Austria Triathlon Podersdorf 2019
Strahlende Sonne und strahlende Athleten

2.000 Athleten aus 29 Nationen gingen in drei Tagen beim 32. Austria Triathlon in Podersdorf am Neusiedler See an den Start.
Strahlende Sonne und strahlende Athleten
Foto: Austria Triathlon

Von Mexiko bis Südkorea kamen die Triathleten aus insgesamt 29 Nationen nach Podersdorf am Neusiedler See. Von Freitag, den 30. August bis Sonntag, den 1. September fielen die Startschüsse. Sportlicher Höhepunkt war dabei das Antreten von Österreichs Profi Michael Weiss über die Halb-Distanz sowie der Streckenrekord über eben diese Distanz von David Hanko aus Ungarn. Aber auch am Sonntag zeigten die Athleten bei erneut sehr heißen Temperaturen ihre Klasse und boten dem Publikum begeisternden Triathlonsport.

Der längste Renntag war am Samstag geboten. Sowohl über die Mittel- als auch Langdistanz fielen an diesem Tag Startschüsse. Schon um sieben Uhr in der Früh wurden die Athleten zum Start von strahlendem Sonnenschein, einem spiegelglatten Neusiedler See und keinem bisschen Wind empfangen. Was die zahlreichen Zuschauer an der Strecke freute, ließ schon erahnen, dass den Athleten eine wahre Hitzeschlacht und damit ein extrem schwieriges Rennen bevorstehen würde.

Ungar David Hanko gewinnt Mitteldistanz vor Michael Weiss in Streckenrekord

Schon auf der Schwimmstrecke setze sich der Ungar David Hanko an die Spitze des Feldes und ging mit rund zwei Minuten Vorsprung auf den Favoriten Michael Weiss in die Wechselzone. Dass er die Wechselzone dann mit rund sieben Minuten Vorsprung verlies, lag daran, dass Michael Weiss von seinem wartenden Fahrrad mit einem Platten empfangen wurde und der heimische Triathlon-Star damit zum Pechvogel des Tages mutierte. Zwar zeigte der 38-jährige Österreicher auf der Radstrecke und unter hitzigen Bedingungen beim abschließenden Halb-Marathon seine Klasse. Doch Hanko lief an der Spitze ein ebenfalls starkes Rennen und stellte schließlich mit 3:49:45 Stunden einen neuen Halbdistanz-Streckenrekord auf. Weiss finishte nach 3:53:47 Stunden als Zweiter. Den dritten Platz belegte der Deutsche Aron Reitz in 4:05:23 Stunden.

Bei den Damen ging der Sieg in 4:28:24 Stunden an die Kroatin Sonja Skevin. Die Klub-Kollegin des Langdistanz-Siegers Avirovic zeigte im Damenfeld die konstanteste Leistung und fixierte mit der besten Laufleistung aller Triathletinnen den souveränen ersten Platz. Zweite wurde Alena Stevens in 4:36:30 Stunden aus der Slowakei, Anita Schoderbeck wurde als beste Österreicherin Dritte. Sie erreichte das Ziel nach 4:41:01 Stunden.

Kroatisch-deutscher Sieg für Matija Avirovic und Bianca Grosse über die Langdistanz

Ähnlich wie David Hanko auf der Halb-Distanz feierte auch der Matija Avirovic auf der Langdistanz einen Start-Ziel-Sieg und krönte sich nach 8:27:45 Stunden zum König von Podersdorf 2019. Neben der besten Schwimmzeit überzeugte der Kroate auch mit der zweitbesten Zeit auf der Radstrecke - schneller war hier nur Podersdorf-Legende Georg Swoboda, der aber später aufgeben musste - und der drittbesten Zeit auf der Laufstrecke. Mit der besten Zeit über die abschließende Marathonstrecke sicherte sich der Tscheche Jan Oppolzer den zweiten Platz in 8:33:55 Stunden. Dritte wurde mit Andi Kainz (8:40:33 Stunden) der beste Österreicher, der sich mit der zweitbesten Laufleistung seinen Platz auf dem Podium holte.

Bei den Damen setze sich nach 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern auf dem Rad und 42,195 harten Laufkilometern die Deutsche Bianca Grosse in 9:54:45 Stunden durch. In einem weit auseinander gezogenen Damenfeld hatte die Zweitplatzierte Maren Martens mit einer Gesamtzeit von 11:09:13 Stunden über eine Stunde Rückstand und fixierte mit ihrem zweiten Platz den deutschen Doppelerfolg. Das Podest komplettierte mit Katharina Nast (11:17:16 Stunden) die beste Österreicherin über die Langdistanz.

Sprint- und Olympische Distanz runden am Sonntag den Austria Triathlon 2019 ab

Am Sonntag gingen zum Abschluss des langen Triathlon-Wochenendes noch die Rennen über die Sprint-Distanz sowie Olympische Distanz über die Bühne. Auch hier wurden die Teilnehmer von sommerlichem Wetter und besten Triathlon-Bedingungen verwöhnt. Kein Wunder, dass Veranstalter Daniel Döller nach der 32. Auflage des traditionsreichsten Triathlon des Landes zufrieden Bilanz zieht.

„Wir haben in den letzten Jahren regelmäßig Veränderungen an der Streckenführung und im Zielbereich durchgeführt. Einerseits um den Athletinnen und Athleten auf der Strecke noch bessere Bedingungen zu bieten und Rekordzeiten möglich zu machen. Und andererseits, um den Zuschauern ein tolles Ambiente im Herzen von Podersdorf zu ermöglichen. Beides ist uns heuer super gelungen und wir freuen uns natürlich ganz besonders, dass wir uns am Samstag auch über einen neuen Streckenrekord auf der Halb-Distanz freuen konnten. Neben dem Streckenrekord von David Hanko war natürlich auch der Antritt von Michael Weiss, den besten Triathleten, den wir in Österreich über die Lang- und Halbdistanz haben, ein echtes Ausrufezeichen.“

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04 / 2023

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