Elias Sansar vom TuS Eintracht Bielefeld gewann den Vivawest-Marathon Gelsenkirchen 2022 souverän. Bereits nach 2:31:11 Stunden überquerte der erfahrene Marathonläufer die Ziellinie. Mit Maciek Miereczko und Markus Mey, die beide für das Sebamed Team starten, gingen auch die Plätze zwei und drei an erfahrene Läufer, die in der Altersklasse M40 bzw. M50 starten. Miereczko war nach 2:37:12 Stunden im Ziel, Mey nach 2:44:12 Stunden. Insgesamt blieben sieben Läufer unter drei Stunden.
Bei den Frauen hatte die in der Altersklasse W50 startende Angela Moesch bereits nach zehn Kilometern einen Vorsprung von über drei Minuten herausgelaufen. Die Halbmarathonmarke passierte sie nach 1:32:52 Stunden und somit fast acht Minuten vor ihrer ersten Verfolgerin Christina Pasche. Dank einer schnelleren zweiten Hälfte gewann Moesch in schnellen 3:02:55 Stunden. Zweite wurde Petra Siggemann (endurance-performance) in 3:20:29 Stunden. Rang drei ging an Luisa Koehn (3:22:27 Stunden). Pasche, die zur Halbzeit und auch nach 31 Kilometern noch auf dem Silber-Rang gelegen hatte, fiel nach und nach zurück und wurde so in 3:27:25 Stunden nur Fünfte.
Börner knapp vor Freudenreich
Während 393 Läufer die vollen 42,195 Kilometer finishten, gelang dies über die Halbmarathondistanz gleich 1.682 Laufbegeisterten. Für Hochspannung sorgte ab 10:00 Uhr das Duell der ersten beiden Halbmarathonläuferinnen. Als Topfavoritin vor dem Start angekündigt ging Annika Börner (Ayyo Team Essen) ins Rennen. Aus einem einsamen Alleingang, mit dem manch einer vielleicht gerechnet hatte, wurde für die Essener Läuferin aber nichts. Meike Freudenreich von den Roadrunners Südbaden, die aktuell in Osnabrück ihrem Master-Studium nachgeht, war in den Ruhrpott gereist und zeigte von Beginn an, dass sie nur schwer zu schlagen sein würde. So lag die Schwarzwälderin, die erst eine Woche vor dem Vivawest-Marathon beim Mannheimer Dämmer-Marathon für ein Top-Resultat gesorgt hatte, bis zur letzten Zwischenzeit durchweg in Führung. Immer maximal eine Sekunde dahinter folgte Börner auf Platz zwei. Dann jedoch schlug die Stunde von Börner, die ihre Streckenkenntnisse ausspielte und Freudenreich dank einer gezielten Tempoverschärfung mit Mühe knapp hinter sich halten konnte. Börner gewann in 1:23:55 Stunden, Freudenreich lief in 1:24:04 Stunden auf einen hochverdienten zweiten Rang. Mit deutlichem Abstand komplettierte Kathrin Kempe in 1:29:13 Stunden das Podest der schnellsten Halbmarathonläuferinnen. Nur zehn männlichen Teilnehmern gelang es vor Börner und Freudenreich zu finishen. Am schnellsten lief Leonard Gol, der in 1:16:37 Stunden gewann. Kurz darauf durfte sich Markus Seidenfaden (1:17:04 Stunden) über Platz zwei freuen. Auf dem Bronze-Rang landete Matthias Domogalla in 1:19:12 Stunden.
Breites Streckenangebot in Gelsenkirchen
Neben der vollen und der halben Marathondistanz wurden beim Vivawest-Marathon Gelsenkirchen 2022 verschiedene weitere Wettbewerbe angeboten. So zählten etwa Läufe über sechs, zehn und 15 Kilometer zum diesjährigen Streckenangebot. Die beliebteste dieser drei Distanzen war der 10-Kilometer-Lauf mit 644 Finishern. Als Sieger kamen über sechs Kilometer Mohammadullah Momand (22:35 Minuten) und Christina Meier (27:30 Minuten) ins Ziel. Momand hatte beeindruckende 8:31 Minuten Vorsprung. Den 10-Kilometer-Lauf gewannen derweil Niels Wieduwildt (35:47 Minuten) und Pia Opitz (43:13 Minuten), den 15-Kilometer-Lauf Niklas Geilich (51:56 Minuten) und Marion Köhne (1:16:07 Stunden).