Zum elften Mal ein voller Erfolg

Wings for Life World Run 2024
Zum elften Mal ein voller Erfolg

ArtikeldatumVeröffentlicht am 07.05.2024
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Mit 8,1 Millionen Euro kam beim Wings for Life World Run 2024 eine neue Rekord-Spendensumme zusammen. Insgesamt gingen weltweit 265.818 Sportbegeisterte aus 169 Ländern an den Start, um zu Fuß oder im Rollstuhl ihr Bestes zu geben. Der letztjährige Teilnehmerrekord wurde damit ein weiteres Mal getoppt. Allein in Deutschland waren 41.497 Menschen am Start, 12.000 davon beim Flagship Run mit Start im Münchner Olympiapark. Die weitesten Distanzen liefen weltweit dieses Mal Tomoya Watanabe aus Japan (70,10 Kilometer) und Dominika Stelmach aus Polen (55,02 Kilometer).

Die schönsten Bilder vom Wings for Life World Run 2024 finden Sie hier:

Um Punkt 13:00 Uhr fiel beim Flagship Run in München der Startschuss des Wings for Life World Run 2024. Während sich zwischen Olympiastadion und Olympiahalle 12.000 Sportler auf den Weg machten, nahmen weltweit auch über 253.000 weitere Teilnehmer das größte Laufevent der Welt in Angriff. Wieder einmal hatten die Teilnehmer dabei die Wahl zwischen den wenigen Flagship Runs, 239 organisierten App Runs oder der individuellen App-Run-Option, bei der die Strecke frei gewählt werden konnte. Mit dabei waren auch wieder zahlreiche Prominente, die das Event ebenfalls unterstützten.

Philipp Pflieger, Marathon-Olympiateilnehmer von Rio 2016, meinte etwa vor dem Start: „Ich bin jetzt seit einem Jahr in Sportrente, wenn man das so sagen kann, aber laufe natürlich immer noch so als Ausgleich. Es ist einfach immer noch schön, solche sportlichen Events mitzunehmen und es mal auf eine andere Art und Weise zu erleben. Denn jetzt als Ex-Profi kann ich so einen Lauf auch mal erleben, wie es die Mehrheit sonst erlebt. Das finde ich so schön, dass man das Laufen immer noch neu entdecken kann im Spätherbst der Karriere sozusagen. Also die Zeiten wo ich wirklich hier all in gehe, die sind hier vorbei muss ich sagen. Für mich ist es heute Genuss und ich werde Kai Pflaume unterstützen und klar ein bisschen Ehrgeiz ist da. Wir schauen mal, ob es heute möglich ist für Kai weiterzukommen als letztes Jahr und peilen die 25 Kilometer an.“ Wie angekündigt erreichte das sportliche Duo gut 25 Kilometer.

Rahm und Schömburg-Heuck in München vorn

Noch deutlich weiter liefen die Besten. In München gelang es mit Max Rahm (65,28 Kilometer), Florian Neuschwander (64,65 Kilometer) und Oliver Fischer (64,02 Kilometer) gleich drei Startern über 60 Kilometer zu laufen, bevor sie vor dem gefürchteten Catcher Car, das wie immer 30 Minuten nach den Läufern auf die Strecke ging und nach und nach seine Geschwindigkeit erhöhte, eingeholt wurden. Bei den Frauen liefen Ingalena Schömburg-Heuck (50,88 Kilometer), Katja Tegler (50,11 Kilometer) und Anja Kobs (47,78 Kilometer) in München am weitesten.

Auf globaler Ebene erreichte der Japaner Tomoya Watanabe mit 70,10 Kilometern die größte Distanz. Er lief als erster Teilnehmer des Events seit einer mehrere Jahre zurückliegenden Reglement-Änderung über 70 Kilometer. Dahinter beeindruckten auch der Franzose Guillaume Ruel, der in Wien 68,29 Kilometer lief, sowie der Belgier Valentin Poncelet (66,61 Kilometer) und Remigio Huaman Quispe aus Peru (65,83 Kilometer), die beide im niederländischen Breda liefen. Bei den Frauen sicherte sich derweil die Polin Dominika Stelmach mit 55,02 Kilometern den globalen Titel. Gleichzeitig siegte sie beim Flagship Run in Posen. Zweite wurde die Kroatin Natasa Sustic, die in Zadar 51,58 Kilometer absolvierte. Rang drei ging an Ingalena Schömburg-Heuck.

Anita Gerhardter begeistert und dankbar

„Wenn viele Menschen ihre Kräfte bündeln, passieren großartige Dinge. Über 265.000 Menschen sind heute auf der ganzen Welt gewalkt, gerollt oder gelaufen und haben gemeinsam 8,1 Millionen Euro für die Rückenmarksforschung gesammelt”, so Anita Gerhardter, CEO der Wings for Life Stiftung. „Gemeinsam werden wir die Medizingeschichte umschreiben und eine Heilung für Querschnittslähmung finden. Ein riesengroßes und von Herzen kommendes Dankeschön an alle World Runner, Freiwillige und Sponsoren für die großartige Unterstützung. Ich würde mich riesig freuen, euch auch nächstes Jahr am 4. Mai 2025 wieder an der Startlinie zu sehen."