Nachdem Frederic Funk bei der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft auf den beachtlichen fünften Rang gekommen war, überzeugte der 26-Jährige im August bei der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft 2023 im finnischen Lahti, wo Funk Vize-Weltmeister wurde. Nun ging der in München geborene Profi-Triathlet bei der Challenge Samarkand 2023 an den Start und feierte einen weiteren großen Erfolg.
Beim ersten internationalen Mitteldistanz-Triathlon Usbekistans kam der Australier Aaron Royle nach 25:03 Minuten wie von vielen Experten erwartet als Erster aus dem Wasser. Frederic Funk folgte 44 Sekunden später als Zweitplatzierter. Auf dem Rad versuchte der Deutsche dann spürbar die Lücke zu schließen. Dafür war er auf der schnellen, flachen Radstrecke mit bis zu 61 Stundenkilometern unterwegs. Wenig überraschend holte Funk Royle beim ersten kleinen Anstieg nach 17 Kilometern ein und übernahm in der Folge die Führung. Beim zweiten Wechsel betrug sein Vorsprung nach 86 Radkilometern, die er in 1:53:35 Stunden absolvierte, 2:25 Minuten.
Auch laufend war der Ironman-70.3-Vize-Weltmeister schnell unterwegs, sodass er nach 3:38:34 Stunden das Ziel erreichte und damit mit gut drei Minuten Vorsprung gewann. Aaron Royle wurde in 3:41:35 Stunden Zweiter. Der Portugiese Filipe Azevedo komplettierte das Gesamtpodest in 3:43:45 Stunden. Nach dem Rennen war die Freude bei Sieger Funk groß, der im Interview erklärte, dass er sich besonders auf dem Rad sehr gut gefühlt hatte.
Ellie Salthouse siegt souverän
Unter den schnellsten Frauen ging die Australierin Ellie Salthouse als Top-Favoritin ins Rennen. Nach 26:45 Minuten kam Salthouse als Erste aus dem Wasser, lag dabei jedoch nur zwei bzw. vier Sekunden vor Lottie Lucas und Margie Santimaria. Die Britin Emma Pallant-Browne lag derweil als Viertplatzierte bereits rund eine Minute zurück. Auf dem Rad holte Pallant-Browne dann aber auf und übernahm den zweiten Platz. Salthouse versuchte gleichzeitig mit einem möglichst großen Vorsprung auf die Britin in die zweite Wechselzone zu kommen. Dies gelang ihr, sodass der Vorsprung vor dem Laufen über sechs Minuten betrug.
Nicht nur, aber auch aufgrund einer 30-sekündigen Zeitstrafe, die Pallant-Browne erhielt, kam es am Ende zu einem überraschend deutlichen Ergebnis. Ellie Salthouse finishte nach 4:02:54 Stunden und durfte sich so ebenfalls über den Sieg freuen. Knapp zehn Minuten später folgte Emma Pallant-Browne (4:12:50 Stunden) auf Platz zwei. Dritte wurde Margie Santimaria in 4:18:16 Stunden.