2:28:14 Stunden). Bester Deutscher war John Volkenandt, der in 2:35:40 Stunden auf den erstklassigen achten Gesamtplatz lief.
Bei den Frauen belegten von Beginn an Amanda Krumina und Anna Klucnika die ersten beiden Plätze. Hieran sollte sich im Laufe des Rennens nichts ändern, sodass Krumina nach 42,195 Kilometern und einer Laufzeit von 2:50:00 Stunden als glückliche Siegerin finishen konnte. Klucnika kam in 2:53:46 Stunden auf einen ungefährdeten zweiten Platz. Komplettiert wurde das Marathon-Gesamtpodest durch Anita Silina, die in 3:02:05 Stunden auf dem Bronze-Rang landen konnte.

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Dmitrijs Serjogins und Ilona Marhele siegen souverän
Neben rund 1.500 Marathonläufern nahmen unter anderem auch über 3.500 Halbmarathonläufer am Riga-Marathon 2023 teil. Auch unter ihnen befanden sich zahlreiche deutsche Starter, die distanzübergreifend die fünftstärkste Läufernationen bildeten. Über die 21,1 Kilometer setzte sich bei den Männern Dmitrijs Serjogins in schnellen 1:05:02 Stunden vor Janis Viskers (1:08:24 Stunden) und Rauno Laumets aus Estland (1:08:29 Stunden) durch. Kurz darauf folgten die schnellsten Frauen. Hier gewann die Lettin Ilona Marhele in 1:20:57 Stunden vor Modesta Buzeryte aus Litauen (1:22:50 Stunden) und Santa Viskere (1:23:05 Stunden). Drei Minuten später finishte die Deutsche Lucia Tiziana Pollen nach 1:26:18 Stunden auf einem hervorragenden fünften Platz.

Die schnellsten Zeiten über zehn Kilometer liefen im Rahmen des Riga-Marathon 2023 Arturs Liepa (31:12 Minuten) und Anastasiya Dashkevich (37:20 Minuten). Die Gesamtsiege über fünf Kilometer gingen derweil an Ugis Jocis (14:24 Minuten) und Agate Caune, die in 15:23 Minuten für einen neuen nationalen Rekord Lettlands sorgte und so die WM-Tauglichkeit der Strecken nochmals in beeindruckender Weise unterstrich.
Weitere Informationen zum Riga-Marathon und den im Herbst anstehenden Straßenlauf-Weltmeisterschaften finden Sie unter www.rimirigamarathon.com.