Traditionell wurden bei den 118. Bertlicher Straßenläufen Herten gleich acht unterschiedliche Distanzen angeboten. Vom 850-Meter-Lauf für den Nachwuchs bis hin zum Marathon war am ersten Dezember-Wochenende in Herten mal wieder einiges geboten. 516 Läufer erreichten bei winterlichen Bedingungen, teilweise eisigem Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt das Ziel. Besondere Aufmerksamkeit erhielt dieses Mal der Halbmarathon, der als Kreismeisterschaft diente.
Fotograf Wolfgang Steeg war bei den 118. Bertlicher Straßenläufen in Herten vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:
112 Läufer kamen am 3. Dezember über die Halbmarathon-Distanz ins Ziel. Dabei wurden auch die Halbmarathon-Kreismeisterschaften ausgetragen, was für zusätzliche Spannung sorgte. Die schnellsten Beine über die beliebten 21,1 Kilometer hatten bei den 118. Bertlicher Straßenläufen Herten Dr. Rik Heijnen (Venloop Running Team) und Katharina Pelz. Heijnen siegte souverän in 1:14:35 Stunden, Pelz mit über fünfeinhalb Minuten Vorsprung in 1:36:40 Stunden. Ebenfalls über einen Platz auf dem umkämpften Halbmarathon-Gesamtpodest freuen durften sich dieses Mal Fabian Proff (VfL Bochum 1848 Leichtathletik, 1:18:59 Stunden) und Matthians Amoneit (LG Dorsten, 1:18:59 Stunden) sowie Nele Nithack aus Essen (1:42:24 Stunden) und Sabine Ludwig (Spiridon Haltern, 1:42:28 Stunden). Über die volle Marathondistanz finishten derweil lediglich 28 Sportler. Am schnellsten liefen Fabian Eberhard (Tri-Team Heuchelberg, 2:47:19 Stunden) und Saskia Löhrich (Westpace Runners, 3:41:43 Stunden). Der überragende Marathonläufer des Tages, Fabian Eberhard, hatte damit über 20 Minuten Vorsprung, Löhrich derweil gut zehn.
Schnelle Läuferinnen laufen den Männern davon
Nur fünf Läufer weniger als beim Halbmarathon, nämlich 107, kamen beim zum Abschluss des Lauftages um 13:00 Uhr gestarteten 5-Kilometer-Lauf ins Ziel. Dominik Reber von der LG Brillux Münster siegte knapp vor seinem Teamkollegen Leo Kamp. Reker finishte nach schnellen 16:34 Minuten, Kamp nach 16:41 Minuten. Bei den Frauen dominierte Anna Kamp (LG Brillux Münster) in bemerkenswerten 17:54 Minuten, womit sie nur den drei schnellsten Männern den Vortritt lassen musste. Ähnlich bemerkenswert war auch die Leistung von Marie Meyer-Piton (LG Olympia Dortmund). Sie lief die zehn Kilometer in 38:01 Minuten und lag so 43 Sekunden vor dem siegreichen Sven Hmielosz aus Bochum (38:44 Minuten). Auch über 30 Kilometer lag die schnellste Frau vor dem ersten Mann. Hier gelang dies Christina Minkus aus Recklinghausen, die in 2:16:50 Stunden Holger Pribyl vom Rumelner TV (2:23:18 Stunden) deutlich hinter sich lassen konnte.
Beste Organisation bis hin zur erstklassigen Kuchentheke
Nachdem alle 516 Sportler das Ziel erreicht hatten, war der Run auf die berühmte Kuchentheke groß, sodass sich viele Läufer auch noch das ein oder andere Stückchen Kuchen oder Torte mit nach Hause nahmen. Der Erlös kam wieder einmal der Jugendarbeit zugute. Auch über den vorzüglichen Kuchen hinaus verdiente sich das erfahrene Organisationsteam an diesem Wintertag zum wiederholten Male ein Lob für ein exzellent organisiertes Event, bei dem es an nichts mangelte.