Im Berner Oberland fand am Fuße der Eiger Nordwand und im UNESCO Weltnaturerbegebiet Jungfrau-Aletsch der Ultra Trail Grindelwald 2024 statt. Aus aller Welt reisten über 4.000 begeisterte Trailläufer an, um sich das Trail-Spektakel nicht entgehen zu lassen. Folglich waren die Top 3 über die unterschiedlichen Distanzen bunt gemischt. Über die längste für Einzelläufer angebotene Distanz von 101 Kilometern waren die US-Amerikanerin Hannah Osowski sowie der Italiener Andreas Reiterer erfolgreich. Die Deutsche Eva Maria Sperger durfte sich über Rang zwei freuen.
Die schönsten Bilder vom Eiger Ultra Trail Grindelwald 2024 finden Sie hier:
Umgeben von der einmaligen Bergkulisse des UNESCO Weltnaturerbegebiets Jungfrau-Aletsch wurden am dritten Juli-Wochenende von zahlreichen Trailrunning-Enthusiasten die diversen Läufe des Eiger Ultra Trail Grindelwald 2024 gemeistert.
Das 101-Kilometer-Rennen, welches von 447 Läufern gefinisht wurde, gewannen Andreas Reiterer (La Sportiva, 11:05:32 Stunden) und Hannah Osowski (Dynafit, 13:09:37 Stunden). Mit knapp 27 Minuten Rückstand folgte die Deutsche Eva Maria Sperger (Salomon Running Team, 13:36:31 Stunden) auf dem Silber-Rang. Ebenfalls über einen Platz auf dem Gesamtpodest durften sich Sandra Sevillano Guerra aus Spanien (Millet, 14:45:52 Stunden) sowie die Schweizer Ramon Manetsch (Salomon Switzerland/STB, 11:17:32 Stunden) und Aleix Toda (Compressport, 11:52:52 Stunden) freuen. Ramon Manetsch bilanzierte: „Grindelwald ist einer der schönsten Orte der Welt. Ich bin nicht weit von hier in der Region Thun aufgewachsen, daher kenne ich diese Gegend sehr gut und es war wunderschön.“
US-Amerikanischer Doppelsieg beim Eiger Ultra Trail
Zu den lachenden Siegern zählte auch Sophia Laukli aus den USA (Salomon). Sie gewann den E51 Panorama Trail über 51 Kilometer und 3.100 Höhenmeter. Für sie stoppte die Uhr nach 5:51:39 Stunden, womit sie 5:10 Minuten vor der Britin Holly Page (Adidas Terrex, 5:56:49 Stunden) lag. Nach dem Rennen freute sie sich über ihren Sieg: „Es war so cool. Ich war froh, dass wir langsam genug gelaufen sind und uns die Zeit nehmen konnten, um die Berge zu betrachten. Es war zwar immer noch super heiß, aber das hat es leichter gemacht, an diesem Ort zu sein!“ Dritte wurde die Deutsche Kim Schreiber (Adidas Terrex, 6:01:25 Stunden). Bei den Männern siegte derweil Lauklis Landsmann Joshurun Small (Adidas Terrex) in 4:59:43 Stunden vor Paul Mathou (On Trail Team, 5:07:54 Stunden) und Sindre Buraas (Hoka X Untoild_Movement, 5:12:54 Stunden). Small meinte: „Das Rennen war hart. Es gab eine Menge gemischter Gefühle, eine Menge gemischtes Terrain, aber es war großartig. Es gab viele schöne Aussichten. Es war eine sehr abwechslungsreiche Strecke: viele läufbare Abschnitte und auch viele technische. Es war alles dabei. Es war ein tolles Rennen.“
Fast 250 Kilometer durch die Schweizer Berge
Die unglaubliche Distanz von 246 Kilometern, auf denen über 17.000 Höhenmetern zu bewältigen waren, finishten die Duos Marta Vigano und Ilaria Magistri (Milangeles, 66:43:15 Stunden) sowie Nicolas Lehmann und Mickael Bree (Team Geneve Trail, 47:23:40 Stunden) am schnellsten. Das 35-Kilometer-Rennen (2.500 Höhenmeter) gewann dieses Mal die Italienerin Camilla Magliano (3:55:57 Stunden) und der Schotte Robbie Simpson (Adidas Terrex, 3:15:00 Stunden). Über 16 Kilometer (950 Höhenmeter) waren beim Eiger Ultra Trail Grindelwald 2024 Selin Scherrer aus der Schweiz (1:27:41 Stunden) und der Deutsche Philipp Stuckhardt (Lowa Trail Explorers, 1:16:15 Stunden) am schnellsten. Darüber hinaus durften sich auch die Schweizerin Deborah Marti und der Franzose Julien Pillot über einen Sieg freuen. Beide hatten sich für die 14 Kilometer mit 953 Höhenmetern entschieden.