Mein Kollege Henning hat mich vor kurzem gefragt, wie gut seine neueste Halbmarathonbestzeit im Verhältnis zu Wettkampfresultaten auf anderen Distanzen ist. Das kann man mit einer mathematischen Formel berechnen, die auch Ihre Wettkampfleistungen ganz einfach ins Verhältnis zu Weltklasseleistungen setzt.
So wird gerechnet
Rechnen Sie Ihre jeweiligen Wettkampfergebnisse in Sekunden um, und teilen Sie die unten angegebenen Zahlen durch Ihre eigenen Sekundenwerte, so erhalten Sie einen Wert, der Ihre Leistungen in ein Verhältnis zu den Ergebnissen der weltbesten Läuferinnen und Läufer auf den entsprechenden Strecken setzt. Je näher der errechnete Wert gegen 1,0 geht, desto besser ist Ihr Wettkampfergebnis. So können Sie schließlich auch Ihre eigenen Wettkampfergebnisse in einen Vergleich bringen.
5 km | 10 km | Halbmarathon | Marathon | |
Männer | 778,4 | 1618,4 | 3579 | 7610 |
Frauen | 863,7 | 1795 | 3948 | 8331 |
Ein Beispiel
Mein Kollege Henning hat in der Saison folgende Zeiten erzielt:
5 km 17:40 min (17 x 60 sek + 40 = 1060 sek)
10 km 35:14 min (35 x 60 sek + 14 = 2114 sek)
21,1 km 1:17:41 h (77 x 60 sek + 41 = 4661 sek)
42,2 km 2:47:54 h (167 x 60 sek + 54 = 10074 sek)
Teilt man nun die in Sekunden umgerechneten Zeiten durch die oben in der Tabelle angegebenen Zahlen, kommt er zu folgenden Vergleichswerten:
5 km 1060 / 778,4 = 1,361
10 km 2114 / 1618,4 = 1,306
21,1 km 4661 / 3579 = 1,302
42,2 km 10074 / 7610 = 1,324
Hennings bestes Ergebnis ist also das Halbmarathon-Resultat, das schwächste seine 5-Kilometer-Zeit. Und bei Ihnen?