Der Berlin-Marathon jährt sich 2019 zum 46.Mal. Der seit 1974 ausgetragene und vom SC Charlottenburg ausgerichtete Marathon hat sich in den letzten Jahren auf zwei Veranstaltungstage ausgedehnt. Grund dafür sind weitere Wettbewerbe, die zusätzlich zu dem am Sonntag, den 29.09.2019 stattfindenden Hauptlauf ausgetragen werden. So starteten am Samstag, den 28.09.2019 unter anderem der MiniMarathon und der Skater-Marathon.
Die letzten Kilometer des Marathons
Beim MiniMarathon handelt es sich um eine 4,2195 Kilometer lange Strecke. Genau genommen sind es die letzten Kilometer des Berlin-Marathons. Gestartet wird in der Potsdamer Straße. Die Strecke verläuft dann vorbei am Potsdamer Platz, dem Konzerthaus am Gendarmenmarkt und dem Brandenburger Tor bis hin zum Ziel an dem Sowjetischen Ehrenmal an der Straße des 17. Junis.
Teilnahmeberechtigt sind alle Schüler zwischen 10 und 18 Jahren. Hinzu kommt, dass sie entweder ein Teil der Schulmannschaft (besteht in der Regel aus 10 Schülern) ihrer Schule sein müssen oder als Einzelstarter im Namen ihrer Schule unterwegs sind. Trotz der Möglichkeit auf einen Einzelstart findet beim MiniMarathon keine Einzelwertung statt.
Jeder erhält eine Medaille, ein T-shirt und eine Urkunde
Gewertet werden unter anderem die schnellsten Schulmannschaften und die schnellsten Laufzeiten. Um die schnellste Schulmannschaft zu bestimmen, werden alle einzeln gelaufenen Zeiten der Schüler aus dem Team addiert. Diese ergeben dann die gelaufene "Marathonzeit" der Schule. In der Wertung der schnellsten Laufzeit wird nach dem Geschlecht und Alter unterschieden: Es gibt die Kategorie "Oberschulen Jungen und Oberschulen Mädchen", in der alle Starter mit dem Jahrgang 2000 und Jünger gewertet werden. Für die Schüler der Jahrgänge 2007-2010 gibt es die Wertung "Grundschulen Jungen und Grundschulen Mädchen". Ganz egal, wie schnell die Schüler unterwegs waren, jeder von ihnen erhält im Ziel eine Finisher-Medaille, ein Finisher-Shirt und eine Urkunde.





Schwierige Bedingungen sorgen für Stürze und frühzeitige Aufgaben
Nachdem die ersten Schüler im Ziel waren, sollte planmäßig um 15:30 der Skate-Marathon über 42,195 Kilometer starten. Allerdings sorgte starker Platzregen für etwas Verzögerungen, wodurch der Start ein wenig nach hinten verschoben wurde. Bei von oben trockenen Verhältnissen wurden die rund 5.100 Skater aus etwa 60 verschiedenen Nationen auf die Strecke geschickt. Aufgrund des Regens war viel Wasser auf der Straße, wodurch die Bedingungen nicht gerade einfach waren. Rutschiger Boden sorgte für einige Stürze du nicht zuletzt auch für Aufgaben seitens der Skater. Tempoverschärfungen der Führenden blieben oftmals erfolgslos, wodurch es sowohl im Rennen der Frauen als auch im Rennen der Männer zu einem knappen Zielsprint kam.
Sechsmaliger Gewinner Bart Swings nicht auf dem Podest
Im Rennen der Männer siegte nach 1:10:30 Stunden der World Inline Cup Führende Felix Rijhen vor den beiden Franzosen Nolan Beddiaf und Elton De Souza. Somit wurde auch der sechsmaligen Gewinner Bart Swings von seinem Thron gestoßen. Für Rijhen war es der erste Sieg in Berlin, der auch nach dem Rennen noch einmal auf die schweren Bedingungen und die rutschigen Straßen aufmerksam machte.
Ähnlich knapp lief es im Rennen der Frauen ab. Nach einem Sprint auf der Zielgeraden war es letztendlich Sandrine Tas aus Belgien, die nach 1:25:49 Stunden die Nase vorne hatte. Auf Rang zwei und drei folgten ihr Katharina Rumpus (GER) und Yi-Hsuan Liu (TWN).