Bei Temperaturen, die bereits am Sonntagvormittag klar über 30 Grad Celsius lagen, stand am 19. Juni der 29. Stuttgart-Lauf auf den Straßen der baden-württembergischen Landeshauptstadt an. Als vor dem Lauf feststand, dass die Temperaturen wohl in eine solche Höhe steigen könnten, hatte der Württembergische Leichtathletik-Verband, der den Stuttgart-Lauf organisiert, den gemeldeten Teilnehmern die Freiheit eingeräumt, deren Startplatz auch um ein Jahr verschieben zu können. Diese Chance nutzten von 5.100 für den Halbmarathon oder den 10-Kilometer-Lauf gemeldeten Läufer rund 1.200, womit 3.900 tatsächlich starteten. Hinzu kamen am Vortag etwa 1.000 Kinder und Jugendliche, die auf kürzeren Distanzen ihr Bestes gaben.
Englisch gewinnt das Duell mit Möbus
Da unter Beachtung der extremen Bedingungen keine persönlichen Bestzeiten oder ähnliche Rekordzeiten möglich waren, zielten manche Topathleten einzig auf eine gute Platzierung ab. So etwa Bettina Englisch von der TSG 1845 Heilbronn, die in 1:23:04 Stunden gewann. Zweite wurde Nicole Möbus (Heart&Sole Stuttgart, 1:24:28 Stunden), Dritte Elisabeth Brandl (1:27:34 Stunden). Zur Rennhälfte hatten Englisch und Möbus noch gleichauf gelegen. Die 10-Kilometer-Marke passierten sie nach 38:40 Minuten. Danach spielte Englisch jedoch ihre Klasse aus, während Möbus das Tempo etwas reduzieren musste.

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Bei den Männern lag nach zehn Kilometern hingegen Andreas Radecker (Cardiff Athletics) in Führung. Er lief die ersten zehn Kilometer in beeindruckenden 31:39 Minuten und führte so mit mehr als einer halben Minute Vorsprung vor seinem Teamkollegen Dan Nash. Wie bei den Frauen konnten aber auch bei den Männern nicht alle ihr ambitioniertes Tempo halten, sodass es in den Top 10 noch zum ein oder anderen Positionstausch kam. Am Ende gewann der aus Wales angereiste Nash in 1:08:57 Stunden vor Anthony Tomsich (LAV Stadtwerke Tübingen, 1:09:44 Stunden). Robert Meyer (Heart&Sole Stuttgart) wurde in 1:11:13 Stunden Dritter. Andreas Radecker fiel hingegen noch bis auf den achten Rang zurück und finishte schließlich nach 1:16:38 Stunden.

Läufer aus Cardiff auch über zehn Kilometer stark
Neben den ursprünglich ca. 3.600 Läufern, die für den Halbmarathon gemeldet hatten, gingen am Lauf-Sonntag bereits um 8:45 Uhr und somit 15 Minuten vor den Halbmarathonläufern auch die meisten der 1.500 registrierten 10-Kilometer-Läufer an den Start. Auch hier zeigten Läufer aus Cardiff ihre Stärke. Der noch in der U18 startberechtigte James Hunt (Cardiff AC) siegte in 32:09 Minuten vor Matthew Edwards (Cardiff AAC, 32:47 Minuten). Dritter wurde Jonas Martin (LAV Stadtwerke Tübingen, 33:16 Minuten). Ebenfalls noch eine Spitzenzeit lief auch der Viertplatzierte Kay-Uwe Müller von der TSG Schwäbisch Hall (33:37 Minuten). Bei den Frauen siegte derweil Dr. Corinna Coenning (TSV Glems run2gether, 36:41 Minuten) vor Anna-Lena Theisen (LG Rhein-Wied, 37:55 Minuten) und Hannah Arndt (LV Pliezhausen, 38:16 Minuten). Auch Laura Mazzocca (TF Feuerbach), die auf dem vierten Platz landete, blieb in 39:58 Minuten noch knapp unter 40 Minuten.