Kopfhörer für Läufer im Test

Kopfhörer zum Joggen
Sport-Kopfhörer für Läufer im Test

Zuletzt aktualisiert am 07.04.2025
Die besten Sportkopfhörer fürs Laufen im Test
Foto: Getty Images

Sport stellt besondere Anforderungen an einen Kopfhörer: Auch bei schnellen Bewegungen und trotz der ständigen Erschütterung durch jeden Laufschritt muss er sicher sitzen und darf nicht störend drücken. Im Gegensatz zu Modellen für Alltag oder Homeoffice zeichnen sich Sportkopfhörer außerdem durch Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit aus. Aber das Angebot ist überwältigend groß. Welcher Kopfhörer ist der beste? Wer noch gar keine Idee hat, worauf es ankommt, dem helfen die folgenden drei Fragen, die sich jeder vor dem Kopfhörer-Kauf stellen sollte. Eine ausführliche Kaufberatung findest du am Ende dieses Artikels.

Drei wichtige Fragen vor dem Kopfhörer-Kauf

Das Angebot an Kopfhörern für Sportler ist überwältigend. Das richtige Modell findest du, indem du vor dem Kauf deine Bedürfnisse analysierst. Diese Fragen helfen dir dabei:

1. Welches Abspielgerät nutzt du?

Welcher Kopfhörer für dich in Frage kommt, hängt zuerst davon ab, mit welchem Gerät du die Kopfhörer beim Laufen verbinden willst. Wenn du mit deinem Smartphone läufst, hast du die freie Auswahl. Per Bluetooth mit dem Handy verbundene Wireless-Modelle sind aufgrund ihrer großen Bewegungsfreiheit mittlerweile fast Standard.

Wer hingegen auf das schwere, unhandliche Smartphone beim Laufen verzichten will und beispielsweise einen MP3-Player ohne Bluetooth nutzt, muss auf kabelgebundene Kopfhörer zurückgreifen.

Falls du eine Sportuhr bzw. GPS-Uhr mit integriertem Musikspeicher besitzt (etwa von Garmin), kannst du diese mit einem Bluetooth-Kopfhörer verbinden und benötigst dann gar kein zusätzliches Abspielgerät. Noch leichter geht es nur mit Kopfhörern mit integriertem MP3-Player (Beispiel: JBL Endurance Dive).

2. Welche Bauweise passt zu dir?

Neben der unterschiedlichen Übertragungsweise (per Bluetooth oder kabelgebunden) unterscheiden sich auch die Bauweisen der Kopfhörer. Grob lassen sie sich in vier Gruppen einteilen:

Daneben gibt es weitere Abwandlungen, wie In-Ear-Kopfhörer mit einem Ohrbügel, der über die Ohrmuschel geklemmt wird. Recht neu auf dem Markt sind auch Knochenschall-Kopfhörer (z.B. von Shokz), die den Schall nicht über das Ohr, sondern über den Wangenknochen übertragen.

3. Welche zusätzlichen Bedürfnisse hast du?

Viele Kopfhörer haben Zusatzfunktionen, die eine echte Bereicherung sein können – wenn man sie denn braucht. Es lohnt sich deshalb, vor dem Kauf zu überlegen, welche Features einen Mehrwert für dich bieten.

  • Schutz gegen Schweiß und Regen: Grundsätzlich sollten alle hochwertigen Kopfhörer so wasserfest sein, dass keine Feuchtigkeit ins Gehäuse dringen kann. Die sogenannte Schutzklasse wird mit dem Kürzel IPX angegeben (1=wenig wasserdicht, 8=sehr wasserdicht), die entsprechende Angabe findest du jeweils am Ende unseres Testberichts für jeden Kopfhörer. Kopfhörer mit einer hohen Schutzklasse können sogar zum Schwimmen genutzt werden – eine sinnvolle Anschaffung für Triathleten.
  • Noise Cancelling: Das Herausfiltern von Umgebungsgeräuschen ist beim Reisen in der Bahn eine angenehme Zusatzfunktion, beim Laufen im Straßenverkehr kann es hingegen ein Sicherheitsrisiko darstellen. Du willst trotzdem ungestört deine Musik genießen? Achte darauf, dass das Noise Cancelling manuell ein- und ausstellbar ist, und zwar auch während des Laufens. Bei manchen Modellen gibt es auch spezielle Software-Lösungen, die manche Geräusche ausblenden, andere aber durchlassen. Darauf gehen wir – soweit vorhanden – bei jedem Hörer im Text ausführlich ein.
  • Individualisierbarer Klang: Bei allen funktionalen Eigenschaften sollte auch der Sound nicht vernachlässigt werden. Das Klangbild sollte bei jeder Lautstärke ausgewogen und naturgetreu sein. Einige Hersteller bieten eine eigene App mit einem sogenannten Equalizer an, mit dem du den Sound deines Kopfhörers nach deinen Wünschen personalisieren kannst.

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Apple AirPods 4

Apple AirPods 3
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Die einfacheren und günstigeren In-Ear-Hörer von Apple bieten eine superbequeme, reibungslose Konfiguration, Koppelung und Bedienung vor allem für iPhone-Besitzer. In ihrer vierten Auflage hast du erstmals die Wahl zwischen zwei Ausführungen: mit oder ohne Noise Cancelling. Die bislang nur der Pro-Version vorbehaltene Funktion ist erstmals auf Wunsch auch bei der günstigeren Variante möglich. Außerdem sind die Kopfhörer etwas kompakter als der Vorgänger und auch das Ladecase ist kleiner.

Tragekomfort: Das Fehlen von Silikon- oder Gummi-Aufsätzen zur Größenanpassung hat einen echten Vorteil: Es macht das Einsetzen ins Ohr supereinfach: Man legt bzw. hängt die Buds einfach in die Ohrmuschel wie einen Kleiderhaken und braucht sie nicht in den Gehörgang zu drücken oder zu drehen. Das funktioniert sogar bei Menschen völlig problemlos, bei denen True-Wireless-Knöpfe trotz ihrer Silikon-Ohrstopfen einfach keinen Halt finden und sofort wieder herausrutschen.

Die größte Neuerung sind eindeutig die zwei Varianten. Wenn du dich für die Apple AirPods 4 mit ANC entscheidest, bekommst du neben dem Noise Cancelling auch einen Transparenz- und einen Konversationsmodus. Abhängig von deiner Umgebung kannst du wie bei der Pro-Version jederzeit in den gewünschten Modus wechseln.

Praktisch und typisch Apple ist die automatische Pausenfunktion beim Herausnehmen und Wiedereinsetzen der Hörer. Läufer freuen sich über den gegenüber dem Vorgänger verbesserten Spritzwasserschutz und vor allem darüber, dass er auch für das angenehm kleine, leichte Lade-Etui gilt.

Bedienung: Apple macht immer wieder aufs Neue vor, wie es geht (jedenfalls, solange man sich innerhalb des Apple-Universums bewegt): keine fummelige Koppelung, keine langwierige Konfiguration, kein frustrierendes Studium unverständlicher Bedienungsanleitungen, sondern einfach reinstecken (in diesem Fall ins Ohr) und loslegen. Mit anderen Apple-Geräten koppeln sich die AirPods automatisch. Einfache Funktionen wie Play, Pause, Titel überspringen oder Telefonanrufe annehmen steuert man über drucktastenartige Flächen an den kurzen Schäften – oder per Sprachsteuerung („Hey Siri“). Diese kann, nach dem Aktivieren, jetzt auch mit einem einfachen Kopfschütteln oder Nicken bedient werden. So kannst du beispielsweise Anrufe annehmen oder ablehnen.

Sound: Der Klang ist sehr ausgewogen und angenehm – sowohl schön klar als auch ausreichend voll und basskräftig. Ein automatischer Equalizer („Adaptive EQ“) passt den Sound fortwährend an die Umgebung an. Der leistungsstarke und energieeffiziente H2-Chip, welcher auch in den AirPods Pro 2 verbaut ist, sorgt für grenzenlos hochwertigen Sound.

Akkulaufzeit: In der Akkulaufzeit muss dieses Modell im Vergleich zu seinem Vorgänger, den AirPods 3 Abstriche machen. Statt sechs halten sie nur noch fünf Stunden (ohne ANC) durch. Mit Nachladen im Case ist eine Wiedergabe von 30 Stunden (ohne ANC) und 24 Stunden (mit ANC) möglich. Und wie beim Sony WF-1000XM4 genügen nur fünf Minuten im Case für 60 Minuten Laufzeit. Das Lade-Case ist Qi-tauglich, kann also auf entsprechenden Matten oder Ladegeräten (wie dem MagSafe-Ladegerät von Apple) schnurlos aufgeladen werden.

Fazit: Vor allem iPhone-Nutzer werden mit den AirPods 4 definitiv zufrieden sein. Alles funktioniert so glatt und angenehm, wie man es sich nur wünschen kann. Mit geringem Gewicht, gutem Klang und tollem Handling machen die kleinen Ear-Buds im Alltag zwischen Couch, Homeoffice und Laufstrecke richtig Spaß.

Schutzklasse: IP54 = spritzwassergeschützt Akkulaufzeit: 5 Stunden (ohne ANC)/ 6 Stunden (mit ANC), mit Nachladen in der Ladeschale bis zu 30 Stunden Gewicht: Höhrer je 4,3 Gramm, Ladeschale 34,7 g Farbe: Weiß UVP: 199,00 €

Teufel Airy Sports

Hersteller

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Wir haben bereits den Vorgänger des Teufel Airy Sports TWS getestet. Hier geht's zum ausführlichen Test. Wir erklären, was das aktuelle Modell kann:

Die Airy-Sport-Produktreihe hat in den letzten Kopfhörertests bereits mit sehr gutem Sound brilliert. Das neueste Modell von Teufel ist der Air Sports TWS: Der In-Ear-Kopfhörer hat jetzt einen Haltebügel, der über und hinter dem Ohr sitzt und das Herausfallen des In-Ear-Teils verhindert. Durch die Bügel sind die beiden Ohrteile größer – entsprechend auch das Ladeteil.

Tragekomfort: Das Aufsetzen und Einstöpseln der Teufel Airy Sports (16 g pro Hörer) ist zu Anfang etwas fummelig und gewöhnungsbedürftig (vier verschieden große Ear-Tips aus antibakteriellem Silikon werden mitgeliefert) – aber es lohnt sich: Im Laufalltag sitzen die fest verbauten, also nicht wechselbaren Bügel sicher über dem Ohr und bieten so eine nahezu perfekte Lösung für Läufer, denen sonst alle In-Ear-Stöpsel aus den Ohren fallen. Durch die leichte Spannung, die der Bügel auf die Knöpfe ausübt, bleiben diese fest und sicher in ihrer Position, sodass auch bei längeren Läufen oder wenn man viel schwitzt, der Sitz nicht beeinträchtigt wird. Lediglich Brillenträger müssen in Kauf nehmen, dass die Brillenbügel auf den Ohrhörer-Bügeln aufliegen: Das stört aber nicht, solange die Brillenbügel nicht auf und ab wippen.

Bedienung: Die Bedienung erfolgt über recht empfindliche Touch-Flächen, mit denen sich Lautstärke, Musikwiedergabe und Rufannahme steuern lassen. Auch der Sprachassistent des Smartphones läst sich darüber aufrufen. Das Erlernen der verschiedenen Befehle (einfach oder mehrfach Tippen bzw. lange halten) ist wie immer etwas gewöhnungsbedürftig, klappt nach etwas Eingewöhnung aber gut.

Akkulaufzeit: Die durchgängige Laufzeit beträgt bis zu sieben Stunden – genug für lange Läufe. Und zurück im Ladecase werden die Ohrhörer wieder aufgeladen (was einige Zeit dauert), so wird die Nutzungsdauer bis über 30 Stunden ausgeweitet, bevor das Ladecase am USB-Anschluss wieder aufgeladen werden muss (was einige Zeit dauert), drei LED-Lämpchen zeigen farbig den Ladezustand an.

Sound: Akustisch spielen die Airy Sports im oberen Drittel der hochwertigen In-Ear-Kopfhörer locker mit. Das warme Klangbild ist eine Wucht und gerade bei den Bässen vielen anderen In-Ears überlegen – ob bei Podcast oder Punkmusik. Lediglich soundverwöhnte Hifi-Fans, die eventuell sogar die hohe Klangqualität anderer Teufel-Lautsprecher kennen, müssen Abstriche machen. An die heimische HiFi-Anlage oder größere Headsets reichen die In-Ear-Knöpfe naturgemäß nicht heran. Dafür differenzieren sie aber gut und vermitteln auch bei niedriger bis mittlerer Lautstärke einen schönen Klang. Erst bei sehr hoher bis maximaler Lautstärke werden sie etwas plärrig.

Fazit: Sehr guter Halt, beeindruckender Sound, tolle Verarbeitung – kurz: ein Top-Kopfhörer. Einziger Kritikpunkt: Der Airy Sports TWS ist tatsächlich nicht mit der Teufel-eigenen Kopfhörer-App kompatibel, die man daher nicht zum Individualisieren der Bedienung oder des Klangs nutzen kann.

Schutzklasse: Sprühwasser geschützt nach IPX3 Akkulaufzeit: Sieben Stunden (mit Ladecase bis zu 30 Stunden) Gewicht: je 16 Gramm, Lade-Case 70 Gramm Farbe: Schwarz UVP: 154,99 Euro

Technics EAH-AZ 60

Technics-EAH-AZ60

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Die In-Ear-Knöpfe von Technics konnten rundum überzeugen und waren im Vergleichstest einer der Favoriten der Redaktion.

Tragekomfort: Beim Auspacken fällt sogleich die gute Ausstattung mit sieben verschieden großen Silikonaufsätzen auf. Unter diesen sollte für jedes Ohr der passende Stöpsel zu finden sein. (Tipp: Größen für beide Ohren einzeln durchprobieren, oft sind diese leicht verschieden.) Dank einer raffinierten Formgebung mit einem tief in die Ohrmuschel verlagerten Schwerpunkt sitzen die Stöpsel fest und doch angenehm im Ohr. Die Knöpfe tragen sich ausgesprochen angenehm.

Bedienung: Musikwiedergabe, Lautstärke und Noise Cancelling werden über die großen, kreisrunden, fein geriffelten Sensortasten an der Außenseite gesteuert. Das geht gut und intuitiv. Die Touchflächen sind recht empfindlich, was die Bedienung während des Laufens erleichtert, aber auch zu gelegentlichen Fehlbedienungen führt. Die Belegung der Touchfelder und die Stärke der Geräuschunterdrückung lassen sich in der zugehörigen App den eigenen Wünschen anpassen. Dort gibt es auch einen Equalizer sowie die Funktion „Kopfhörer finden“.

Sound: Der Klang ist neben dem Tragekomfort das zweite große Plus der Technics-Buds. Er ist frisch und dynamisch, räumlich weit und fein aufgelöst, mit einem kraftvollen, aber nicht aufdringlichen Bass. Besonders gut ist auch die Sprachqualität beim Telefonieren durch üppige acht Mikrofone (vier pro Earbud). Hintergrundgeräusche wie Verkehrslärm oder Wind werden dank einer speziellen Software („JustMyVoice“) wirkungsvoll unterdrückt.

Noise Cancelling: Auch die Geräuschunterdrückung ist beim EAH-AZ 60 sehr effektiv und durchdacht. Zusätzlich zum mittlerweile üblich gewordenen Umgebungs- bzw. Transparenzmodus (der heißt hier „Ambient“) bietet Technics eine interessante Funktion namens „Aufmerksamkeitsmodus“ („Attention“), der speziell Sprache durchlässt, Lärm aber ausblendet. Eine spezielle Technologie reduziert Windgeräusche.

Akkulaufzeit: Dies ist der einzige Bereich, in dem die Technics-Hörer kein Spitzenergebnis erzielen. Sieben Stunden Laufzeit ohne Nachladen sind zwar viel, heutzutage aber kein Bestwert mehr. Für den Laufalltag reicht’s aber locker aus.

Fazit: Perfekter, geradezu selbstverständlicher Sitz im Ohr, ein frischer und zugleich voller, satter Klang, eine sehr gute Sprachqualität beim Telefonieren und eine sehr wirksame und zudem per App einstellbare Geräuschunterdrückung – bei diesem Modell passt wirklich alles. Auch der Sound lässt sich per Equalizer in der App nach Wunsch verändern. Ein spezieller „Aufmerksamkeitsmodus“ lässt Sprache durch, blendet Lärm aber aus. Top! Das Einzige, was fehlt, ist das automatische Pausieren der Wiedergabe beim Rausnehmen.

Schutzklasse: IPX4 (spritzwassergeschützt) Akkulaufzeit: 7 Stunden, mit Nachladen im Transport-Case 24 Stunden Gewicht: 7 Gramm je Hörer, Ladeschale 45 Gramm Farben: Silber, Graphit-Schwarz UVP: 229 Euro

LG Tone Free DFP8

LG Tone Free DFP8
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Smarte, leichte, unauffällige True-Wireless-Kopfhörer à la Apple mit gutem Klang und in die Ladeschale integrierter Reinigungsfunktion.

Tragekomfort: Die In-Ear-Hörer von LG sind vergleichbar mit den AirPods von Apple: Sie sind ähnlich klein und leicht, haben Touch-Flächen auf der Oberseite und legen viel Wert auf eine reibungslos flüssige Handhabung. In gewisser Weise entsprechen die DFP8 sogar eher den AirPods Pro, denn genau wie die haben sie kleine Silikon-Aufsätze in drei verschiedenen Größen, die für festen Halt im Ohr sorgen. Man ist dadurch nach dem Einsetzen deutlich stärker akustisch von der Umwelt abgeschottet als bei den „einfachen“ AirPods von Apple ohne Silikon-Passstücke. Die Knöpfe sitzen im Ohr aber angenehm und drücken nicht. Wegen ihres geringen Gewichts und des festen Halts hat man nie das Gefühl, dass sie herausfallen könnten. Ein nettes Feature ist die UV-Licht-Reinigung der Stöpsel im Lade-Case. Sauber werden sie dadurch nicht – aber laut Hersteller fast vollkommen keimfrei.

Bedienung: Das Einrichten und Koppeln mit dem Smartphone funktioniert sehr gut. Betätigungen der Touch-Flächen auf der Oberseite bestätigen die Hörer mit einem kurzen akustischen Signal. Das ist besonders bei Funktionen, für die man mehrfach tippen muss, sehr praktisch. Über eine eigene App lässt sich die Belegung der Taster ändern. Dort bekommt man auch den Ladezustand der Akkus angezeigt und kann sogar die Stöpsel suchen, wenn man sie mal nicht findet. Das Lade-Etui ist angenehm klein und leicht, passt in jede Tasche. Sehr angenehm: Ähnlich wie bei Apple merken die Knöpfe dank eingebauter Sensoren, ob sie im Ohr stecken. Sobald man sie herausnimmt, pausiert automatisch die Wiedergabe und wird fortgesetzt, wenn man sie wieder einsetzt.

Sound: Wie man den Klang empfindet, hängt bei vielen Kopfhörern davon ab, ob Noise Cancelling aktiviert ist bzw. wie dieses konfiguriert ist. Beim Tone Free DFP8 ist der Unterschied besonders groß: Mit aktivierter Geräuschunterdrückung klingen sie warm und voll, ohne hingegen wird der Sound dünn und blass. Für Läufer ist die Möglichkeit der Deaktivierung oder Umschaltung auf einen Umgebungsmodus („Hörmodus“ oder „Konversationsmodus“) allerdings zur eigenen Sicherheit notwendig, denn nur so bekommt man vom Straßenverkehr genug mit. Man sollte also stets darauf gefasst sein, zeitig den Modus zu wechseln, etwa bevor man eine Straße überquert. Immerhin: Ein kurzer Touch (plus Halten) genügt dazu. In der App kann man zudem zwischen verschiedenen Equalizer-Voreinstellungen zur Klangbeeinflussung wählen.

Akkulaufzeit: Die kleinen LG-Stöpsel bieten laut Hersteller eine erstaunlich lange Laufzeit von bis zu zehn Stunden. Selbst wenn das nicht ganz stimmt, ist es zum Laufen allemal und sogar für einen Marathon genug, zumal man mit dem kleinen, handlichen Case weitere 14 Stunden mobile Spielzeit erhält. Das Case lässt sich entweder über USB-C oder per Qi schnurlos laden. Und auch das Wiederaufladen geht fix: Schon nach 10 bis 15 Minuten im Lade-Case hat man wieder Saft für einen weiteren Lauf.

Fazit: Wer die AirPods von Apple zu teuer findet, sich aber trotzdem kleine, leichte In-Ear-Hörer mit einer super Bedienung wünscht, der sollte sich dieses Modell von LG anschauen, das inzwischen vielerorts zum halben Listenpreis zu bekommen ist.

Schutzklasse: IPX4 (Spritzwasserschutz) Akkulaufzeit: 10 Stunden plus 14 Stunden durch „Nachladen“ im Transport-Case Gewicht: 5,6 Gramm (je Hörer), 39 Gramm (Ladeschale) Farben: Schwarz oder Weiß UVP: 179 Euro

Tribit MoveBuds H1

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Die speziell für den Sport konstruierten Kopfhörer der jungen kalifornischen Marke Tribit überzeugen nicht nur mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern sind tatsächlich richtig wasserdicht. Schutzklasse IPX8, das gibt es sonst nirgends. Durch bis zu 15 Stunden Akkulaufzeit werden auch richtig lange Läufe möglich. Für besseren Klang steht die zugehörige App zur Verfügung, die einfach zu bedienen ist. Und die Kopfhörer verfügen über einen Transparenzmodus, um Außengeräusche weiterhin wahrzunehmen – und so potenzielle Gefahren rechtzeitig zu erkennen.

Bedienung: Die Erst-Inbetriebnahme ist intuitiv und problemlos. Über Bluetooth lassen sich die Kopfhörer einfach koppeln, sodass die Bedienungsanleitung kaum vonnöten ist. Die Steuerung läuft über Touchfelder auf den Außenseiten, so kann beispielsweise die Wiedergabe gestartet und gestoppt werden, ein Lied vorgesprungen oder ein Anruf beendet werden. Die Kopfhörer verfügen auch über eine Transparenz-Funktion. Und es gibt eine App, womit sich die leichten klanglichen Schwächen der MoveBuds H1 beim Hörerlebnis einfach beheben lassen.

Tragekomfort: Der Halt im Ohr ist recht stabil, das Gehäuse nicht zu klobig. Der Bügel schmiegt sich um die Ohrmuschel und ist kaum zu spüren. Beim Laufen hält alles fest, ohne zu stören, auch ohne Fixierung durch ein Schweiß- oder Stirnband. Ab und an musste eine Testerin beim Laufen allerdings “nachjustieren”, weil der Bügel ohne Spannung, ja sogar etwas locker am Ohr sitzt. Dies scheint vor allem bei Menschen mit kleineren Ohren der Fall zu sein. Wenn man aber beim Einsetzen ins Ohr die Bügel etwas nach hinten eindreht, ist das Problem behoben. Sechs Paar Ohrstöpsel werden mitgeliefert, da sollte für jeden die passende Größe dabei sein. Die Stöpsel sind antibakteriell beschichtet. Optisch sind die Kopfhörer am Ohr eher unauffällig, das Design ist schlicht.

Akkulaufzeit: Die Laufzeit beträgt laut Hersteller 14 bis 15 Stunden bei einer Hörlautstärke von 50 Prozent. Top! Wer seine Musik tendenziell etwas lauter mag (wenn auch aus gesundheitlichen Gründen davon abzuraten ist), um fehlende Höhen und Brillanz zu kompensieren, muss mit verkürzter Akkulaufzeit rechnen. Eine Testerin, die mit einer Lautstärke von etwa 70 Prozent hörte, gab an, dass sie ihre Hörer nach acht Stunden aufladen musste. Das Laden im Case dauert rund 90 Minuten. Die Ladeschale selbst ist innerhalb von zwei Stunden wieder voll aufgeladen und hält laut Hersteller bis zu 50 Stunden – man hat also insgesamt 65 Stunden Gesamtspielzeit, bevor das Case wieder aufgeladen werden muss. Der Ladezustand des Etuis wird anhand von leuchtenden Punkten angezeigt. Das Case ist handlich, aufgrund der Ohrenbügel aber etwas größer als die von In-Ear-Hörern ohne Bügel.

Sound: Die Klangqualität ist nicht so überragend wie die von anderen redaktionell empfohlenen Modellen, die aber auch fast durchweg bedeutend teurer sind. Charts, Techno, Hörbücher und Podcasts lassen sich trotzdem gut hören, man sollte nur keine Basswunder erwarten. Die Abschottung gegen Umgebungslärm (ohne Transparenzmodus) ist gut, nur sehr laute Geräusche, wie Baustellenarbeiten und Hupen, sind noch zu hören.

Fazit: Insgesamt bieten die Movebuds enorm viel fürs Geld und empfehlen sich damit für alle, die keinen dreistelligen Betrag für Kopfhörer ausgeben möchten, aber trotzdem beim Laufen Musik und Podcasts in solider Qualität hören wollen.

Schutzklasse: IPX8 (nach SGS-Zertifzierung bieten die Movebuds so aktuell den stärksten Schutz gegen starken Regen oder Schweiß auf dem Markt – theoretisch könnte man mit ihnen sogar tauchen gehen, was aber wohl an der Reichweite der Bluetooth-Verbindung scheitern würde)Akkulaufzeit: 15 StundenGewicht: je 11 GrammFarbe: Schwarz UVP: 99,99 €

Shokz OpenRun Pro 2

Shokz OpenRun Pro 2
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Der US-amerikanische Hersteller Shokz (ehemals AfterShokz) setzt bei seinen Kopfhörern auf ein ungewöhnliches Prinzip: Anders als bei den allermeisten In-Ear-Kopfhörern bleibt der Gehörgang komplett frei. Die Bügel des Modells enden stattdessen auf den Wangenknochen direkt vor dem Eingang der Ohrmuscheln. Der Sound wird mithilfe einer speziellen Knochenschall-Technologie übertragen, sodass man Musik hören und gleichzeitig seine Umgebung fast uneingeschränkt wahrnehmen kann. Für Läufer ist das besonders interessant, da sich dadurch die Sicherheit etwa im Straßenverkehr deutlich erhöht. In unserem Test zeigt sich, dass das Konzept tatsächlich aufgeht - aber auch Einschränkungen mitbringt.

Bedienung: Die Kopfhörer lassen sich durch die intuitive Bedienung zunächst ganz einfach in Betrieb nehmen. Das Koppeln mit dem Smartphone erfolgt per Bluetooth. Ein Tester merkte außerdem an, dass die Material-Qualität der Kopfhörer hervorstach: „Durch das durchgehende Gummi wirkt der Kopfhörer regelrecht unverwüstlich“. Auch das neue Modell OpenRun Pro 2 verfügt wie der Vorgänger über große physische Drucktasten zur Regelung der Lautstärke sowie zur Steuerung der Musikwiedergabe bzw. zum Annehmen und Beenden von Anrufen.

Tragekomfort: Beim Laufen mit den Kopfhörern zeigt sich: Der fehlende Halt durch die Ohrmuschel ist kein Hindernis, denn die erstaunlich leichten Kopfhörer sitzen dennoch fest und verrutschen nicht. Sogar unter der Mütze und mit Brille spürt man sie kaum. Auch das Nackenband ist dünn und wenig störend. Der Tragekomfort ist sehr gut, auch bei langen Einsätzen. Noch nicht einmal Schweiß schränkt den Sitz der Kopfhörer ein. Bei schmalem Kopf empfiehlt sich die „Mini“-Variante der OpenRun Pro 2.

Sound: Der Sound der Kopfhörer konnte unsere Tester insgesamt überzeugen, wenn auch mit leichten Abstrichen. Dabei ist der Sound der überarbeiteten OpenRun Pro 2 „viel besser als bei dem blass klingenden Ursprungsmodell“. Die Soundqualität ist bei Stimmübertragung von Podcasts und Telefonaten sehr gut. In der neuesten Version haben die OpenRun Pro 2 einen kleinen Lautsprecher in die Wangenköpfe integriert (DualPitch): Jetzt kommen neben den hohen Tönen auch die Bässe besser als beim Vorgängermodell, jedenfalls im Stimmbereich: Bei Musik funktioniert die Knochenschall-Technologie im Bass-Bereich allerdings lange nicht so gut wie bei hochwertigen In-Ear-Hörern. Wer Wert auf einen kräftigen Bass oder basslastige Sounds legt, sollte eher zu anderen Hörern als den OpenRun 2 greifen.

Dafür sind die Ohren frei und können Umgebungsgeräusche wahrnehmen. Zudem kommt gerade bei Läufen im Straßenverkehr der große Vorteil der Technologie zum Tragen: Die Geräusche der Umgebung bleiben präsent, was unmittelbar die Sicherheit erhöht. Lediglich „Noise Cancelling“ geht hier natürlich nicht.

Akkulaufzeit: Auch hier hat der Hersteller gegenüber früheren Modellen deutlich nachgebessert: Zwölf Stunden hält der Akku nun am Stück durch und über eine Schnellladefunktion gewinnt man in fünf Minuten wieder stolze anderthalb Stunden Spielzeit.

Fazit: Insgesamt sind die OpenRun-Kopfhörer eine tolle und innovative Option für Läuferinnen und Läufer, deren Laufrouten Aufmerksamkeit im Verkehr erfordern. Wer also leichte Abstriche in Sachen Sound in Kauf nimmt, findet mit den Shokz-Hörern tolle Begleiter für Läufe in der Stadt oder in ungewohnten Situationen. Auch der exzellente Tragekomfort macht die Kopfhörer zu einer tollen Lösung fürs Musik- oder Podcast-Hören beim Laufen.

Schutzklasse: IP55 (schweißbeständig und spritzwassergeschützt) Akkulaufzeit: 10 Stunden Gewicht: 29 Gramm Farben: Schwarz, Beige, Blau UVP: 199,95 Euro

Huawei FreeArc Kopfhörer

Huawei FreeArc Kopfhörer
Hersteller

Sportkopfhörer mit angenehmem Sitz: Dieses Modell der Marke Huawaii lässt sich dank seinem offenen Design einfach aufsetzen während man trotz gutem Sound nicht den Kontakt zu seiner Umgebung verliert. Den wasserdichten Kopfhörern kann weder Regen noch Schweiß etwas ab, ohne dass sie ihren festen Sitz verlieren.

Tragekomfort: Dadurch, dass die FreeARc Kopfhörer nicht fest im Ohr stecken wie In-Ear-Kopfhörer, sondern davor hängen, können beim Tragen alle Umgebungsgeräusche wahrgenommen werden. Besonders für Laufeinheiten in der Stadt ist das ein wichtiges Feature, um den Verkehr nicht aus den Augen zu verlieren. Das 140° Dreieckdesign sorgt dabei für optimalen Halt bei jeder Bewegung. Unser Tester lobte vor allem das "relativ einfache Auf- und Absetzen".

Bedienung: Das Koppeln funktionierte mit allen getesteten Smartphones (Android und iOS) und Computern problemlos. Knöpfe sucht man bei diesen True-Wireless-Kopfhörern vergebens. Stattdessen verfügt jeder Ohrhörer im oberen Gehäusebereich über eine rudimentäre Berührungssteuerung: Die beiden Gesten Doppelklick (standardmäßig belegt mit Play/Pause) und Halten (Noise Cancelling an/aus) können mit der App Huawei AI Life angepasst werden, die es mittlerweile auch für Apple-Smartphones gibt. In unserem Test war die Touch-Bedienung jedoch leider etwas Fehlsteuerungs-Anfällig.

Akkulaufzeit: Beim Thema Laufzeit glänzt das Modell mit rund 7 Stunden. Eine Ladung im Case ermöglicht 28 Stunden Hörerlebnis und schon nach 10 Minuten sind die Kopfhörer wieder für weitere 3 Stunden bereit. Den Ladestand kann man in der App für jeden Ohrhörer sowie das Ladecase einsehen. Bei iOS gibt es in der oberen Statusleiste ebenfalls eine Anzeige zur verbleibenden Akkukapazität.

Sound: Die Klangabbildung ist sehr klar und differenziert. Leider mangelt es bei der Musikwiedergabe jedoch deutlich an tiefen Bässen. Während die mittleren Bässe vom Schlagzeug oder beim Gitarrensound etwa noch ganz gut wiedergegeben werden, fehlt es bei der tiefen Bass-Wiedergabe, etwa bei Orgelmusik, Electro-Sound oder Punk an Kraft. Dafür ist die Gesprächsqualität dank des Einsatz fortschrittlicher künstlicher Intelligenz besonders hoch. Hintergrundgeräusche werden effektiv herausgefiltert und die eigene Stimme in Gesprächen verstärkt.

Fazit: Wer Sportkopfhörer mit hohem Tragekomfort, langer Akkulaufzeit und guter Sprachqualität sucht, wird hier fündig. Musikliebhaber, die satte Bässe bevorzugen, sollten jedoch Alternativen in Betracht ziehen.

Schutzklasse: IP57 (Gegen Staub und Strahlwasser geschützt) Akkulaufzeit: 7 Stunden Gewicht: rund 8,9 Gramm (pro Kopfhörer) und 67 Gramm (Ladeetui) Farben: Weiß, Schwarz, Grün UVP: 119 Euro

Bose Ultra Open Ear Buds

Bose Ultra Open Ear Buds
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Das Design dieser Kopfhörer ist eher ungewöhnlich. Sie kommen zwar in Form kleiner Knöpfe und sehen zunächst aus wie klassische In-Ear-Höhrer, werden jedoch oberhalb des Ohrläppchens ans Ohr angeheftet: Durch einen Clip befestigt man den Kopfhörer wie einen Ohrring am äußeren Ohrrand. Tatsächlich gibt Bose auch an, dieses Modell von Ohrschmuck inspiriert gestaltet zu haben und bietet den modischen Hingucker in neun Farben an.

Tragekomfort: Durch das Clip-Design am unteren Teil des Ohrs eignet sich dieses Modell hervorragend für Brillenträger. Großes Manko: Sie lassen sie sich nicht in der Größe verstellen und an das eigene Ohr anpassen. Wie gut sie sitzen, ist damit individuell von der Form des Ohres abhängig. Über einen langen Bürotag hinweg ist das Tragen dieses Modells sehr angenehm und kaum spürbar. Bei sehr dynamischen Sportarten und starker Bewegung mangelt es dem Modell jedoch ein wenig an verlässlicher Stabilität. Gerade Open-Ear-Kopfhörer mit Nackenband schneiden hier besser ab.

Bedienung: Die Open Ear Buds sind einfach über Touchsteuerung bedienbar. Für ein individuelleres Hörerlebnis lassen sie sich jedoch auch mit der Bose-App verbinden. Hier gibt es Klang-Anpassungen, sodass Bässe, Mitten und Höhen ganz nach den persönlichen Vorlieben ausgewählt werden können. Mit der BoseSync-Technologie kann außerdem eine Smart-Soundbar oder ein weiterer Lautsprecher verbunden werden – für ein ganz persönliches TV-Klangerlebnis.

Akkulaufzeit: Die Kopfhörer haben eine Akkulaufzeit von bis zu 7 Stunden. Nach nur 10 Minuten im Lade-Case ist sind sie auch schon wieder für weitere 2 Stunden verfügbar. Sollte das Case einmal leer gehen, ist es unkompliziert mit einem USB-C-Anschluss wieder aufladbar.

Sound: Die Soundqualität fiel in unserem Test gut aus. Es ist offen gesagt kein herausragender Sound, aber ein solides Ergebnis für diese Art von Kopfhörern. Wie bei allen Open-Ear-Kopfhörern ist der Bass nicht ganz so stark, dafür klingen Höhen umso klarer. Im Hinblick auf das Mikrofon liefern die Kopfhörer ein durchschnittliches Ergebnis. In ruhigen Umgebungen sind sie sehr überzeugend, sobald laute Hintergrundgeräusche hinzukommen, ist diese Qualität jedoch erheblich beeinträchtigt - es kommt oft zu einem störenden Rauschen.

Fazit: Dieses Modell eignet sich hervorragend für Brillenträger, da die Kopfhörer nicht mit dem Brillengestell kollidieren. Ihr modisches Design ist ein echter Hingucker. Auch die Klangqualität ist auf einem Level mit anderen Open-Ear-Modellen. Lediglich bei Telefonaten in lauten Umgebungen machen die Bose ultra Open Ear Buds ein wenig schlapp.

Schutzklasse: IPX4 (schweiß und wasserabweisend) Akkulaufzeit: 7 Stunden Gewicht: Farben: schwarz, weiß, rosa, Flieder, grau, blau, lila UVP: 350 Euro

Creative In-Ear Outlier Go

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Schon in der 60-Euro-Preisklasse, wie hier mit dem Outlier Go, wird eine annehmbare Klangqualität geliefert. Für Podcasts, Hörbücher oder zum Telefonieren ist sie sogar gut.

Tragekomfort: Der In-ear Outlier Go ist sehr praktisch fürs Laufen, da er mit einem weichen Bügel über dem Ohr fixiert wird. Ein Tester sagt dazu: "Bei mir drückt er auch nach zwei Stunden noch nicht."

Bedienung: Die Bedienung während des Laufens funktioniert passabel. „Etwa stumm schalten, Anrufe annehmen oder die Lautstärke regeln. Die Haptik der Touchfelder und die Materialanmutung sind nicht auf einem Top-Niveau. Dafür klappt Bluetooth mit „Multipoint Pairing“ exzellent, es lassen sich Smartphone und Rechner gleichzeitig verbinden (oder ein zweites Telefon), das finde ich sehr praktisch“, urteilt unser Tester.

Sound: Den Sound liefern die kleinen Lautsprecher, die justierbar sind und über dem Gehörgang hängen, ihn aber eben nicht versperren. Außengeräusche lassen sich wahrnehmen, und bei niedriger Lautstärke kann man sich sogar gleichzeitig unterhalten. Man ist nicht so abgeschirmt wie bei In-Ear-Kopfhörern, die in den Gehörgang gedrückt werden, um Außengeräusche abzukapseln (was mitunter allerdings auch ein Vorteil ist). Für diese Preisklasse liefert der Sound überzeugende Ergebnisse.

Fazit: Der Outlier Go bietet in seiner Preisklasse eine solide Klangqualität, besonders für Podcasts, Hörbücher und Telefonate. Der Tragekomfort ist hoch, dank des Bügels über dem Ohr bleibt der Kopfhörer auch bei langen Nutzungseinheiten bequem. Die Bedienung ist funktional, auch wenn die Haptik nicht auf Top-Niveau ist, dafür überzeugt das stabile Bluetooth mit Multipoint Pairing. Besonders praktisch ist das offene Klangdesign, das Umgebungsgeräusche durchlässt – ideal für den Alltag, aber weniger für völlige Abschottung.

Akkulaufzeit: 6 Stunden pro Ladung, weitere 26 Stunden im Case Gewicht: 11 Gramm pro Höhrer, Case: 56 Gramm Schutzklasse: IPX4-zertifiziert, also spritzwassergeschützt. Farben: Schwarz, UVP: 60 Euro

Soundcore by Anker AeroFit Pro

Hersteller

Die Soundcore AeroFit Pro positionieren sich als innovative Open-Ear-Kopfhörer, die ein komfortables Hörerlebnis ermöglichen, ohne den Gehörgang zu verschließen. Mit ihrem ergonomischen Design und flexiblen Ohrbügeln aus Titan-Memorydraht versprechen sie einen sicheren Sitz, selbst bei intensiven Aktivitäten.

Tragekomfort: Die Soundcore AeroFit Pro setzen auf ein ergonomisches Design mit flexiblen Ohrbügeln aus Titan-Memory-Draht, die sich individuell an die Ohrform anpassen. Dadurch sitzen sie mit dem Bügel über dem Ohr auch bei intensiven Bewegungen sicher und bequem, ohne Druck auszuüben. Ihr offenes Klangkonzept sorgt zudem dafür, dass kein In-Ear-Druckgefühl entsteht, der Gehörgang bleibt frei, was den Tragekomfort besonders bei längeren Sessions erhöht.

Bedienung: Über die an den Ohrbügeln angebrachten Tasten lassen sich Musikwiedergabe, Lautstärke, Anrufe und Sprachassistenten bequem steuern, ohne auf Touchfelder angewiesen zu sein. Besonders praktisch ist die Multipoint-Konnektivität, die eine gleichzeitige Verbindung mit zwei Geräten ermöglicht – ideal, um zwischen Smartphone und Laptop zu wechseln.

Sound: Die Soundcore AeroFit Pro setzt auf ein offenes Klangkonzept mit 16,2 mm großen, titanbeschichteten Treibern, die einen kraftvollen und räumlichen Sound liefern. Besonders im Bassbereich punkten sie mit einer satten Tiefe, die für Open-Ear-Kopfhörer beeindruckend ist. Dank LDAC-Technologie und Hi-Res-Wireless-Zertifizierung können hochauflösende Audiodaten übertragen werden, was sich in einer detailreichen Wiedergabe bemerkbar macht. Während die Höhen und Mitten klar und ausgewogen sind, bleibt der Klang insgesamt luftig und natürlich, da Umgebungsgeräusche weiterhin wahrnehmbar sind.

Akkulaufzeit: Die Soundcore AeroFit Pro überzeugen mit einer starken Akkulaufzeit, die besonders für sportliche Aktivitäten und lange Nutzungssessions ausgelegt ist. Mit einer einzigen Ladung bieten die Kopfhörer bis zu 14 Stunden Wiedergabezeit, während das relativ große Ladecase die Gesamtzeit auf beeindruckende 46 Stunden erweitert. Dank Schnellladefunktion sind bereits nach wenigen Minuten Aufladen mehrere Stunden Musikwiedergabe möglich – ideal für spontane Trainingseinheiten.

Fazit: Besonders beeindruckend ist die lange Akkulaufzeit, die auch für längere Nutzungssessions bestens geeignet ist. Die Soundcore AeroFit Pro bieten ein durchdachtes Open-Ear-Design mit sicherem Sitz, selbst bei sportlichen Aktivitäten. Der Klang überzeugt mit für das Baukonzept relativ kraftvollen Bässen und klaren Höhen, während die Bedienung dank physischer Tasten und Multipoint-Konnektivität angenehm einfach ist.

Schutzklasse: IPX5 (Strahlwassergeschützt) Akkulaufzeit: 14 Stunden mit einer Ladung, 46 Stunden mit Case Gewicht: Farbe: schwarz, weiß, blau, purpur, UVP: 150 Euro

Beats Powerbeats Pro 2

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Bei Beats "läuft" es gut: Der amerikanische Kopfhörerhersteller (gehört zu Apple) hat den Powerbeats Pro 2 speziell für Sportzwecke entwickelt, denn äquivalent zum Einsatz im Alltag werden Beats-Kopfhörer auch wie beim Training genutzt. Die Powerbeats Pro 2 sitzen komplett kabellos mit einem feinen, elastischen Ohrbügel über dem Ohr.

Tragekomfort: Die Ohrbügel sind sehr flexibel und mit einer Nickel-Titan-Legierung ummantelt. Sie lassen sich ganz einfach mit einer Hand übers Ohr legen. Ihre schlanke Verarbeitung und das geringe Gewicht machen die Hörer beim Laufen quasi nicht spürbar, sodass auch lange (Lauf-)Einsätze sehr gut machbar sind. Die In-Ear-Hörer lassen sich mit verschiedenen Adaptern an die Ohrgröße anpassen.

Bedienung: Die Bedienung ist auf beiden Seiten gleich. Auf dem In-Ear Kopfhörer lässt sich per taktiler Wippe die Lautstärke regulieren. Mit den On-Ear-Tasten (auf dem "b"-Logo) oder per Stimme (Siri) können Musik oder Anrufe gesteuert werden – das klappt auch beim Laufen sehr narrensicher.

Akkulaufzeit: Die Powerbeats Pro 2 bieten eine beeindruckende Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden mit einer einzigen Ladung, ideal für lange Trainingseinheiten. Das Ladecase erweitert die Gesamtakkulaufzeit auf bis zu 45 Stunden, sodass die Kopfhörer problemlos über mehrere Tage genutzt werden können, ohne ständig nachgeladen werden zu müssen. Mit der Schnellladefunktion reicht bereits eine kurze Ladezeit von fünf Minuten für bis zu 1,5 Stunden Wiedergabe – perfekt für spontane Trainingseinheiten.

Sound: Das Modell bietet eine ausgewogene Klangqualität mit klaren Höhen, definierten Mitten und kräftigen Bässen. Die In-Ear-Hörer werden via fünf verschiedenen Adaptern ans Ohr angepasst – auch akustisch: Dies steuert Apples H2-Chip, wie bei Apple-Earpods, führt aber zu einem noch besseren Ergebnis: Der Sound wird per innen liegendem Mikrofon geprüft und angepasst, übrigens auch Bewegung, technisch sehr aufwendig - aber wirkungsvoll

Noise Cancelling: Das aktive Noise-Cancelling, reagiert auf Umgebungsgeräusche – und das einwandfrei. Per Knopfdruck lässt sich aber der Transparenzmodus wählen, um Außengeräusche zu hören. Hier gibt es nichts zu beanstanden.

Fazit: Die Powerbeats Pro 2 überzeugen mit sicherem Sitz, intuitiver Bedienung und starkem Sound. Dank Apples H2-Chip bieten sie eine dynamische Klangqualität, auch mit effektivem Noise-Cancelling. Der Tragekomfort ist hoch, und die Akkulaufzeit von bis zu 45 Stunden macht sie zum idealen Begleiter für Sport und Alltag.

Schutzklasse: IPX4 (spritzwassergeschützt) Akkulaufzeit: 10 Stunden, mit Nachladen in der Ladeschale bis zu 45 Stunden Gewicht: je 8,7 Gramm, Ladeschale 69 g (ohne Earbuds) UVP: 300 Euro

Miiego MiiBUDS ACTIVE GO

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Dieses Modell ist gemacht für sorgenfreie Bewegung immer und überall, das macht sich bemerkbar. Ein sicherer Halt, eine überdurchschnittlich lange Akkulaufzeit und klarer Sound werden bei den MiiBuds Active Go erfüllt. Gleichzeitig sind sie robust gegen Schweiß und Regen.

Tragekomfort: Die Kopfhörer bieten dank ihrer flexiblen und weichen Ohrbügel einen sicheren und komfortablen Sitz während des gesamten Trainings. Diese über und hinter das Ohr geführten Bügel gewährleisten, dass sie auch bei intensiven Bewegungen wie schnellen Sprints fest sitzen. Das Material ist sehr angenehm und auch auf langen Läufen kaum spürbar. Neben den drei Silikonstöpseln in verschiedenen Größen kommt dieses Modell außerdem ausgestattet mit einem Paar hochwertiger Schaumstoff-Ohrstöpsel. Die Schutzklasse IPX7 bringt dich durch jegliche Wetterlagen und intensives Training, ohne dass du dir Sorgen um deine elektronischen Begleiter machen musst.

Bedienung: Die Bedienung der MiiBUDS Active Go ist intuitiv und benutzerfreundlich gestaltet, sodass man alle wichtigen Funktionen direkt an den Ohrhörern steuern kann – ganz ohne das Smartphone zur Hand nehmen zu müssen. Über eine physische PLAY-Taste an jedem Ohrhörer lassen sich Musik und Anrufe kontrollieren. Ein einmaliges Drücken startet oder pausiert die Wiedergabe, während ein längerer Tastendruck den Titel wechselt – rechts vor, links zurück. Auch die Lautstärke lässt sich direkt regeln: durch kurzes Drücken erhöht man sie rechts oder senkt sie links. Für Anrufe genügt ein Druck, um sie anzunehmen, oder ein Doppelklick, um sie abzulehnen. Sogar der Sprachassistent des verbundenen Geräts kann über dreifaches Tippen aktiviert werden.

Akkulaufzeit: Die MiiBuds Active Go glänzen mit einer herausragenden Akkuleistung. Ganze 12 Stunden Wiedergabe sind mit einer Ladung möglich. Das Case, welches den kleinen Knöpfen noch weitere 100 Stunden Akkulaufzeit ermöglicht, verfügt außerdem über eine integrierte Powerbank – ein Feature, das überzeugt. „Ich vergesse oft meine Powerbank aufzuladen, meine Kopfhörer sind hingegen immer voll, schön, dass es jetzt eine Zwei-in-eins-Lösung gibt!“, äußert sich unsere Testerin. Auch für kabelloses Laden ist dieses Modell geeignet. Einziger Nachteil: Das Case ist aufgrund des leistungsstarken Akkus relativ schwer und groß.

Sound: Neben der Funktionalität dieser Kopfhörer glänzen sie auch mit einem guten Klangbild. Die Ohrhörer liefern satte Bässe, ohne dabei die Mitten oder Höhen zu überlagern – ideal für motivierende Beats beim Workout, aber auch für entspannte Hörsessions zwischendurch. Die passive Geräuschunterdrückung durch die ergonomische Passform sorgt dafür, dass Umgebungsgeräusche gut abgeschirmt werden, ohne komplett von der Außenwelt abzuschneiden. Auch bei höheren Lautstärken bleibt der Klang angenehm und verzerrungsfrei. Insgesamt bieten die MiiBuds Active Go ein dynamisches Hörerlebnis, das sowohl im Alltag als auch beim Laufen richtig Spaß macht.

Fazit: Mit ihrem sicheren Sitz, der selbst bei intensiven Workouts hält, der durchdachten und einfachen Bedienung sowie einer beeindruckenden Akkulaufzeit inklusive Powerbank-Funktion, bieten die Active Go ein rundum durchdachtes Nutzererlebnis. Hinzu kommt ein klarer, kraftvoller Sound. Wer auf der Suche nach robusten, alltagstauglichen Sportkopfhörern mit zuverlässiger Technik und hohem Tragekomfort ist, wird mit den MiiBUDS Active Go definitiv glücklich.

Schutzklasse: IPX7 (wasserdicht) Akkulaufzeit: 12 Stunden plus 100 Stunden durch Nachladen im Case Gewicht: 10 Gramm pro Höhrer, 123 Gramm Ladecase Farbe: Schwarz UVP: 119 Euro

Kaufberatung: Welche Kopfhörer eignen sich für Läufer und Jogger?

Sport-Kopfhörer unterscheiden sich in ihrer Übertragungsweise (Bluetooth oder Kabelverbindung) und ihrer Bauweise (Earbud, In-Ear, On-Ear). Welcher der richtige für dich ist, hängt von deinen sportlichen Ambitionen und von persönlichen Vorlieben ab. Das sind die Vorteile der einzelnen Typen:

Kabelverbindung oder Bluetooth-Kopfhörer?

Ohrhörer mit Kabelverbindungen haben den großen Vorteil, dass du dir keine Gedanken um das Akku-Laden machen musst. Der Stecker wird beim Abspielgerät eingestöpselt und es kann jederzeit losgehen. Nachteil: Die Kabel neigen dazu, sich in der Kleidung zu verheddern oder bei schnellen Armbewegungen den Stöpsel aus dem Ohr zu reißen. Außerdem entstehen schnell Störgeräusche, wenn das Kabel an der Laufkleidung reibt. Allerdings sind Kabel-Kopfhörer meist günstiger als Bluetooth-Modelle.

Bluetooth-Kopfhörer übertragen die Musik ganz ohne Kabel. Dafür brauchst du allerdings einen Akku, der zum Start des Laufs aufgeladen sein muss. Das dauert ungefähr zwei Stunden, dafür gibt es dann rund vier bis zehn Stunden Hörvergnügen. Der große Vorteil der Technologie ist die gewonnene Bewegungsfreiheit. Zudem warten die meisten Modelle mit einer praktischen Headset-Funktion auf, mit der Lautstärke, Titelauswahl und sogar Anrufe direkt am Kopfhörer verwaltet werden können. Wer neben dem Laufen gern Fitness macht, sollte auf eine ausreichend große Reichweite achten, damit das Handy bei den Übungen auch mal an der Seite liegen bleiben kann.

Welche Bauform eignet sich am besten für den Sport?

Earpods, In-Ears, Overears? Es gibt viele unterschiedliche Typen von Sport-Kopfhörern. Aber welche ist die beste fürs Laufen?

Earpods, die simplen Kopfhörer für Laufeinsteiger

Die herkömmlichen Knopf-Kopfhörer im Sport-Format sind meist mit einer rutschfesten Gummierung beschichtet, um das Risiko des Herausfallens zu minimieren. Ihr Vorteil: Sie verschließen die Ohren nicht komplett, wodurch Straßenverkehrsgeräusche noch wahrnehmbar sind.

In-Ear-Kopfhörer sind der Sport-Klassiker

Ein Silikonstöpsel ragt bei In-Ear-Kopfhörern in den Gehörgang hinein. Das führt zu einem besseren Halt und einer stärkeren Dämpfung der Umgebungsgeräusche. In-Ears werden deshalb schon länger als Sport-Kopfhörer verwendet und sind oft nur wenig teurer als Earpods.

Höherpreisige Modelle, wie der Sony WF-1000XM4 oder das Modell von Beyerdynamic haben oft Aufsätze aus besonderem Material, die den Halt am Ohr noch verstärken. Fast alle In-Ear-Kopfhörer werden inzwischen mit einer ganzen Schar wechselbarer Aufsätze in verschiedenen Größen geliefert, damit man den Sitz individuell an die eigenen Ohren anpassen kann.

Ohrbügel-Kopfhörer überstehen auch das Tempotraining

Earpods und In-Ear-Kopfhörer werden von manchen Herstellern wie Tribit oder Teufel mit einem großen, gebogenen Bügel ergänzt, der hinter das Ohr geklemmt wird. Damit sind die Stöpsel wie mit einem Anker vor dem Herausfallen geschützt. Das bewährt sich vor allem beim Tempotraining, aber auch bei Alternativsportarten wie Klettern oder Crossfit. Nachteil: Die Ohrbügel-Kopfhörer sind etwas schwerer (bis knapp 30 Gramm) und haben keine Passform-Garantie.

True-Wireless-Kopfhörer bringen federleichtes Tragegefühl

Kleine Ohrstöpsel ohne Verbindungskabel zwischen rechtem und linken Knopf werden True-Wireless-Kopfhörer oder auch Earbuds genannt. Davon profitieren Läufer, die sehr sensibel gegenüber störenden Laufeinflüssen sind. Mit dieser Bauweise geht allerdings die Gefahr einher, einen der kleinen Knöpfe zu verlieren, zum Beispiel in hohem Gras, auf der Straße oder in den Bergen. Dem begegnen manche Hersteller mit einer praktischen Ortungsfunktion.

On-Ear-Kopfhörer für Gelegenheitsjogger

Mit einem Über-Kopf-Bügel verbundene Ohrmuschel-Kopfhörer sind im Sportbereich eher untypisch. Trotzdem gibt es einige Modelle mit (mehr oder minder) atmungsaktivem Bügel und flexibel verstellbaren Muscheln. Zu empfehlen sind die auffälligen Begleiter für Gelegenheitsjogger, die bei einer ruhigen Runde im Park ein modisches Statement setzen wollen. Auch für audiophile Läufer sind sie eine Alternative, denn durch ihre große Membran und ihren großen „Treiber“ haben On-Ears einen weit besseren Klang als Ohrstöpsel.

Welche Extras lohnen sich für Läufer?

Viele Sportkopfhörer sind wahre Technikwunder und können den Puls messen, Umgebungsgeräusche herausfiltern oder die Musik über ein Stirnband erklingen lassen. Welche Extras lohnen sich für wen?

Sportkopfhörer mit integrierter Pulsmessung

Wer auf Uhr und Brustgurt verzichten, aber dennoch über seine Herzfrequenz informiert werden will, kann sich seine Werte auch per Ohrpuls von den Kopfhörern ermitteln lassen. Sichtbar werden diese dann entweder nach dem Training auf der App oder während des Laufens per Sprachansage. Solche High-End-Kopfhörer, z.B. der Jabra Elite Sport oder der JBL Under Armour sind spannende Gadgets für Technik-Fans.

Noise Cancelling: ja oder nein?

Ob du die Umgebungsgeräusche neben deiner Musik noch wahrnehmen willst oder nicht, ist eine individuelle Entscheidung. Manche Kopfhörer sitzen so dicht und fest im Hörkanal, dass nichts mehr an die Ohren dringt, sobald man sie nur einsetzt. Andere Modelle setzen auf eine softwaregesteuerte aktive Geräuschunterdrückung (ANC) per Gegenschall.

Im Stadtverkehr kann das sogenannte Noise Cancelling ein Sicherheitsrisiko darstellen, auf dem Laufband im Fitnessstudio kann es eine Wohltat sein. Einige Hersteller bieten eine praktische Umschaltfunktion per Tastendruck bzw. Touch oder gar einen speziellen Umgebungsmodus, der Geräusche von außen mehr oder minder stark ans Ohr lässt. Teils beeinträchtigen derartige Software-Lösungen jedoch den Klang.

Kopfhörer im Kopfband

Wer das Gefühl von Kopfhörern beim Laufen gar nicht mag, aber trotzdem Musik hören will, kann zu einem Stirnband-Kopfhörer greifen (z.B. RunPhones Classic von Acoustic Sheep). Die Abspieltechnik steckt hier in einem dünnen, waschbaren Stoffband und kann so weder herausfallen noch das Ohr unangenehm verschließen. Bei der Soundqualität müssen aber Abstriche gemacht werden.

Fazit: Der individuelle Sitz ist entscheidend

Für Läufer sind vor allem die ergonomischen Qualitäten von Kopfhörern entscheidend. Achte also auf einen sicheren, druckfreien Sitz und eine leichte Handhabung. Außerdem sollten die Kopfhörer robust verarbeitet und zumindest spritzwassergeschützt sein und (bei kabellosen Modellen) ausreichend Akku-Power mitbringen. Ob Earpods, In-Ears oder On-Ears, Bluetooth oder kabelgebunden, hängt von deinen Trainingsgewohnheiten und individuellen Vorlieben ab. In jedem Fall solltest du die Kopfhörer vor dem Kauf möglichst anprobieren und ihren Sitz auch in Bewegung austesten.