Amanal Petros, der als erster deutscher Läufer die nationalen Rekorde über 10 km sowie im Halbmarathon und Marathon sogar zeitgleich hält, kann in Berlin ein nächstes Stück Laufsport-Geschichte schreiben. Denn noch nie fiel in der langen Geschichte des Berlin-Marathons, die 1974 im Grunewald begann, ein deutscher Männer-Rekord. Seine eigene Bestzeit von 2:06:27 Stunden zu unterbieten, ist das große Ziel von Amanal Petros, wenn er am 24. September in Berlin startet.
„Ich möchte in Berlin meinen deutschen Rekord angreifen und eine Zeit erreichen, die möglichst klar unter 2:06 Stunden liegt“, sagt Amanal Petros, der sich zurzeit im kenianischen Höhentrainingslager in Iten auf den 49. BMW Berlin-Marathon vorbereitet. Da der 28-Jährige, der Ende des vergangenen Jahres vom TV Wattenscheid zum SCC Berlin wechselte, bei seinem Sieg beim Hannover-Marathon im Frühjahr bereits eine Zeit von 2:07:02 erreicht hat, hat er einen olympischen Startplatz praktisch sicher. Insofern kann Amanal Petros auf der schnellen Berliner Strecke etwas risikoreicher - also schneller - anlaufen. Auch eine sehr gute Platzierung ist in dem hochklassigen Rennen, bei dem Weltrekordler und Olympiasieger Eliud Kipchoge (Kenia) erneut als großer Favorit startet, durchaus möglich.
Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg/2:09:25), Hendrik Pfeiffer (TK Hannover/2:10:18), Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier/2:12:14) und Konstantin Wedel (LG Telis Finanz Regensburg/2:13:02) sind die anderen deutschen Topläufer, die in Berlin laufen werden. Die besten Chancen mit Blick Richtung Olympia-Qualifikation hat aus dieser Gruppe wohl Simon Boch, der im Frühjahr den Linz-Marathon gewann und sich dabei auf 2:09:25 steigerte. Um eine Chance auf einen der maximal drei deutschen Startplätze in Paris 2024 zu haben, müsste Simon Boch - oder auch einer der anderen Athleten - zunächst zumindest die internationale Norm von 2:08:10 unterbieten.

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Die deutschen Topläuferinnen sind in der Breite so stark vertreten wie nie zuvor in Berlin. Sechs Athletinnen sind mit Bestzeiten von klar unter 2:30:00 Stunden gemeldet: Deborah Schöneborn (SCC Berlin/2:25:52), Miriam Dattke und Domenika Mayer (beide LG Telis Finanz Regensburg/beide 2:26:50), Rabea Schöneborn (SCC Berlin/2:27:03), Kristina Hendel (LG Braunschweig/2:27:29) und Laura Hottenrott (Grün-Weiß Kassel/2:28:02). Zumindest die schnellste dieser Gruppe könnte gute Chancen haben, bei Olympia 2024 dabei zu sein, sofern die internationale Norm von 2:26:50 unterboten wird.
Als Titelverteidigerin geht die Äthiopierin Tigst Assefa an den Start, die vor einem Jahr den Streckenrekord auf sensationelle 2:15:37 verbesserte. Ihre stärkste Konkurrentin könnte Sheila Chepkirui sein. Die Kenianerin hat eine persönliche Bestzeit von 2:17:29.