Challenge Davos 2020
Gewitter-Abbruch beim Profi-Triathlon

Mit der Challenge Davos fand am 29. August der erste große Profi-Triathlon während Corona statt. Allerdings kam das Wetter dazwischen.
Gewitter-Abbruch beim Profi-Triathlon
Foto: Ingo Kutsche

Ganze 28 Minuten dauerte die Challenge Davos 2020. Dann wurden die Sportler, die sich zu diesem Zeitpunkt im Wasser befanden, vom Kurs genommen und das Rennen beendet. Grund hierfür war ein Gewitter, das schon zuvor im Hintergrund immer wieder zu hören war. Die männlichen Agegrouper befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch am Start. Für sie war das Rennen also sogar schon vor dem Start beendet.

Unser Fotograf Ingo Kutsche war für RUNNER’S WORLD bei der Challenge Davos 2020 vor Ort. Seine Bilder finden Sie in der Galerie ober- sowie unterhalb des Artikels.

Das Organisationsteam war nach intensiven Planungen optimistisch, dass das Rennen wie geplant unter Einhaltung verschiedener Corona-Maßnahmen stattfinden könnte. Bei kühlen, aber noch vertretbaren Bedingungen konnte der Triathlon am Davoser See gestartet werden. Um 10:45 Uhr gingen die Profi-Männer in den Davoser See, zwei Minuten später folgten die Profi-Frauen. 22 Minuten dauerte es, bis mit dem Schweizer Andrea Salvisberg der erste Triathlet bei der Challenge Davos 2020 aus dem Wasser stieg. Sechs Minuten später wurde das Rennen aufgrund eines Gewitters abgebrochen.

Kienle zum Abbruch-Zeitpunkt auf dem zehnten Platz

Als Favoriten galten zuvor die Deutschen Sebastian Kienle und Laura Philipp. Außenseiter-Chancen wurden zudem auch Ruben Zepuntke und Andreas Dreitz sowie der Schweizerin Imogen Simmonds eingeräumt. Nach einem Bruch des linken Schlüsselbeins hatte sich Sebastian Kienle in den ersten Rennminuten zurückgehalten. Der Brite Joe Skipper gab hingegen schon vor dem Abbruch auf und wurde so vom Begleitboot zurück an Land gebracht. Kienle, der sich zum Zeitpunkt des Abbruchs bereits auf der 10. Position liegend auf der Radstrecke befand, kehrte enttäuscht, aber mit einem Lächeln in die Wechselzone zurück.

Abbruch der Challenge Davos 2020: Rennleiterin Ruholl enttäuscht

Auch Daniela Ruholl, die Rennleiterin der Challenge Davos, konnte ihre Enttäuschung nicht verbergen: „Es tut uns wahnsinnig leid für all die Athletinnen und Athleten, die den Weg nach Davos gemacht haben. Wir hatten uns sehr gefreut, euch ein Rennen in diesem turbulenten Jahr zu bieten und das gesamte Team hat großartige Arbeit geleistet, dieses möglich zu machen. Die Sicherheit der Athleten hat jedoch für uns allerhöchste Priorität und daher mussten wir kurz vor dem Start der Agegroup-Männer diese Entscheidung treffen. Wir hoffen auf das Verständnis aller und danken allen Helfern und der Destination Davos für ihr großes Engagement.“