Der Klassiker unter den Silvesterlaufen wird jedes Jahr in Sao Paulo in Brasilien gestartet. Bei der 99. Auflage des Rennens, bei dem auch zahlreiche Höhenmeter, die besonders auf den letzten Kilometern warten, zu meistern sind, gab es einen kenianischen Doppelsieg. Wilson Too setzte sich über die 15-Kilometer-Distanz bei den Männern in 44:21 Minuten vor Joseph Panga (Tansania, 44:51 Minuten) und seinem Landsmann Reuben Pogisho (45:26 Minuten) durch. Auf Rang vier landete mit Johnatas Cruz der schnellste Brasilianer. Er benötigte 45:32 Minuten. Damit wartet Brasilien weiter auf den ersten Sieg eines Brasilianers seit 2010. Damals gewann Marílson Gomes dos Santos, der zuvor auch 2003 und 2005 zum Sieg laufen konnte. Wilson Mutua aus Kenia, der das Rennen zu Beginn angeführt hatte, konnte am Ende nicht mehr in den Kampf um die Podestplätze eingreifen.
Während für die Männer der Startschuss um 8:05 Uhr fiel, wurden die Frauen sogar bereits um 7:40 Uhr auf die Strecke geschickt. Hier hatte Agnes Keino am Ende einen noch größeren Vorsprung als Too bei den Männern. Die Streckenrekordlerin des München-Marathons, bei dem sie bereits 2:23:26 Stunden laufen konnte und die sich im vergangenen Oktober in Frankfurt als Marathon-Fünfte auf 2:22:53 Stunden verbessert hatte, gewann das Rennen in der erstklassigen Zeit von 51:25 Minuten. Damit sorgte sie in Sao Paulo für den achten kenianischen Sieg in Folge bei den Frauen. Zweite wurde ihre Landsfrau Cynthia Chemweno in 52:11 Minuten, Rang drei belegte die frenetische von den Zuschauern gefeierte Núbia de Oliveira (Brasilien) mit 53:24 Minuten.
Insgesamt gingen über 37.000 aktive Läufer beim weltbekannten Silvesterlauf in der brasilianischen Metropole an den Start. Ende 2025 wartet nun das große Jubiläum. Dann wird das Event bereits zum 100. Mal über die Bühne gehen.