60 Jahre nach seiner Premiere 1964 gab es beim Silvesterlauf in Madrid ein weiteres Mal außerordentliche Leistungen. Dabei waren über die 10-km-Distanz zwei Läufer weit voraus: Berihu Aregawi (Äthiopien) und Jacob Kiplimo (Uganda) lieferten sich ein spannendes Duell auf absolutem Weltklasse-Niveau. Am Ende gewann Aregawi, der 10.000-m-Olympia-Zweite von Paris, in 26:32 Minuten mit nur einer Sekunde Vorsprung vor dem Crosslauf-Weltmeister Kiplimo. Der Äthiopier brach damit den Streckenrekord und war nur acht Sekunden langsamer als der Weltrekord. Allerdings können die Zeiten aus Madrid nicht als Rekorde anerkannt werden und auch keinen Eingang in die offiziellen Bestenlisten finden, da die etwas abfallende Strecke nicht die entsprechenden Kriterien erfüllt. Der Spanier Adel Mechaal wurde mit deutlichem Abstand in 27:40 Minuten Dritter.
Die schönsten Bilder vom San Silvestre Vallecana Madrid 2024 finden Sie hier:
Bei den Frauen gab es eine Überraschung: Die Top-Favoritin Ruth Chepngetich, die beim Chicago-Marathon in 2:09:56 Stunden einen Fabel-Weltrekord aufgestellt hatte, musste sich der Spanierin Marta Garcia Alonso geschlagen geben. Sie hatte sich nach der Hälfte der Distanz von der Kenianerin abgesetzt und gewann in 31:19 Minuten klar. Chepngetich war nach 31:32 im Ziel und somit noch längst nicht wieder in Form. In Chicago war sie die ersten 10 km in 30:14 gelaufen. Dritte wurde Agueda Marques (Spanien) mit 31:34.