Unter dem Motto „Von Berlin in die Welt“ fand vom 9. April bis zum 11. April 72 Stunden lang die virtuelle Version des Berliner Halbmarathons statt. Nachdem bei der virtuellen 20139-Challenge im September 2020 bereits rund 15.000 Sportler weltweit teilgenommen und dabei versucht hatten in 2:01:39 Stunden, der offiziellen Marathon-Weltrekordzeit, die Eliud Kipchoge im Rahmen des Berlin-Marathons 2018 gelaufen war, eine möglichst große Distanz zu absolvieren, gingen auch im Frühjahr 2021 Läufer aus vielen Ländern weltweit an den Start.
Wählen konnten alle Teilnehmer zwischen der üblichen Halbmarathondistanz sowie der 10-Kilometer-Distanz. Für beide Distanzen wurde eine geringe Startgebühr in Höhe von sieben Euro fällig. Zudem wurde für weitere 12,50 Euro ein Premium-Starterpaket, bestehend aus einer Startnummer, einem Aufkleber, einem Teilnehmer-Armband, einem Buff und einem Flatterband, das ein wenig Zieleinlauf-Atmosphäre nach Hause bringen sollte, angeboten. Tracken konnten alle Läufer ihren virtuellen Berliner Halbmarathon mit allen bekannten Lauf-Apps und GPS-Laufuhren. Nach dem Upload der jeweiligen Aktivität konnte sich jeder in der Ergebnisliste wiederfinden.
Vogel und Parsiegla laufen am schnellsten
Insgesamt waren am Ende des Events 2.123 Läufer in den beiden Ergebnislisten zu finden. 1.533 von ihnen entschieden sich für den Halbmarathon, weitere 590 für den 10-Kilometer-Lauf. Auch wenn die schnellsten Teilnehmer des virtuellen Berliner Halbmarathons 2021 natürlich nicht in den Bereich der Siegzeiten des letzten realen Berliner Halbmarathons, der im April 2019 stattfand, vordringen konnten, erreichten sie durchaus schnelle Zeiten.
Thomas Vogel lief in 1:14:13 Stunden am schnellsten. Dahinter landeten Torsten Trems (1:15:21 Stunden) und Bernhard Steinberg (1:15:22 Stunden) auf den Plätzen zwei und drei. Auch der Viertplatzierte Christian Jonen blieb in 1:15:49 Stunden noch unter 1:16 Stunden. Bei den Damen lief Karsta Parsiegla in 1:32:36 Stunden am schnellsten. Auf die weiteren Plätze liefen Anne Stephan (1:32:40 Stunden) und Jessica Rauer (1:34:49 Stunden). Die beiden schnellsten Frauen trennten somit nur vier Sekunden.
Über zehn Kilometer zeigte Nele Weike eine beeindruckende Leistung. In 35:57 Minuten lief sie virtuell fast allen weiteren Teilnehmern davon. Lediglich Thomas Runge konnte noch 13 Sekunden schneller laufen. Komplettiert wurde das Podest des virtuellen 10-Kilometer-Laufs durch Christian Gaebel (36:17 Minuten) und Thomas Kinateder (37:12 Minuten) bzw. Josefina Brendelburger (40:53 Minuten) aus der Schweiz und Sarah Stautemas (43:24 Minuten).
Realer Halbmarathon am 22. August
Nachdem das Veranstaltungsteam durch den virtuellen Berliner Halbmarathon auch im Frühjahr für ein kleines Highlight sorgen wollte, hoffen nur alle, dass Ende August der geplante reale Berliner Halbmarathon stattfinden kann. Die Anmeldung für dieses Rennen ist auf der Veranstaltungswebsite nach wie vor möglich und wird spätestens am 28. Juli schließen. Weitere Informationen finden Sie unter www.generali-berliner-halbmarathon.de.