Debütantin O’Keeffe überrascht bei Olympia-Trials

US-Olympia-Trials 2024
Debütantin O’Keeffe überrascht bei Olympia-Trials

Veröffentlicht am 05.02.2024
Fiona O’Keeffe
Foto: Sailer/photorun.net

Fiona O’Keeffe sorgte für die Überraschung bei den US-amerikanischen Olympia-Ausscheidungen im Marathon. Die 25-Jährige lief in Orlando (Florida) ihr erstes Rennen über die 42,195 km und triumphierte auf Anhieb. Mit 2:22:10 Stunden lief Fiona O’Keeffe zudem die deutlich schnellste je bei den US-Olympia-Trials erzielte Zeit. Bisher führte Shalane Flanagan, die 2012 mit 2:25:38 gewonnen hatte, diese Liste an.

Rund zehn Kilometer vor dem Ziel hatte sich Fiona O’Keeffe, die in Orlando auch zur jüngsten Siegerin in der Geschichte dieser US-Trials wurde, von Emily Sisson, ihrer letzten verbliebenen Konkurrentin, abgesetzt. Im Ziel hatte sie dann einen deutlichen Vorsprung. Sisson wurde mit 2:22:42 Zweite, während sich Dakotah Lindwurm den dritten Platz in 2:25:31 sicherte. Da diese drei Läuferinnen die internationale Olympia-Norm von 2:26:50 deutlich unterboten, wird dieses Trio nun sicherlich bei den Olympischen Spielen im Sommer in Paris starten.

Fiona O’Keeffe ist international bisher fast gar nicht in Erscheinung getreten. 2022 lief sie beim Houston-Halbmarathon als Vierte ihre Bestzeit von 67:42 Minuten. Im vergangenen Jahr startete sie in ihrem bisher einzigen Rennen für die USA bei den Weltmeisterschaften in Riga über 5 km und wurde Elfte. Nachdem sie 2023 zunächst keine Zeit unter 70:00 Minuten im Halbmarathon erreicht hatte, gelang ihr überhaupt erst im Dezember die Qualifikation für die Marathon-Trials. In Raleigh (North Carolina) lief sie die „halbe Distanz“ in 69:34. Nichts deutete auf einen derartigen Durchbruch in Orlando hin.

Bei den Männern hatten sich ungefähr bei Kilometer 30 drei Athleten abgesetzt: Zachery Panning sowie die beiden Trainingspartner Conner Mantz und Clayton Young. Rund fünf Kilometer vor dem Ziel konnte Panning nicht mehr Schritt halten. Während er am Ende Platz sechs in 2:10:50 belegte, siegte Mantz in 2:09:05 mit einer Sekunde Vorsprung vor Young. Beide Läufer hatten im vergangenen Oktober in Chicago mit 2:07:47 (Mantz) beziehungsweise 2:08:00 (Young) die internationale Norm von 2:08:10 unterboten. Da dem bei den Trials drittplatzierten Leonard Korir (2:09:57) die Olympia-Norm fehlt, werden wohl nur Mantz und Young für die USA in Paris starten können.