Sieben Siege in Folge feierte Tim Bräutigam beim Churfranken Triathlon bis im vergangenen Jahr Thomas Ott die beeindruckende Siegesserie durchbrach. Ein Jahr danach hofften manche wohl auf ein Duell der beiden Top-Athleten. Dazu sollte es beim Churfranken Triathlon 2025 jedoch nicht kommen. Thomas Ott war am Start, Tim Bräutigam nicht. Somit ging Vorjahressieger Ott in Niedernberg als großer Favorit auf den Sieg über die olympische Distanz ins Rennen. Den großen Erwartungen konnte der 2000 geborene Ott gerecht werden und mit einer weiteren Spitzenleistung seinen letztjährigen Sieg wiederholten.
Fotograf Julian Richter war beim Churfranken Triathlon 2025 vor Ort. Seine schönsten Bilder vom Rennen findet ihr oberhalb sowie unterhalb dieses Artikels.
Mit Silas Schmitt (TV Goldbach) und Thomas Ott (TSG Kleinostheim) hatten sich beim Schwimmen zwei Starter deutlich abgesetzt. Schmitt kam nach 19:35 Minuten als Erster aus dem Wasser, Ott folgte mit fünf Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Dahinter klaffte bereits eine zweiminütige Lücke auf Niklas Lentzkow (Spannrit Team TSG Kleinostheim) und die weiteren Verfolger. Auf dem Rad setzte sich das Duell fort. Ott fuhr 55:35 Minuten, Schmitt 55:46 Minuten. Somit kamen sie gemeinsam in die zweite Wechselzone. Beim Laufen spielte Ott dann aber seine Stärke aus, lief 33:18 Minuten und gewann so mit 3:10 Minuten Vorsprung in 1:50:07 Stunden. Silas Schmitt folgte nach 1:53:17 Stunden auf dem Silber-Rang. Dritter wurde Christoph Mattner, der auf der Laufstrecke trotz nennenswertem Rückstand fast noch an Schmitt herankam. In 33:00 Minuten lief Mattner am schnellsten und finishte so am Ende nach 1:53:48 Stunden.

Die Schnellsten sorgten in Niedernberg für erstklassige Radzeiten.
Marie Schwöppe von drei auf eins
Bei den Frauen schlug die große Stunde von Marie Schwöppe (we.are.endurance). Nach Platz drei im Vorjahr hatte sich Schwöppe einiges vorgenommen und sollte beim Churfranken Triathlon 2025 besonders auf dem Rad überzeugen. Nach der ersten von drei Disziplinen führte nach Michèle Vogel von der TSG Kleinostheim. Sie schwamm nur 26:13 Minuten und hatte so nach dem Schwimmen einen Vorsprung von 50 Sekunden. Schwöppe folgte mit fast zwei Minuten Rückstand auf Rang vier. Durch den schnellsten Wechsel aller Starterinnen und die drittschnellste Radzeit (1:09:03 Stunden) ging es für Marie Schwöppe nach vorn. Durch eine gute Laufleistung zum Abschluss gewann sie in 2:25:50 Stunden. Michèle Vogel (2:26:24 Stunden) durfte sich über Platz zwei freuen. Dritte wurde Louisa Werner vom TV Goldbach in 2:26:57 Stunden. Auch sie hatte im Rennverlauf Platz um Platz gutgemacht.
Mester und Hopfer am schnellsten
Noch acht Starter mehr als über olympische Distanz waren es über die Sprintdistanz. Hier starteten 272 Sportlerinnen und Sportler. Drei von ihnen blieb dabei unter einer Stunde: Misael Mester (Triathlon Team 1912 Seligenstadt, 58:38 Minuten), Markus Becker (Tria-Team Bruchköbel, 58:53 Minuten) und Ole Maiwald (Tria-Team Bruchköbel, 59:41 Minuten). Ebenfalls schnell unterwegs waren die schnellsten Frauen: Saskia Hopfer (Tria-Team Bruchköbel, 1:08:38 Stunden), Muriel Böhmicke (Team Nikar Heidelberg, 1:11:36 Stunden) und Claudia Fiebig-Keller (TV Hergershausen, 1:11:51 Stunden). Bei den Sprint-Staffeln setzten sich die Staffelhasen in 1:03:03 Stunden durch, über die olympische Distanz die Mixed-Staffel „We.are.endurance“ (2:01:13 Stunden).