City Night Berlin 2022
Große Laufparty auf dem Ku'damm

8.532 Teilnehmer ließen sich bei der 30. Ausgabe feiern. Miriam Dattke lief dabei in 31:43 Minuten einen neuen Streckenrekord.
Große Laufparty auf dem Ku'damm
Foto: SCC EVENTS_camera4

Eine ausgelassene Laufparty und nationaler Spitzensport vereinte die City Night Berlin am Samstag, den 30. Juli. Eine neue, sternförmige Streckenführung, sommerliche, aber nicht zu heiße Bedingungen und tausende Zuschauer bereiteten die Bühne für über 8.500 Teilnehmer. Den größten Zuspruch erhielt neben den zehn Kilometern Skaten und dem 5-Kilometer-Lauf das Rennen über zehn Kilometer. Knapp 5.00 Finisher wurden hier verbucht. Die beiden Läufer der LG Telis Finanz Regensburg, Simon Boch und Miriam Dattke, setzten sich in 28:39 Minuten sowie 31:43 Minuten gegen starke Konkurrenz durch.

Eine Bildergalerie mit den schönsten Aufnahmen der City Night Berlin 2022 finden Sie hier:

Trotz schweißtreibender Bedingungen hätte es der Wettergott am 30. Juli 2022 nicht viel besser meinen können. Von großer Hitze keine Spur, erwartete die Teilnehmer und vielen Zuschauer entlang der Strecke ein schöner, warmer Sommerabend. Besonders bis zum Startschuss des 10-Kilometer-Laufs um 20:30 Uhr hatte es etwas abgekühlt, sodass Top-Zeiten nicht mehr viel im Wege stand. Auch die Starterliste der schnellsten Frauen und Männer versprach ein hochklassiges Rennen. Besonders aus deutscher Sicht fanden sich zahlreiche Top-Läufer auf der Starterliste wieder.

Nach dem Startschuss nahe des Breitscheidplatzes führte die Strecke Richtung Adenauerplatz, von dem aus die Läufer in alle vier Himmelsrichtungen geschickt werden sollten. Nach drei Wenden ging es ein letztes Mal zurück an den Adenauerplatz, an dessen Cheeringpoint für ordentlich Stimmung gesorgt wurde. Danach war lediglich die lange Zielgerade auf dem Ku'damm über rund eine Meile zu bewältigen, bevor der gewohnt stimmungsvolle Zieleinlauf warten sollte – ideale Voraussetzungen für schnelle Zeiten also.

SCC EVENTS_camera4

Simon Boch gewinnt City Night Berlin, Aaron Bienenfeld erneut Zweiter

Entsprechend offensiv gingen die Top-Läufer ins Rennen. Schnell setzte sich eine kleine Spitzengruppe ab, zu der neben Mitfavorit Simon Boch auch der Vorjahres-Zweite Aaron Bienenfeld zählte. Sebastian Hendel und der Österreicher Peter Herzog wollten auch ein Wort um den Sieg mitreden. Den stärksten Eindruck, besonders in Rennhälfte zwei, machte Boch. Dieser konnte sich von seinen Konkurrenten lösen und einem sicheren Sieg entgegenlaufen. Schon nach 28:39 Minuten überquerte Boch unter dem großen Jubel der Zuschauer die Ziellinie. Lediglich eine Sekunde fehlte ihm damit zum Streckenrekord von Carsten Eich. Im Ziel reflektierte er: „In zwei Wochen steht für mich der Marathon bei den Europameisterschaften an, da war es hart, heute einen 10-Kilometer-Lauf einzuschieben. Für einen Streckenrekord hat mir auf den letzten Kilometern vielleicht auch ein Gegner gefehlt. Die neue Strecke ist super toll, rund um den Adenauerplatz war eine großartige Stimmung." Wie schon im Vorjahr lief auch 2022 Aaron Bienenfeld auf den zweiten Platz. In 28:55 Minuten gelang ihm dabei ebenso eine Top-Zeit. Peter Herzog konnte er noch auf den dritten Platz verdrängen. Auch der Österreicher blieb in 28:58 Minuten unter 29 Minuten. Sebastian Hendel (29:15 Minuten) und Tobias Blum (29:24 Minuten) liefen ebenso Zeiten von unter 30 Minuten wie Fabian Clarkson (29:50 Minuten) und Tom Förster (29:54 Minuten).

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„Das war seit langem mein absolut schönster Lauf"

Ein hochklassiges Rennen versprach auch das Starterfeld der schnellsten Frauen. Neben Miriam Dattke gingen aus deutscher Sicht Domenika Mayer sowie Vorjahressieger Rabea Schöneborn und ihre Zwillingsschwester Deborah Schöneborn als Mitfavoriten ins Rennen. Dattke war es, die dem Rennen schließlich ihren Stempel aufdrücken und die alte Bestmarke von Sabrina Mockenhaupt unterbieten konnte. Nach 31:43 Minuten überquerte die 24-Jährige die Ziellinie und zeigte sich euphorisch: „Bis Kilometer fünf lief es sehr gut, danach hat die adidas-Runners-Cheering-Zone volle Arbeit geleistet. Das war seit langem mein absolut schönster Lauf. Wenn man viele Wochen nur trainiert, dann fehlen einem auch manchmal die Freudenmomente. Das war heute eine super tolle Belohnung." Nur elf Sekunden dahinter zeigte auch die Kroatin Matea Parlov Kostro mit 31:54 Minuten eine Top-Leistung. Mit rund einer halben Minuten Lücke nach vorn und nach hinten belegte Domenika Mayer nach 32:22 Minuten den dritten Platz. Deborah und Rabea Schöneborn folgten nach 32:57 Minuten sowie 33:30 Minuten als Vierte und Fünfte.

Hochklassiges Skating-Rennen und 5-Kilometer-Lauf begeistern

Bereits vor dem größten Rennen des Abends über zehn Kilometer gingen viele hundert Läufer über die halbe Distanz an den Start. Auf dem pfeilschnellen Kurs, der ausschließlich über den Ku'damm führte, galt es lediglich einen Wendepunkt zu umlaufen. Rund eine halbe Stunde vor dem Start über die doppelte Distanz überlief der Pole Mateusz Lipinski nach 14:56 Minuten als Erster die Ziellinie. Ihm folgten Dennis Gerhard (15:07 Minuten) und Felix Hüttig (15:24 Minuten). Bei den Frauen entschied Blanka Dörfel das Rennen nach 16:32 Minuten für sich. Knapp dahinter belegte Agnes Thurid Gers (16:40 Minuten) den zweiten Platz, gefolgt von Christin Adler (17:14 Minuten).

Am rasantesten ging es allerdings bei den Inline-Skatern zu. Der Venezolaner Alexander Bastidas bewies auf den letzten Metern seine Sprintqualitäten und siegte nach 15:27 Minuten mit nicht einmal einer halben Sekunde Vorsprung vor dem zeitglich gewerteten Tobias Hecht. Dritter wurde nach 15:30 Nils Bühnemann. Mit durchschnittlich knapp 40 Stundenkilometern rasten somit die Schnellsten über den Ku'damm. Im Feld der Frauen brach Josie Hofmann in 16:07 Minuten den Streckenrekord und sicherte sich in einem spannenden Finish vor Angelina Otto (16:07 Minuten) den Sieg. Dritte wurde Claudia Pechstein, die 18:29 Minuten benötigte.

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10 / 2023

Erscheinungsdatum 19.09.2023