BOclassic Südtirol 2022
Oscar Chelimo und Dawit Seyaum mit flotten Zeiten

Zum 48. Mal wurde in Bozen an Silvester gelaufen. Dieses Mal wurden die Streckenrekorde knapp verpasst.
BOclassic Südtirol 2022
Foto: Mosna

Oscar Chelimo (Uganda) und Dawit Seyaum (Äthiopien) haben die 48. Auflage des Silvesterlaufes von Bozen gewonnen. Die beiden afrikanischen Topathleten blieben bei ihrem jeweils zweiten Sieg beim BOclassic im italiennischen Südtirol knapp über dem Streckenrekord. Pech hatte Miriam Dattke: Die Marathon-EM-Vierte musste ihren Start aufgrund einer Erkrankung absagen. Nach der Cross-EM im Dezember, wo die Läuferin der LG Telis Finanz Regensburg einen starken sechsten Platz belegt hatte, litt sie unter einer fiebrigen Erkältung und wurde nicht mehr rechtzeitig fit.

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Nach dem Startschuss des Eliterennens der Männer übernahmen nicht etwa die Top-Favoriten Amos Kipruto (Kenia) oder Oscar Chelimo (Uganda) das Kommando. Es war der junge Südafrikaner Maxime Chaumeton, der sich an die Spitze setzte und auf den ersten sechs Runden das Tempo machte. An seinen Fersen klebten Yeman Crippa, Pietro Riva (beide Italien), Chelimo, Martin Kiprotich (ebenfalls aus Uganda) und Kipruto, der jedoch nach etwa halber Strecke etwas zurückfiel. Nach 5 Kilometern lag die Spitzengruppe nur zwei Sekunden über dem Streckenrekord, was die Hoffnungen auf eine neue Bestmarke schürte.

Die Entscheidung in diesem spannenden Rennen fiel auf der letzten der insgesamt acht Schleifen zu jeweils 1,25 Kilometern. Chelimo zog das Tempo an und lief nach 10 km als Sieger ins Ziel. Der 21-Jährige, der bei der WM in Eugene Bronze über 5000m gewonnen hatte, setzte sich in 28:14 Minuten durch – und blieb damit lediglich 12 Sekunden über dem Streckenrekord. Mit drei Sekunden Rückstand belegte Yeman Crippa den zweiten Platz. Der 26-jährige 10.000-m-Europameister aus dem Trentino schaffte es in Bozen im siebten Anlauf zum ersten Mal aufs Podium, das Maxime Chaumeton (28:19) komplettierte. Vierter wurde Martin Kiprotich (Uganda/28.21), Platz fünf belegte Pietro Riva (Italien/28:23). „Ich weiß, dass ich mich auf meine letzte Runde verlassen kann und deshalb habe ich auch heute lange gewartet. Ich bin sehr glücklich, das Jahr 2022 mit dem zweiten Sieg beim BOclassic abzuschließen“, sagte Chelimo.

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Im 5-km-Eliterennen der Frauen zogen Dawit Seyaum (Äthiopien), Margaret Chelimo Kipkemboi (Kenia), Luiza Gega (Albanien), Matea Parlov Kostro (Kroatien) und die „Azzurra“ Anna Arnaudo das Tempo in der zweiten Runde an. Auch in diesem Rennen fielen die Würfel auf der letzten Runde. Seyaum, die WM-Bronzemedaillengewinnerin über 5000 Meter, schaltete kurz vor dem Ziel einen Gang höher und gewann in 15:34 Minuten – nur 12 Sekunden über ihrem Streckenrekord. Den zweiten Platz holte sich etwas überraschend Geza, die Europameisterin über 3000 Meter Hindernis, die nach 15:41 vor Kipkemboi (15:44) ins Ziel lief. Matea Parlov Kostro (Kroatien/16:04) und Anna Arnaudo (Italien/16:05) folgten als Vierte und Fünfte.

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