Was ist ein Hindernislauf?
Hindernisläufe oder Adventure-Runs sind seit Jahren äußerst beliebte Sport-Events – nicht nur unter Läuferinnen und Läufern. Ein solcher Hindernis- oder auch Schlammlauf ist kein gewöhnlicher Lauf, denn sein meist ohnehin schon anspruchsvoller Parcours ist gespickt mit allerlei Hindernissen, manchmal natürlich, meist vom Veranstalter aufwendig aufgebaut.
Typische Hindernisse sind Wände, die du erklimmen musst, Netze zum Klettern und Gerüste zum Hangeln. Oft musst du über schlammige Passagen laufen, durch eisiges oder matschiges Wasser schwimmen oder tauchen, schwere Gewichte schleppen oder balancieren. Dabei gibt es Hindernisläufe für verschiedene Zielgruppen – spaßige, an denen du guten Gewissens mit der ganzen Familie teilnehmen kannst, und hammerharte, bei denen du auch mal einen Stromschlag abbekommst.
Welche Hindernisläufe gibt es?
Hindernisläufe der extremeren Art sind die Spartan Races in Bayern und Österreich, die Xletics Challenges in Deutschland und Österreich und die Getting-Tough-Events in Thüringen. Die Rennen der Serie Strong Viking in Frankfurt am Main, Berlin, NRW, Belgien und den Niederlanden und versprechen besonders viel Wasser und Schlamm. Daneben gibt es viele weitere einzelne Veranstaltungen und kleinere Hindernislauf-Serien.
Hindernisläufe nur für Frauen sind die Muddy-Angel-Runs, die in vielen Städten Deutschlands sowie in Zürich und Wien stattfinden. Eine familienfreundliche Hindernislauf-Serie sind die Xletics Kids, die in mehreren Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz stattfinden.
Wie trainiere ich für einen Hindernislauf?
Wenn du für einen Hindernislauf trainierst, darfst du neben dem Laufen als Ausdauertraining keinesfalls das Krafttraining vernachlässigen, um beim Überwinden der Hindernisse bestehen zu können.
Da du bei den meisten Hindernisläufen deutlich mehr als eine Stunde auf den Beinen bist, solltest du ein Lauftraining ungefähr im Rahmen einer Halbmarathonvorbereitung einplanen. Einmal in der Woche absolvierst du einen längeren, langsamen Lauf, am besten in profiliertem Gelände. Mit Fahrtspielen und Intervalltrainings übst du die Tempo- und Belastungswechsel beim Hindernislauf. Baue in deine Trainingsläufe darüber hinaus alle Hindernisse ein, die du in der Stadt oder im Gelände findest – Treppen, Bänke, Mauern und Baumstämme.
Um fürs Überwinden der Hindernisse gerüstet zu sein, brauchst du Kraft im Oberkörper und in den Armen. Um die aufzubauen, reichen die bewährten Kraftübungen Klimmzüge und Liegestütze. Wer damit erst anfängt, nimmt bei den Klimmzügen ein Widerstandsband zu Hilfe und beginnt bei den Liegestützen mit den Händen auf einer Bank oder Stufe.
Hier findest du einen ausführlichen Artikel mit weiteren Tipps zur Vorbereitung für einen Hindernislauf: