Vor den Toren Stuttgarts liefen rund 3.900 bei der Jubiläumsveranstaltung des Bottwartal-Marathon Steinheim mit. Marathon-Debütant Sven Heinle konnte bei angenehmen Bedingungen den Marathon für sich entscheiden. Mit einer Zielzeit von 2:34:39 Stunden hatte er am Ende fast zwölf Minuten Vorsprung. Bei den Frauen durfte Carmen Scharpfenecker jubeln. Für sie stoppte die Uhr nach 3:13:53 Stunden.
Fotograf Benjamin Lau war beim Bottwartal-Marathon Steinheim 2024 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:
Über ein fast perfektes Jubiläum durften sich am zweiten Oktober-Wochenende die Veranstalter des Bottwartal-Marathon Steinheim, der bereits zum 20. Mal stattfand, freuen. Ein Schönheitsmakel galt es allerdings zu akzeptieren: Zu Beginn des 10-Kilometer-Laufs wurden einige Läufer fehlgeleitet. Ansonsten war das Laufwochenende, das über zwei Tage hinweg fast 4.000 Läufer begeisterte, jedoch ein wahres Lauffest.
Debütant Heinle siegt verdient
Die 42,195 Kilometer lange Runde mit Start und Ziel in Steinheim, auf der auch Gronau, Beilstein und Großbottwar passiert wurden, absolvierte Sven Heinle (Therapierehabottwartal, 2:34:39 Stunden) am schnellsten. Bereits nach der Hälfte lag Heinle deutlich in Führung. Dahinter liefen Dominik Welzel (Team Flott) und Thomas Ablinger (DAV Ravensburg) lange zusammen. Dann hatte Welzel die größeren Kraftreserven und wurde schließlich in 2:46:33 Stunden Zweiter. Ablinger finishte nach 2:50:28 Stunden auf Rang drei. Bei den Frauen war dieses Mal Carmen Scharpfenecker (Team Leistungsdiagnostik.de) nicht zu schlagen. Sie gewann in 3:13:53 Stunden vor Tamara Braun (TB Cannstatt, 3:20:26 Stunden) und der Heidelbergerin Zoe Martin (3:21:04 Stunden).
Noch mutiger als die 237 Marathonläufer war die 115 Laufbegeisterten, die sich für den 50 Kilometer langen Urmensch-Ultramarathon entschieden. Den bereits um 8:00 Uhr gestartete Ultralauf gewannen Michael Striegel (Team Silla Hopp, 3:46:22 Stunden) und Lina Kabsch (Team Optimove by Pudel, 4:18:20 Stunden). Dahinter komplettierten Ralf Himmelsbach (Team Optimove by Pudel, 3:53:19 Stunden) und Hendrik Gutjahr aus Illingen (4:10:31 Stunden) sowie Yvonne Meier aus Markgröningen (4:19:27 Stunden) und Rebecca Bauer aus Ammerbuch (4:43:11 Stunden).
Spannende Entscheidung beim Halbmarathon
Auch für alle, denen die beiden längsten Distanzen des Events zu lang waren, war einiges geboten. So wurden im Halbmarathonziel beispielsweise 1.311 Läufer gezählt – über 150 mehr als noch im Vorjahr. Hier überzeugten besonders Emil Fast (Osteopathie Steiner Wüstenrot), der in 1:11:59 Stunden für die schnellste Zeit des Tages sorgte. Dahinter sicherten sich der Franzose Adrien Rota (1:13:31 Stunden) und Moritz Bickel (Sport-Union Neckarsulm, 1:13:47 Stunden) ebenfalls einen Platz auf dem Gesamtpodest, das Benjamin Mannsdörfer (LAZ Ludwigsburg, 1:13:51 Stunden), Sven Schauerhammer (Tri-Team Heidelberg, 1:13:52 Stunden) und Simon Bürkle (BSG Festo Essingen, 1:13:55 Stunden) hingegen um wenige Sekunden verpassten. Für weitere Spitzenzeiten sorgten auch die ersten drei Frauen: Hanna Viktoria Schugt (Team Silla Hopp) lief 1:22:36 Stunden, Katharina Link (TV Bretten Triathlon) 1:26:16 Stunden und Sina Würth (Team Silla Hopp) 1:27:42 Stunden. Den 10-Kilometer-Lauf gewannen derweil Jens Mergenthaler (Team Optimove by Pudel, 30:48 Minuten) und Luisa Haak (Johannes Renner Moving Culture, 40:28 Minuten).