Bis zu 116 Kilometer und 5.000 Höhenmeter waren beim Großglockner Ultra-Trail 2023 zu bewältigen. Insgesamt waren 1.800 Sportler aus 43 Nationen am Start und rund 400 Helfer im Einsatz. Das äußerst herausfordernde Rennen über 116 Kilometer, den GGUT 110, gewann Jordi Gamito Baus (Brooks Running) in 14:25:13 Stunden. Bereits in der Vergangenheit hatte der Spanier über kürzere Distanzen beim Großglockner Ultra-Trail überzeugt und gewonnen. Nach dem interessanten Rennen erklärte Gamito Baus: „Hier zu gewinnen, macht mich jedes Mal glücklich, der Event ist bestens organisiert und die hochalpinen Eindrücke umwerfend. Über Stunden hinweg lief ich mit dem Italiener Ivan Favretto, und ich hätte mich gefreut, mit ihm die Ziellinie zu erreichen. Doch als ihm in Ferleiten die Kräfte ausgingen, musste ich davonziehen – ich wollte nicht von anderen eingeholt werden.“ Hinter den spanischen Topläufer landeten Mathias Deutschbauer (14:29:19 Stunden) und David Wöhrer auf den Plätzen zwei und drei.
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Bei den Frauen setzte sich derweil die Norwegerin Kirsten Hindhammer Amundsgård in 16:09:11 Stunden durch. Beeindruckend hieran ist besonders, dass sie erst vor zehn Monate Mutter wurde. Aus die Skandinavierin freute sich über ihren Sieg und meinte: „Es liegt mir nicht, nur langsam wieder in Routinen hineinzufinden. Während ich in Mutterschutz war, trainierte ich lang und viel auf dem Laufband in unserem Fitnessraum, doch ich habe immer noch Hüft- und Muskelprobleme.“ Komplettiert wurde das GGUT 110 von der Tschechin Marcela Rambova (19:27:51 Stunden) und der Österreicherin Leonie Hasenauer, die am Ende auf Platz drei landete.
André und Maria Purschke laufen auf das Podest
Bei herrlichem Wetter mit strahlendem Sonnenschein machten sich bereits am Freitag, den 28. Juli die Teilnehmer der Rennen über 16 und 37 Kilometer auf die Strecke. Für die Starter des GWT 35 ging es vom Enzingerboden hinauf zur Rudolfshütte und über das Kapruner Törl und Mooserboden nach Kaprun. Als Sieger kamen Marcel Höche (adidas Terrex, 3:27:50 Stunden) und Helena Wallin aus Schweden (4:37:03 Stunden) ins Ziel. Dahinter sicherten sich die Österreicher Clemens Blaßnig und Andrea Zogsberger sowie André Purschke und Katharina Lechner die weiteren Gesamtpodestplätze. Bei der Premiere des 16 Kilometer langen KST zeigten derweil Vlad Ixel aus Australien (1:22:34 Stunden) und Maria Purschke (1:31:26 Stunden) für die Top-Zeiten des Tages.
Ebenfalls Teil des Großglockner Ultra-Trail 2023 waren auch der GGT 55 und der Osttirol Trail (OTT 80). Den GGT 55 gewannen der Stubaier Alexander Hutter (6:12:54 Stunden) und die Lokalmatadorin Anna Andres (7:34:34 Stunden), das bereits um 5:00 Uhr morgens gestartete Osttirol-Trail-Rennen über 81 Kilometer und 4.200 Höhenmeter Marcel Geissler (9:44:22 Stunden) und die Wahl-Pinzgauerin Claudia Marie-Luise Mühlhuber (10:41:21 Stunden).